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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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I. Classe, Butterbirnen. Taf. 15.
mertriebe sind bräunlichgrün, mit weißröthlichen
Puncten bestreuet: die Augen kurz, spitz und sehr ab
stehend: das Blatt nicht groß, schmal, am Stiel so
spitz zulaufend, als gegen vorne: gelblichgrün und stumpf
gezähnt.

21. Die rothe Butterbirne. Beurre rouge.
Fig. 21.

Eine schöne, vortreffliche Tafelbirne, von 3 Zoll
Länge, 21/2 Zoll Breite. Ihre Form ist hochbauchig,
und hat ihre gröste Dicke gegen der Blume, da sie sich
kurz und etwas platt zuwölbet. Gegen den Stiel nimmt
sie von der Mitte stark ab und macht eine stumpfe Spitze,
über welcher sie auf der einen Seite eine kleine Einbie-
gung macht. Gewöhnlich wächst sie etwas schief und
macht einen krummen Rücken. -- Die Blume ist of-
fen und sitzt in einer flach ausgeschweiften Einsenkung.
Der Stiel ist 3/4 Zoll lang und stehet in einer Höhle,
die öfters Fleischhöcker um sich hat. -- Die Schale
hat eine gelbe Grundfarbe und ist auf der Sonnenseite
hellroth, welches oft in glühenden Strahlen über die
Frucht hinstreicht. Aber über die ganze Schale verbrei-
tet sich ein leichter Flor von einem hellbräunlichen Rost,
durch den die Grundfarbe und das Roth durchscheinet,
und nur in den Zwischenräumen rein zu sehen ist, da
man denn im Gelben graue und im Rothen gelbe Puncte
entdeckt. -- Das Fleisch ist mattweiß, um die Blu-
me sandig, voll süßen Saft, schmelzend und von einem
köstlichen, hochfeinen und stärkenden Geschmack, der den

I. Claſſe, Butterbirnen. Taf. 15.
mertriebe ſind bräunlichgrün, mit weißröthlichen
Puncten beſtreuet: die Augen kurz, ſpitz und ſehr ab
ſtehend: das Blatt nicht groß, ſchmal, am Stiel ſo
ſpitz zulaufend, als gegen vorne: gelblichgrün und ſtumpf
gezähnt.

21. Die rothe Butterbirne. Beurré rouge.
Fig. 21.

Eine ſchöne, vortreffliche Tafelbirne, von 3 Zoll
Länge, 2½ Zoll Breite. Ihre Form iſt hochbauchig,
und hat ihre gröſte Dicke gegen der Blume, da ſie ſich
kurz und etwas platt zuwölbet. Gegen den Stiel nimmt
ſie von der Mitte ſtark ab und macht eine ſtumpfe Spitze,
über welcher ſie auf der einen Seite eine kleine Einbie-
gung macht. Gewöhnlich wächſt ſie etwas ſchief und
macht einen krummen Rücken. — Die Blume iſt of-
fen und ſitzt in einer flach ausgeſchweiften Einſenkung.
Der Stiel iſt ¾ Zoll lang und ſtehet in einer Höhle,
die öfters Fleiſchhöcker um ſich hat. — Die Schale
hat eine gelbe Grundfarbe und iſt auf der Sonnenſeite
hellroth, welches oft in glühenden Strahlen über die
Frucht hinſtreicht. Aber über die ganze Schale verbrei-
tet ſich ein leichter Flor von einem hellbräunlichen Roſt,
durch den die Grundfarbe und das Roth durchſcheinet,
und nur in den Zwiſchenräumen rein zu ſehen iſt, da
man denn im Gelben graue und im Rothen gelbe Puncte
entdeckt. — Das Fleiſch iſt mattweiß, um die Blu-
me ſandig, voll ſüßen Saft, ſchmelzend und von einem
köſtlichen, hochfeinen und ſtärkenden Geſchmack, der den

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[412/0460] I. Claſſe, Butterbirnen. Taf. 15. mertriebe ſind bräunlichgrün, mit weißröthlichen Puncten beſtreuet: die Augen kurz, ſpitz und ſehr ab ſtehend: das Blatt nicht groß, ſchmal, am Stiel ſo ſpitz zulaufend, als gegen vorne: gelblichgrün und ſtumpf gezähnt. 21. Die rothe Butterbirne. Beurré rouge. Fig. 21. Eine ſchöne, vortreffliche Tafelbirne, von 3 Zoll Länge, 2½ Zoll Breite. Ihre Form iſt hochbauchig, und hat ihre gröſte Dicke gegen der Blume, da ſie ſich kurz und etwas platt zuwölbet. Gegen den Stiel nimmt ſie von der Mitte ſtark ab und macht eine ſtumpfe Spitze, über welcher ſie auf der einen Seite eine kleine Einbie- gung macht. Gewöhnlich wächſt ſie etwas ſchief und macht einen krummen Rücken. — Die Blume iſt of- fen und ſitzt in einer flach ausgeſchweiften Einſenkung. Der Stiel iſt ¾ Zoll lang und ſtehet in einer Höhle, die öfters Fleiſchhöcker um ſich hat. — Die Schale hat eine gelbe Grundfarbe und iſt auf der Sonnenſeite hellroth, welches oft in glühenden Strahlen über die Frucht hinſtreicht. Aber über die ganze Schale verbrei- tet ſich ein leichter Flor von einem hellbräunlichen Roſt, durch den die Grundfarbe und das Roth durchſcheinet, und nur in den Zwiſchenräumen rein zu ſehen iſt, da man denn im Gelben graue und im Rothen gelbe Puncte entdeckt. — Das Fleiſch iſt mattweiß, um die Blu- me ſandig, voll ſüßen Saft, ſchmelzend und von einem köſtlichen, hochfeinen und ſtärkenden Geſchmack, der den

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 412. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/460>, abgerufen am 23.11.2024.