53. Die große Zwiebelbirne. Gros Oignonnet. Fig. 53.
Eine rundliche, mittelmäßig große, sehr gute Früh- birne, von 2 Zoll hoch und dick, und gleicht in ihrer Form einer Pomeranzenbirne. In der Mitte hat sie ihre gröste Dicke, und wölbet sich um die Blume platt- rund zu: gegen den Stiel rundet sie sich etwas zwiebel- förmig, mit einer kurzen, krausen Spitze. -- Die offene Blume liegt sternartig auf der obern Fläche in einer fast unmerklichen Einsenkung, und hat bisweilen Beulen um sich. Der Stiel ist meist 1 Zoll lang, bisweilen kürzer, und ist ziemlich stark. Er stehet in einer kleinen Einsenkung. -- Die Schale ist gelb, zur Hälfte aber gegen die Sonnenseite schön roth, und hat viele feine, graue Puncte und öfters Rostflecken. -- Die Frucht riecht äußerlich schon etwas müskirt: das Fleisch aber hat einen starken Muskatellerparfüm, ist körnicht, voll Saft und zart, wie Butter, und ist durch eine feine Säure erhaben. -- Die Frucht zeitiget Anfang Au- gusts, und hält sich 2 Wochen, wenn man sie nicht auf dem Baum überzeitig werden läßt.
Der Baum wird mittelmäßig groß, und sehr fruchtbar. Seine Sommertriebe sind schwank, braunroth, und auf der Schattenseite grünlich und fein punctirt: die Augen spitz, abstehend, und haben vor- stehende Augenträger. Das Blatt ist eyförmig, nicht sehr groß, grasgrün, glänzend, spitz gezähnt.
A. Sommerbirnen. Taf. 17.
53. Die große Zwiebelbirne. Gros Oignonnet. Fig. 53.
Eine rundliche, mittelmäßig große, ſehr gute Früh- birne, von 2 Zoll hoch und dick, und gleicht in ihrer Form einer Pomeranzenbirne. In der Mitte hat ſie ihre gröſte Dicke, und wölbet ſich um die Blume platt- rund zu: gegen den Stiel rundet ſie ſich etwas zwiebel- förmig, mit einer kurzen, krauſen Spitze. — Die offene Blume liegt ſternartig auf der obern Fläche in einer faſt unmerklichen Einſenkung, und hat bisweilen Beulen um ſich. Der Stiel iſt meiſt 1 Zoll lang, bisweilen kürzer, und iſt ziemlich ſtark. Er ſtehet in einer kleinen Einſenkung. — Die Schale iſt gelb, zur Hälfte aber gegen die Sonnenſeite ſchön roth, und hat viele feine, graue Puncte und öfters Roſtflecken. — Die Frucht riecht äußerlich ſchon etwas müskirt: das Fleiſch aber hat einen ſtarken Muskatellerparfüm, iſt körnicht, voll Saft und zart, wie Butter, und iſt durch eine feine Säure erhaben. — Die Frucht zeitiget Anfang Au- guſts, und hält ſich 2 Wochen, wenn man ſie nicht auf dem Baum überzeitig werden läßt.
Der Baum wird mittelmäßig groß, und ſehr fruchtbar. Seine Sommertriebe ſind ſchwank, braunroth, und auf der Schattenſeite grünlich und fein punctirt: die Augen ſpitz, abſtehend, und haben vor- ſtehende Augenträger. Das Blatt iſt eyförmig, nicht ſehr groß, grasgrün, glänzend, ſpitz gezähnt.
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A. Sommerbirnen. Taf. 17.
53. Die große Zwiebelbirne. Gros Oignonnet.
Fig. 53.
Eine rundliche, mittelmäßig große, ſehr gute Früh-
birne, von 2 Zoll hoch und dick, und gleicht in ihrer
Form einer Pomeranzenbirne. In der Mitte hat ſie
ihre gröſte Dicke, und wölbet ſich um die Blume platt-
rund zu: gegen den Stiel rundet ſie ſich etwas zwiebel-
förmig, mit einer kurzen, krauſen Spitze. — Die offene
Blume liegt ſternartig auf der obern Fläche in einer
faſt unmerklichen Einſenkung, und hat bisweilen Beulen
um ſich. Der Stiel iſt meiſt 1 Zoll lang, bisweilen
kürzer, und iſt ziemlich ſtark. Er ſtehet in einer kleinen
Einſenkung. — Die Schale iſt gelb, zur Hälfte aber
gegen die Sonnenſeite ſchön roth, und hat viele feine,
graue Puncte und öfters Roſtflecken. — Die Frucht
riecht äußerlich ſchon etwas müskirt: das Fleiſch
aber hat einen ſtarken Muskatellerparfüm, iſt körnicht,
voll Saft und zart, wie Butter, und iſt durch eine feine
Säure erhaben. — Die Frucht zeitiget Anfang Au-
guſts, und hält ſich 2 Wochen, wenn man ſie nicht auf
dem Baum überzeitig werden läßt.
Der Baum wird mittelmäßig groß, und ſehr
fruchtbar. Seine Sommertriebe ſind ſchwank,
braunroth, und auf der Schattenſeite grünlich und fein
punctirt: die Augen ſpitz, abſtehend, und haben vor-
ſtehende Augenträger. Das Blatt iſt eyförmig, nicht
ſehr groß, grasgrün, glänzend, ſpitz gezähnt.
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 451. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/499>, abgerufen am 21.11.2024.
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