gelbbraun, weiß und rothbraun punctirt: die Augen stark, lang, sehr spitz, etwas abstehend und haben stark vorstehende Augenträger. Das Blatt ist groß, herz- förmig, dunkelgrün und glänzend, stumpfspitz gezähnt.
85. Die Kaiserbirne mit dem Eichenblatt. Imperiale a feuille de Chene. Fig. 85.
Dieser Birnbaum ist nicht zu verkennen, so bald er Laub hat. Seine Frucht ist gut und sehr lange genieß- bar. Ihre Größe ist mehr als mittelmäßig, und mißt in die Länge 31/4 Zoll und in die Breite 2 Zoll 8 Linien. Die Gestalt ist kegelförmig, und hat die Birne ihren Bauch oder dickste Wölbung weit über der Hälfte der Länge nach der Blume zu, um welche sie sich flach zu- rundet. Nach dem Stiel nimmt sie allmählig ab, macht aber nur bisweilen eine sanfte Einbiegung oder dem Stiel, und an demselben eine abgestumpfte Spitze, in welcher der nur 3/4 Zoll lange Stiel öfters in einer kleinen Höhle stehet. Die Blume ist klein und offen, und sitzet in einer ziemlich flachen Einsenkung. -- Die Schale ist bis zur späten Lagerreife grasgrün; alsdenn aber wird sie gelblich ohne alles Roth, aber mit bräunlichen Punc- ten übersäet, und meist mit starken Rostflecken und Rost- figuren bezeichnet. -- Das Fleisch ist feinkörnig, je- doch zart und halbschmelzend, ziemlich saftig, von einem zuckerhaft süßen, eigenen und angenehmen Geschmack und Parfüm. Das Kernhaus hat das besondere, daß es gewöhnlich nur 4 Kernkammern, ja bisweilen deren nur 3 hat, worinnen sehr spitze, lange Kerne be-
C. Winterbirnen. Taf. 18.
gelbbraun, weiß und rothbraun punctirt: die Augen ſtark, lang, ſehr ſpitz, etwas abſtehend und haben ſtark vorſtehende Augenträger. Das Blatt iſt groß, herz- förmig, dunkelgrün und glänzend, ſtumpfſpitz gezähnt.
85. Die Kaiſerbirne mit dem Eichenblatt. Imperiale à feuille de Chene. Fig. 85.
Dieſer Birnbaum iſt nicht zu verkennen, ſo bald er Laub hat. Seine Frucht iſt gut und ſehr lange genieß- bar. Ihre Größe iſt mehr als mittelmäßig, und mißt in die Länge 3¼ Zoll und in die Breite 2 Zoll 8 Linien. Die Geſtalt iſt kegelförmig, und hat die Birne ihren Bauch oder dickſte Wölbung weit über der Hälfte der Länge nach der Blume zu, um welche ſie ſich flach zu- rundet. Nach dem Stiel nimmt ſie allmählig ab, macht aber nur bisweilen eine ſanfte Einbiegung oder dem Stiel, und an demſelben eine abgeſtumpfte Spitze, in welcher der nur ¾ Zoll lange Stiel öfters in einer kleinen Höhle ſtehet. Die Blume iſt klein und offen, und ſitzet in einer ziemlich flachen Einſenkung. — Die Schale iſt bis zur ſpäten Lagerreife grasgrün; alsdenn aber wird ſie gelblich ohne alles Roth, aber mit bräunlichen Punc- ten überſäet, und meiſt mit ſtarken Roſtflecken und Roſt- figuren bezeichnet. — Das Fleiſch iſt feinkörnig, je- doch zart und halbſchmelzend, ziemlich ſaftig, von einem zuckerhaft ſüßen, eigenen und angenehmen Geſchmack und Parfüm. Das Kernhaus hat das beſondere, daß es gewöhnlich nur 4 Kernkammern, ja bisweilen deren nur 3 hat, worinnen ſehr ſpitze, lange Kerne be-
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C. Winterbirnen. Taf. 18.
gelbbraun, weiß und rothbraun punctirt: die Augen
ſtark, lang, ſehr ſpitz, etwas abſtehend und haben ſtark
vorſtehende Augenträger. Das Blatt iſt groß, herz-
förmig, dunkelgrün und glänzend, ſtumpfſpitz gezähnt.
85. Die Kaiſerbirne mit dem Eichenblatt.
Imperiale à feuille de Chene. Fig. 85.
Dieſer Birnbaum iſt nicht zu verkennen, ſo bald er
Laub hat. Seine Frucht iſt gut und ſehr lange genieß-
bar. Ihre Größe iſt mehr als mittelmäßig, und mißt
in die Länge 3¼ Zoll und in die Breite 2 Zoll 8 Linien.
Die Geſtalt iſt kegelförmig, und hat die Birne ihren
Bauch oder dickſte Wölbung weit über der Hälfte der
Länge nach der Blume zu, um welche ſie ſich flach zu-
rundet. Nach dem Stiel nimmt ſie allmählig ab, macht
aber nur bisweilen eine ſanfte Einbiegung oder dem Stiel,
und an demſelben eine abgeſtumpfte Spitze, in welcher
der nur ¾ Zoll lange Stiel öfters in einer kleinen Höhle
ſtehet. Die Blume iſt klein und offen, und ſitzet in
einer ziemlich flachen Einſenkung. — Die Schale iſt
bis zur ſpäten Lagerreife grasgrün; alsdenn aber wird
ſie gelblich ohne alles Roth, aber mit bräunlichen Punc-
ten überſäet, und meiſt mit ſtarken Roſtflecken und Roſt-
figuren bezeichnet. — Das Fleiſch iſt feinkörnig, je-
doch zart und halbſchmelzend, ziemlich ſaftig, von einem
zuckerhaft ſüßen, eigenen und angenehmen Geſchmack
und Parfüm. Das Kernhaus hat das beſondere,
daß es gewöhnlich nur 4 Kernkammern, ja bisweilen
deren nur 3 hat, worinnen ſehr ſpitze, lange Kerne be-
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 485. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/533>, abgerufen am 22.12.2024.
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