haus, der Saft angenehm säuerlich und der Parfüm erd- beerartig; zeitigt im August, hält sich aber nur zwei bis drei Wochen.
Der Baum wird, wie gewöhnlich bey dieser Classe, nur mittelmäßig groß, aber bald und sehr frucht- bar. Seine Sommertriebe sind stark, braunroth und auf der Schattenseite olivengrün, mit länglichen weißen Puncten besetzt; die Augen klein, herzförmig und haben spitz vorstehende Augenträger. Das Blatt ist sehr groß, lang und etwas eyförmig, trübgrün, stumpfspitz gezähnt.
(Auf der 1. Taf. ist die Frucht in Naturgröße, und ver- jüngt zu 1/2 und 1/3 vorgestellt, um die folgende verjüngte Früchte mit dem Blick ohngefehr beurtheilen zu können, wenn man kein Vergrößerungsglas bey der Hand hat.)
2. Der weiße Sommercalvill. Calville blanc d'ete. Fig. 2.
Ein mittelmäßig großer platter Apfel, dessen größ- te Wölbung in der Mitte ist, von da er gegen die Blume und den Stiel gleich sanft abnimmt, hat 2 Zoll 1 Linie Höhe und 2 Zoll 8 Linien Breite. Die Blume stehet in einer tiefen und geräumigen Vertiefung, oft aber auch in Beulen eingezwängt, welche merkliche Rippen über die Frucht führen. Der Stiel ist einen halben Zoll lang und stehet nicht tief. -- Die Schale ist zart, von Farbe weißgelb, hat verschiedene bräunliche Cha- racterstriche und die besonnten Früchte oft einen röthlichen Anflug. -- Das Fleisch ist gelblich, locker, leicht, nicht allzusaftig, weinsäuerlich, und von einem geringen
I. Claſſe, I. Ordnung. Taf. 2.
haus, der Saft angenehm ſäuerlich und der Parfüm erd- beerartig; zeitigt im Auguſt, hält ſich aber nur zwei bis drei Wochen.
Der Baum wird, wie gewöhnlich bey dieſer Claſſe, nur mittelmäßig groß, aber bald und ſehr frucht- bar. Seine Sommertriebe ſind ſtark, braunroth und auf der Schattenſeite olivengrün, mit länglichen weißen Puncten beſetzt; die Augen klein, herzförmig und haben ſpitz vorſtehende Augenträger. Das Blatt iſt ſehr groß, lang und etwas eyförmig, trübgrün, ſtumpfſpitz gezähnt.
(Auf der 1. Taf. iſt die Frucht in Naturgröße, und ver- jüngt zu ½ und ⅓ vorgeſtellt, um die folgende verjüngte Früchte mit dem Blick ohngefehr beurtheilen zu können, wenn man kein Vergrößerungsglas bey der Hand hat.)
2. Der weiße Sommercalvill. Calville blanc d'été. Fig. 2.
Ein mittelmäßig großer platter Apfel, deſſen größ- te Wölbung in der Mitte iſt, von da er gegen die Blume und den Stiel gleich ſanft abnimmt, hat 2 Zoll 1 Linie Höhe und 2 Zoll 8 Linien Breite. Die Blume ſtehet in einer tiefen und geräumigen Vertiefung, oft aber auch in Beulen eingezwängt, welche merkliche Rippen über die Frucht führen. Der Stiel iſt einen halben Zoll lang und ſtehet nicht tief. — Die Schale iſt zart, von Farbe weißgelb, hat verſchiedene bräunliche Cha- racterſtriche und die beſonnten Früchte oft einen röthlichen Anflug. — Das Fleiſch iſt gelblich, locker, leicht, nicht allzuſaftig, weinſäuerlich, und von einem geringen
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I. Claſſe, I. Ordnung. Taf. 2.
haus, der Saft angenehm ſäuerlich und der Parfüm erd-
beerartig; zeitigt im Auguſt, hält ſich aber nur zwei
bis drei Wochen.
Der Baum wird, wie gewöhnlich bey dieſer
Claſſe, nur mittelmäßig groß, aber bald und ſehr frucht-
bar. Seine Sommertriebe ſind ſtark, braunroth
und auf der Schattenſeite olivengrün, mit länglichen
weißen Puncten beſetzt; die Augen klein, herzförmig
und haben ſpitz vorſtehende Augenträger. Das Blatt
iſt ſehr groß, lang und etwas eyförmig, trübgrün,
ſtumpfſpitz gezähnt.
(Auf der 1. Taf. iſt die Frucht in Naturgröße, und ver-
jüngt zu ½ und ⅓ vorgeſtellt, um die folgende verjüngte
Früchte mit dem Blick ohngefehr beurtheilen zu können, wenn
man kein Vergrößerungsglas bey der Hand hat.)
2. Der weiße Sommercalvill. Calville blanc
d'été. Fig. 2.
Ein mittelmäßig großer platter Apfel, deſſen größ-
te Wölbung in der Mitte iſt, von da er gegen die Blume
und den Stiel gleich ſanft abnimmt, hat 2 Zoll 1 Linie
Höhe und 2 Zoll 8 Linien Breite. Die Blume ſtehet
in einer tiefen und geräumigen Vertiefung, oft aber auch
in Beulen eingezwängt, welche merkliche Rippen über
die Frucht führen. Der Stiel iſt einen halben Zoll
lang und ſtehet nicht tief. — Die Schale iſt zart,
von Farbe weißgelb, hat verſchiedene bräunliche Cha-
racterſtriche und die beſonnten Früchte oft einen röthlichen
Anflug. — Das Fleiſch iſt gelblich, locker, leicht,
nicht allzuſaftig, weinſäuerlich, und von einem geringen
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/58>, abgerufen am 23.11.2024.
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