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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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B. Herbſt-Birnen. Taf. 18.
mertriebe ſind lang und ſtark: die Augen groß,
rund, ſpitz, weit abſtehend, weiß- und braunſchuppig,
und haben nicht vorſtehende Träger: das Blatt iſt
eyförmig, ſehr unanſehnlich und düſter, mit einer lan-
gen, unter ſich gebogenen Spitze, wollig, wie gepudert,
und ungezähnt.

78. Die Forellenbirne. Fig. 78.

Dieſe teutſche Nationalfrucht gehört unſtreitig un-
ter die delikaten Herbſtbirnen. Sie behauptet ihre Vor-
züge ſowohl der Schönheit und dem trefflichen Geſchmack
nach, als auch wegen ihrer reichen Tragbarkeit. Sie
hat gewöhnlich 3 ſtarke Zoll in der Länge, und 2¼ Zoll
in der Dicke, iſt aber oft größer. Ihre Form iſt ſehr
verſchieden auf einem und demſelben Baum, ja oft auf
einem Fruchtholz. Ihre gewöhnlichſte Geſtalt iſt in-
deſſen ſtumpfkegelförmig. Der Bauch ſtehet weit oben
gegen die Blume, auf welche ſie ſich rund zuwölbet: ge-
gen den Stiel läuft ſie kurz ab, und nach einiger Einbie-
gung unter dem Bauch endiget ſie ſich in eine ſtumpf ab-
gerundete Spitze. (Mitunter gibt es auch ganz rund-
liche, bisweilen am Stiel ſpitze, bisweilen längliche
zapfenförmige.) — Die Blume ſtehet in einer engen,
etwas vertieften Einſenkung, und hat öfters beulenartige
Erhöhungen um ſich. Der 1 Zoll lange Stiel iſt wie
eingeſteckt. — Die Schale hat eine ſchöne zitronen-
gelbe Grundfarbe, und iſt auf der Sonnenſeite zinnober-
roth. Dabey hat ſie ſehr viele ſtarke rothe Puncte, und
genau betrachtet, ſind ſie hellgrau, mit einem rothen

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 477. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/525>, abgerufen am 25.02.2025.