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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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IV. Cl. I. Ordn. Sanftbrüchige Birnen. Taf. 20.
kelblutroth, so gegen den Stiel heller und gestreift wird,
anbey mit vielen feinen, gelblichgrauen Puncten besetzt.
Auch findet man bisweilen Rostflecken an ihr. -- Das
Fleisch ist mattweiß, körnig, sanftbrüchig, um das
Kernhaus sandig, sehr saftreich und von einem ange-
nehmen Geschmack, mit einem Muskatellerparfüm. Das
Kernhaus ist klein und enge. -- Die Frucht zeiti-
get in der ersten Hälfte Septembers, und hält sich ge-
gen 4 Wochen.

Der Baum macht einen freudigen Wuchs, läßt
aber gerne seine Aeste hängen. Die Sommertriebe
sind lang und schwank, dunkelbraunröthlich, stark, aber
dunkel punctirt: die Augen kegelförmig und spitz, we-
nig abstehend und haben stark vorstehende Augenträger.
Das Blatt ist ziemlich groß, eyförmig, mit einer sehr
kurzen Spitze, hellgrün, und stumpfspitz gezähnt.

120. Die Volkmarser Birne. Fig. 120.

Eine gute, mittelmäßig große, eyförmige Birne,
21/2 Zoll lang und 2 Zoll breit. Ihre gröste Breite ist
in der obern Hälfte ihrer Länge, von da sie sich oben
platt zurundet, daß man sie auf die Blume stellen kann:
in welcher Fläche die ganz offene Blume gleich auf-
sitzet. Nach dem Stiel nimmt sie etwas ab und endiget
die Wölbung am Stiel, der sehr fleischig und gegen
1 Zoll lang ist. -- Die Schale ist bey der Zeitigung
ledergelb, und hat an verschiedenen Stellen einen feinen
Rost, der sie etwas rau anzufühlen macht. Die Puncte
sind fein und gelblicher oder bräuner, als die Grund-

IV. Cl. I. Ordn. Sanftbrüchige Birnen. Taf. 20.
kelblutroth, ſo gegen den Stiel heller und geſtreift wird,
anbey mit vielen feinen, gelblichgrauen Puncten beſetzt.
Auch findet man bisweilen Roſtflecken an ihr. — Das
Fleiſch iſt mattweiß, körnig, ſanftbrüchig, um das
Kernhaus ſandig, ſehr ſaftreich und von einem ange-
nehmen Geſchmack, mit einem Muskatellerparfüm. Das
Kernhaus iſt klein und enge. — Die Frucht zeiti-
get in der erſten Hälfte Septembers, und hält ſich ge-
gen 4 Wochen.

Der Baum macht einen freudigen Wuchs, läßt
aber gerne ſeine Aeſte hängen. Die Sommertriebe
ſind lang und ſchwank, dunkelbraunröthlich, ſtark, aber
dunkel punctirt: die Augen kegelförmig und ſpitz, we-
nig abſtehend und haben ſtark vorſtehende Augenträger.
Das Blatt iſt ziemlich groß, eyförmig, mit einer ſehr
kurzen Spitze, hellgrün, und ſtumpfſpitz gezähnt.

120. Die Volkmarſer Birne. Fig. 120.

Eine gute, mittelmäßig große, eyförmige Birne,
2½ Zoll lang und 2 Zoll breit. Ihre gröſte Breite iſt
in der obern Hälfte ihrer Länge, von da ſie ſich oben
platt zurundet, daß man ſie auf die Blume ſtellen kann:
in welcher Fläche die ganz offene Blume gleich auf-
ſitzet. Nach dem Stiel nimmt ſie etwas ab und endiget
die Wölbung am Stiel, der ſehr fleiſchig und gegen
1 Zoll lang iſt. — Die Schale iſt bey der Zeitigung
ledergelb, und hat an verſchiedenen Stellen einen feinen
Roſt, der ſie etwas rau anzufühlen macht. Die Puncte
ſind fein und gelblicher oder bräuner, als die Grund-

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[528/0576] IV. Cl. I. Ordn. Sanftbrüchige Birnen. Taf. 20. kelblutroth, ſo gegen den Stiel heller und geſtreift wird, anbey mit vielen feinen, gelblichgrauen Puncten beſetzt. Auch findet man bisweilen Roſtflecken an ihr. — Das Fleiſch iſt mattweiß, körnig, ſanftbrüchig, um das Kernhaus ſandig, ſehr ſaftreich und von einem ange- nehmen Geſchmack, mit einem Muskatellerparfüm. Das Kernhaus iſt klein und enge. — Die Frucht zeiti- get in der erſten Hälfte Septembers, und hält ſich ge- gen 4 Wochen. Der Baum macht einen freudigen Wuchs, läßt aber gerne ſeine Aeſte hängen. Die Sommertriebe ſind lang und ſchwank, dunkelbraunröthlich, ſtark, aber dunkel punctirt: die Augen kegelförmig und ſpitz, we- nig abſtehend und haben ſtark vorſtehende Augenträger. Das Blatt iſt ziemlich groß, eyförmig, mit einer ſehr kurzen Spitze, hellgrün, und ſtumpfſpitz gezähnt. 120. Die Volkmarſer Birne. Fig. 120. Eine gute, mittelmäßig große, eyförmige Birne, 2½ Zoll lang und 2 Zoll breit. Ihre gröſte Breite iſt in der obern Hälfte ihrer Länge, von da ſie ſich oben platt zurundet, daß man ſie auf die Blume ſtellen kann: in welcher Fläche die ganz offene Blume gleich auf- ſitzet. Nach dem Stiel nimmt ſie etwas ab und endiget die Wölbung am Stiel, der ſehr fleiſchig und gegen 1 Zoll lang iſt. — Die Schale iſt bey der Zeitigung ledergelb, und hat an verſchiedenen Stellen einen feinen Roſt, der ſie etwas rau anzufühlen macht. Die Puncte ſind fein und gelblicher oder bräuner, als die Grund-

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 528. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/576>, abgerufen am 24.11.2024.