hohen Augenträgern: und ein länglich eyförmiges, hell- grünes, enge und scharfgezähntes Blatt, mit einer lan- gen Spitze, die unter sich gebogen ist.
64. Die Römische Zuckerbirne. Sucre Romain. Fig. 64.
Diese Birne ist so schön, als für die Tafel und den ökonomischen Gebrauch schätzbar. Auch ihre Größe ist ansehnlich, und ist bis 4 Zoll lang und 23/4 Zoll breit. Ihre Gestalt ist birnförmig. Der Bauch sitzt über der Mitte der Frucht nach der Blume hin, und wölbet sich dahin sanft zu; doch macht sie oben eine kleine Fläche, auf welcher die Blume, sternförmig ausgebreitet, auf- liegt. Nach dem Stiel, der stark und fleischig und 1 Zoll lang ist, und eine Fortsetzung der Frucht macht, nimmt sie sanft ab, macht nahe unter dem Bauch eine kleine Einbiegung, und gehet darauf in eine lange, kegelför- mige Spitze aus. -- Die Schale ist fein, glatt und glanzend, zitronengelb, und auf der Sonnenseite ge- flammt carmosinroth. In diesem Roth sind gelbliche, im Gelben aber viele feine grüne Puncte, auch hin und wieder lederfarbe Flecken, oder bräunlichgelbe Rostanflüge, zumal um die Blume. -- Die Frucht riecht äußerlich stark und bisamartig. Das Fleisch ist sehr weiß, saftvoll, zwar körnigt, doch zart, und hat einen erhabenen zuckerhaften Geschmack. Das Kern- haus ist klein und enge, und hat auch kleine Kerne. -- Die Frucht zeitigt Ende August, oder Anfangs Sep- tember, muß aber noch vor der vollen Reife, ehe sie gelb ist, gepflückt werden, da sie sich dann 2 Wochen hält.
II. Claſſe, zarte, ſaftige Birnen. Taf. 17.
hohen Augenträgern: und ein länglich eyförmiges, hell- grünes, enge und ſcharfgezähntes Blatt, mit einer lan- gen Spitze, die unter ſich gebogen iſt.
64. Die Römiſche Zuckerbirne. Sucré Romain. Fig. 64.
Dieſe Birne iſt ſo ſchön, als für die Tafel und den ökonomiſchen Gebrauch ſchätzbar. Auch ihre Größe iſt anſehnlich, und iſt bis 4 Zoll lang und 2¾ Zoll breit. Ihre Geſtalt iſt birnförmig. Der Bauch ſitzt über der Mitte der Frucht nach der Blume hin, und wölbet ſich dahin ſanft zu; doch macht ſie oben eine kleine Fläche, auf welcher die Blume, ſternförmig ausgebreitet, auf- liegt. Nach dem Stiel, der ſtark und fleiſchig und 1 Zoll lang iſt, und eine Fortſetzung der Frucht macht, nimmt ſie ſanft ab, macht nahe unter dem Bauch eine kleine Einbiegung, und gehet darauf in eine lange, kegelför- mige Spitze aus. — Die Schale iſt fein, glatt und glanzend, zitronengelb, und auf der Sonnenſeite ge- flammt carmoſinroth. In dieſem Roth ſind gelbliche, im Gelben aber viele feine grüne Puncte, auch hin und wieder lederfarbe Flecken, oder bräunlichgelbe Roſtanflüge, zumal um die Blume. — Die Frucht riecht äußerlich ſtark und biſamartig. Das Fleiſch iſt ſehr weiß, ſaftvoll, zwar körnigt, doch zart, und hat einen erhabenen zuckerhaften Geſchmack. Das Kern- haus iſt klein und enge, und hat auch kleine Kerne. — Die Frucht zeitigt Ende Auguſt, oder Anfangs Sep- tember, muß aber noch vor der vollen Reife, ehe ſie gelb iſt, gepflückt werden, da ſie ſich dann 2 Wochen hält.
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II. Claſſe, zarte, ſaftige Birnen. Taf. 17.
hohen Augenträgern: und ein länglich eyförmiges, hell-
grünes, enge und ſcharfgezähntes Blatt, mit einer lan-
gen Spitze, die unter ſich gebogen iſt.
64. Die Römiſche Zuckerbirne. Sucré Romain.
Fig. 64.
Dieſe Birne iſt ſo ſchön, als für die Tafel und den
ökonomiſchen Gebrauch ſchätzbar. Auch ihre Größe iſt
anſehnlich, und iſt bis 4 Zoll lang und 2¾ Zoll breit.
Ihre Geſtalt iſt birnförmig. Der Bauch ſitzt über der
Mitte der Frucht nach der Blume hin, und wölbet ſich
dahin ſanft zu; doch macht ſie oben eine kleine Fläche,
auf welcher die Blume, ſternförmig ausgebreitet, auf-
liegt. Nach dem Stiel, der ſtark und fleiſchig und 1 Zoll
lang iſt, und eine Fortſetzung der Frucht macht, nimmt
ſie ſanft ab, macht nahe unter dem Bauch eine kleine
Einbiegung, und gehet darauf in eine lange, kegelför-
mige Spitze aus. — Die Schale iſt fein, glatt und
glanzend, zitronengelb, und auf der Sonnenſeite ge-
flammt carmoſinroth. In dieſem Roth ſind gelbliche,
im Gelben aber viele feine grüne Puncte, auch
hin und wieder lederfarbe Flecken, oder bräunlichgelbe
Roſtanflüge, zumal um die Blume. — Die Frucht
riecht äußerlich ſtark und biſamartig. Das Fleiſch
iſt ſehr weiß, ſaftvoll, zwar körnigt, doch zart, und
hat einen erhabenen zuckerhaften Geſchmack. Das Kern-
haus iſt klein und enge, und hat auch kleine Kerne. —
Die Frucht zeitigt Ende Auguſt, oder Anfangs Sep-
tember, muß aber noch vor der vollen Reife, ehe ſie gelb
iſt, gepflückt werden, da ſie ſich dann 2 Wochen hält.
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 462. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/510>, abgerufen am 28.11.2024.
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