III. Cl. Birnen von körnigtem etc. Fleisch. Taf. 19.
und einen angenehmen, süßen Geschmack. -- Die Frucht zeitiget im September, und läßt sich gut frisch genießen, ist aber auch zu allerhand wirthschaftlichem Gebrauch sehr nützlich. Sie dauert ungefähr 3 Wochen.
Der Baum wird stark und bildet zur Krone eine hohle Kugel, die sich sehr stark belaubt. Seine Som- merschosse sind lang und etwas stark, braunroth, und sehr wenig grau punctirt: die Augen rund und conisch, sehr spitz, dunkelbraun, abstehend, und haben ganz platte Träger. Das Blatt ist eyförmig, und hat einen langen Blattstiel; seine Farbe ist hellgrün, und der Rand ungezähnt.
96. Die Weinbergsbirne. P. de Vigne, auch Demoiselle genannt. Fig. 96.
Diese Birne gehört zu den kleinen, und ist nur 13/4 Zoll lang und 1 Zoll 7 Linien dick. Ihre Gestalt ist etwas eyförmig. Die dickste Wölbung ist über der Mitte gegen die Blume hin, da sie sich halbzirkelförmig zurun- det, und gegen den Stiel stark abnimmt, und ohne Ein- biegung mit einer etwas stumpfen Spitze endiget, in welcher der zwei Zoll lange, am Ende stärkere Stiel aufstehet. Die Blume sitzet platt auf der Frucht ohne Einsenkung. -- Die Schale ist rau, grau oder roth- bräunlich, auf der Sonnenseite etwas röthlich und mit feinen grauen Puncten besetzt. -- Das Fleisch ist schmeerhaft, nicht hart, noch schmelzend, und hat einen sehr guten Saft und erhabenen Geschmack. Es müssen aber die Früchte vor der völligen Zeitigung abgenommen
III. Cl. Birnen von körnigtem ꝛc. Fleiſch. Taf. 19.
und einen angenehmen, ſüßen Geſchmack. — Die Frucht zeitiget im September, und läßt ſich gut friſch genießen, iſt aber auch zu allerhand wirthſchaftlichem Gebrauch ſehr nützlich. Sie dauert ungefähr 3 Wochen.
Der Baum wird ſtark und bildet zur Krone eine hohle Kugel, die ſich ſehr ſtark belaubt. Seine Som- merſchoſſe ſind lang und etwas ſtark, braunroth, und ſehr wenig grau punctirt: die Augen rund und coniſch, ſehr ſpitz, dunkelbraun, abſtehend, und haben ganz platte Träger. Das Blatt iſt eyförmig, und hat einen langen Blattſtiel; ſeine Farbe iſt hellgrün, und der Rand ungezähnt.
96. Die Weinbergsbirne. P. de Vigne, auch Demoiselle genannt. Fig. 96.
Dieſe Birne gehört zu den kleinen, und iſt nur 1¾ Zoll lang und 1 Zoll 7 Linien dick. Ihre Geſtalt iſt etwas eyförmig. Die dickſte Wölbung iſt über der Mitte gegen die Blume hin, da ſie ſich halbzirkelförmig zurun- det, und gegen den Stiel ſtark abnimmt, und ohne Ein- biegung mit einer etwas ſtumpfen Spitze endiget, in welcher der zwei Zoll lange, am Ende ſtärkere Stiel aufſtehet. Die Blume ſitzet platt auf der Frucht ohne Einſenkung. — Die Schale iſt rau, grau oder roth- bräunlich, auf der Sonnenſeite etwas röthlich und mit feinen grauen Puncten beſetzt. — Das Fleiſch iſt ſchmeerhaft, nicht hart, noch ſchmelzend, und hat einen ſehr guten Saft und erhabenen Geſchmack. Es müſſen aber die Früchte vor der völligen Zeitigung abgenommen
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III. Cl. Birnen von körnigtem ꝛc. Fleiſch. Taf. 19.
und einen angenehmen, ſüßen Geſchmack. — Die
Frucht zeitiget im September, und läßt ſich gut friſch
genießen, iſt aber auch zu allerhand wirthſchaftlichem
Gebrauch ſehr nützlich. Sie dauert ungefähr 3 Wochen.
Der Baum wird ſtark und bildet zur Krone eine
hohle Kugel, die ſich ſehr ſtark belaubt. Seine Som-
merſchoſſe ſind lang und etwas ſtark, braunroth,
und ſehr wenig grau punctirt: die Augen rund und
coniſch, ſehr ſpitz, dunkelbraun, abſtehend, und haben
ganz platte Träger. Das Blatt iſt eyförmig, und
hat einen langen Blattſtiel; ſeine Farbe iſt hellgrün,
und der Rand ungezähnt.
96. Die Weinbergsbirne. P. de Vigne, auch
Demoiselle genannt. Fig. 96.
Dieſe Birne gehört zu den kleinen, und iſt nur
1¾ Zoll lang und 1 Zoll 7 Linien dick. Ihre Geſtalt iſt
etwas eyförmig. Die dickſte Wölbung iſt über der Mitte
gegen die Blume hin, da ſie ſich halbzirkelförmig zurun-
det, und gegen den Stiel ſtark abnimmt, und ohne Ein-
biegung mit einer etwas ſtumpfen Spitze endiget, in
welcher der zwei Zoll lange, am Ende ſtärkere Stiel
aufſtehet. Die Blume ſitzet platt auf der Frucht ohne
Einſenkung. — Die Schale iſt rau, grau oder roth-
bräunlich, auf der Sonnenſeite etwas röthlich und mit
feinen grauen Puncten beſetzt. — Das Fleiſch iſt
ſchmeerhaft, nicht hart, noch ſchmelzend, und hat einen
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 500. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/548>, abgerufen am 22.12.2024.
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