Wölbung 2 Zoll breit. Diese ist weit oben gegen die Blume hin, dahin sie sich halbzirkelförmig zurundet. Gegen den Stiel macht sie unter dem Bauch eine sanfte Einbiegung, und lauft dann allmählig abnehmend in eine konische lange Spitze aus, wovon der gegen 2 Zoll lange, krummgebogene und oben mit Falten anfangende Stiel die Fortsetzung macht. Die Blume sitzt auf dem Kopf flach auf und ist klein und offen. -- Die Schale ist bey der Zeitigung hellgelb und auf der Son- nenseite zur Hälfte braunröthlich, und an der Spitze ringsum roth gestreift. Die Puncte sind äußerst fein und fast unmerklich, aber bräunliche Rostflecken zeigen sich oft, zumal bey regenhaften Sommern. -- Das Fleisch ist milchweiß, feinkörnig, sehr saftig und zart, fast schmelzend, und von einem angenehmen und erfri- schenden Geschmack und Muskatellerparfüm. Das Kern- haus ist klein, und hat selten vollkommene Kerne. -- Die Frucht zeitiget Ende Septembers, und hält sich 3 Wochen durch.
Der Baum wächst schön und wird sehr groß und fruchtbar. Seine Sommertriebe sind lang und dünne, hellbraunroth, und gegenüber grünlichgelb, sehr fein und kaum merklich punctirt: die Augen lang, ke- gelförmig und spitz, dunkelbraun, und haben kleine ge- rippte Augenträger. Das Blatt ist klein, eyförmig, hellgrün und glänzend, ungezähnt, und hat einen sehr langen Blattstiel, daß die Blätter bey der geringsten Luft wie Pappeln zittern.
A. Sommerbirnen. Taf. 18.
Wölbung 2 Zoll breit. Dieſe iſt weit oben gegen die Blume hin, dahin ſie ſich halbzirkelförmig zurundet. Gegen den Stiel macht ſie unter dem Bauch eine ſanfte Einbiegung, und lauft dann allmählig abnehmend in eine koniſche lange Spitze aus, wovon der gegen 2 Zoll lange, krummgebogene und oben mit Falten anfangende Stiel die Fortſetzung macht. Die Blume ſitzt auf dem Kopf flach auf und iſt klein und offen. — Die Schale iſt bey der Zeitigung hellgelb und auf der Son- nenſeite zur Hälfte braunröthlich, und an der Spitze ringsum roth geſtreift. Die Puncte ſind äußerſt fein und faſt unmerklich, aber bräunliche Roſtflecken zeigen ſich oft, zumal bey regenhaften Sommern. — Das Fleiſch iſt milchweiß, feinkörnig, ſehr ſaftig und zart, faſt ſchmelzend, und von einem angenehmen und erfri- ſchenden Geſchmack und Muskatellerparfüm. Das Kern- haus iſt klein, und hat ſelten vollkommene Kerne. — Die Frucht zeitiget Ende Septembers, und hält ſich 3 Wochen durch.
Der Baum wächſt ſchön und wird ſehr groß und fruchtbar. Seine Sommertriebe ſind lang und dünne, hellbraunroth, und gegenüber grünlichgelb, ſehr fein und kaum merklich punctirt: die Augen lang, ke- gelförmig und ſpitz, dunkelbraun, und haben kleine ge- rippte Augenträger. Das Blatt iſt klein, eyförmig, hellgrün und glänzend, ungezähnt, und hat einen ſehr langen Blattſtiel, daß die Blätter bey der geringſten Luft wie Pappeln zittern.
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A. Sommerbirnen. Taf. 18.
Wölbung 2 Zoll breit. Dieſe iſt weit oben gegen die
Blume hin, dahin ſie ſich halbzirkelförmig zurundet.
Gegen den Stiel macht ſie unter dem Bauch eine ſanfte
Einbiegung, und lauft dann allmählig abnehmend in
eine koniſche lange Spitze aus, wovon der gegen 2 Zoll
lange, krummgebogene und oben mit Falten anfangende
Stiel die Fortſetzung macht. Die Blume ſitzt auf
dem Kopf flach auf und iſt klein und offen. — Die
Schale iſt bey der Zeitigung hellgelb und auf der Son-
nenſeite zur Hälfte braunröthlich, und an der Spitze
ringsum roth geſtreift. Die Puncte ſind äußerſt fein
und faſt unmerklich, aber bräunliche Roſtflecken zeigen
ſich oft, zumal bey regenhaften Sommern. — Das
Fleiſch iſt milchweiß, feinkörnig, ſehr ſaftig und zart,
faſt ſchmelzend, und von einem angenehmen und erfri-
ſchenden Geſchmack und Muskatellerparfüm. Das Kern-
haus iſt klein, und hat ſelten vollkommene Kerne. —
Die Frucht zeitiget Ende Septembers, und hält ſich
3 Wochen durch.
Der Baum wächſt ſchön und wird ſehr groß und
fruchtbar. Seine Sommertriebe ſind lang und
dünne, hellbraunroth, und gegenüber grünlichgelb, ſehr
fein und kaum merklich punctirt: die Augen lang, ke-
gelförmig und ſpitz, dunkelbraun, und haben kleine ge-
rippte Augenträger. Das Blatt iſt klein, eyförmig,
hellgrün und glänzend, ungezähnt, und hat einen ſehr
langen Blattſtiel, daß die Blätter bey der geringſten
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 471. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/519>, abgerufen am 24.11.2024.
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