nach der Blume schnell ab. Gegen den Stiel ist sie bis- weilen unter dem Bauch eingezogen: bald läuft sie wieder allmählig abnehmend auf die mehr oder minder stumpfe Spitze zu. Eine reguläre und vollkommene Frucht ist über 3 Zoll lang und 21/4 Zoll dick. Die kleine Blume stehet meist in einer kleinen Einsenkung, die gewöhnlich einige Falten um sich hat, und auch über die Frucht zei- gen sich öfters beulenartige Unebenheiten. Bey vielen stehet Blume und Stiel schief und auf eine Seite gewach- sen. Der Stiel ist bald kurz, bald mittelmäßig lang, und hat oft einen Fleischhöcker. Die Schale ist dick und sandig, wie bey der St. Germain: wird bey der Reife goldgelb, mit grauen Puncten, einen an dem an- dern, meist aber mit Rost überzogen, oder mit großen Rostflecken, und hat auch öfters einen schwärzlichen Eisen- flecken. -- Das Fleisch ist weiß, voll zuckerhaften Saftes, schmelzend, obgleich oft sehr sandig, zumal um das Kernhaus, und von einem angenehmen, erha- benen Geschmack und einem Parfüm, der dem der St. Germain gleichet. -- Die Frucht ist eßbar vom Ende November, bis in Februar und März.
Der Baum wird mittelmäßig groß, und ist frucht- bar: macht lange Sommertriebe, an jedem Auge gebogen, bräunlich an der Sonnenseite und olivengrün auf der andern, mit vielen kleinen Puncten bestreuet: die Augen sind dick, spitz, und sehr abstehend, und haben breite, aber platte Augenträger. Das Blatt ist lang, schmal, gegen den Stiel so spitz, als gegen vorne, und hat 2 Afterblättchen: anstatt gezähnt, ist es gerändelt oder seicht ausgebogt.
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C. Winterbirnen. Taf. 16.
nach der Blume ſchnell ab. Gegen den Stiel iſt ſie bis- weilen unter dem Bauch eingezogen: bald läuft ſie wieder allmählig abnehmend auf die mehr oder minder ſtumpfe Spitze zu. Eine reguläre und vollkommene Frucht iſt über 3 Zoll lang und 2¼ Zoll dick. Die kleine Blume ſtehet meiſt in einer kleinen Einſenkung, die gewöhnlich einige Falten um ſich hat, und auch über die Frucht zei- gen ſich öfters beulenartige Unebenheiten. Bey vielen ſtehet Blume und Stiel ſchief und auf eine Seite gewach- ſen. Der Stiel iſt bald kurz, bald mittelmäßig lang, und hat oft einen Fleiſchhöcker. Die Schale iſt dick und ſandig, wie bey der St. Germain: wird bey der Reife goldgelb, mit grauen Puncten, einen an dem an- dern, meiſt aber mit Roſt überzogen, oder mit großen Roſtflecken, und hat auch öfters einen ſchwärzlichen Eiſen- flecken. — Das Fleiſch iſt weiß, voll zuckerhaften Saftes, ſchmelzend, obgleich oft ſehr ſandig, zumal um das Kernhaus, und von einem angenehmen, erha- benen Geſchmack und einem Parfüm, der dem der St. Germain gleichet. — Die Frucht iſt eßbar vom Ende November, bis in Februar und März.
Der Baum wird mittelmäßig groß, und iſt frucht- bar: macht lange Sommertriebe, an jedem Auge gebogen, bräunlich an der Sonnenſeite und olivengrün auf der andern, mit vielen kleinen Puncten beſtreuet: die Augen ſind dick, ſpitz, und ſehr abſtehend, und haben breite, aber platte Augenträger. Das Blatt iſt lang, ſchmal, gegen den Stiel ſo ſpitz, als gegen vorne, und hat 2 Afterblättchen: anſtatt gezähnt, iſt es gerändelt oder ſeicht ausgebogt.
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C. Winterbirnen. Taf. 16.
nach der Blume ſchnell ab. Gegen den Stiel iſt ſie bis-
weilen unter dem Bauch eingezogen: bald läuft ſie wieder
allmählig abnehmend auf die mehr oder minder ſtumpfe
Spitze zu. Eine reguläre und vollkommene Frucht iſt
über 3 Zoll lang und 2¼ Zoll dick. Die kleine Blume
ſtehet meiſt in einer kleinen Einſenkung, die gewöhnlich
einige Falten um ſich hat, und auch über die Frucht zei-
gen ſich öfters beulenartige Unebenheiten. Bey vielen
ſtehet Blume und Stiel ſchief und auf eine Seite gewach-
ſen. Der Stiel iſt bald kurz, bald mittelmäßig lang,
und hat oft einen Fleiſchhöcker. Die Schale iſt dick
und ſandig, wie bey der St. Germain: wird bey der
Reife goldgelb, mit grauen Puncten, einen an dem an-
dern, meiſt aber mit Roſt überzogen, oder mit großen
Roſtflecken, und hat auch öfters einen ſchwärzlichen Eiſen-
flecken. — Das Fleiſch iſt weiß, voll zuckerhaften
Saftes, ſchmelzend, obgleich oft ſehr ſandig, zumal
um das Kernhaus, und von einem angenehmen, erha-
benen Geſchmack und einem Parfüm, der dem der St.
Germain gleichet. — Die Frucht iſt eßbar vom Ende
November, bis in Februar und März.
Der Baum wird mittelmäßig groß, und iſt frucht-
bar: macht lange Sommertriebe, an jedem Auge
gebogen, bräunlich an der Sonnenſeite und olivengrün
auf der andern, mit vielen kleinen Puncten beſtreuet:
die Augen ſind dick, ſpitz, und ſehr abſtehend, und
haben breite, aber platte Augenträger. Das Blatt
iſt lang, ſchmal, gegen den Stiel ſo ſpitz, als gegen
vorne, und hat 2 Afterblättchen: anſtatt gezähnt, iſt
es gerändelt oder ſeicht ausgebogt.
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 433. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/481>, abgerufen am 23.11.2024.
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