sitzt flach auf, und nur selten in einer seichten Einsen- kung. -- Die Schale ist etwas dick, hellgelb, und wo die Sonne hintreffen kann, mit einer sanften bräun- lichen Röthe erhöhet: übrigens aber voll rauer, grauer Puncte, die theils klein, theils stark sind, auch häufig, zumal um die Blume, mit Rostanflügen besetzt. -- Das Fleisch ist weiß, ganz butterhaft und schmelzend, von einem süßen, erhabenen Geschmack. Das Kern- haus ist klein und hat wenig vollkommene schwärzliche Kerne. -- Die Frucht zeitigt um Mitte September, muß aber 8 Tage vor der Zeitigung abgenommen wer- den, wenn sie noch etwas grün ist, und hält sich dann 14 Tage.
Der Baum wächst lebhaft, trägt aber auf Quit- ten allzu bald: macht hellrothe Sommertriebe, die mit vielen sehr feinen, weißen Puncten besetzt sind: große, spitze, braune, etwas abstehende Augen, auf starken, gerippten Augenträgern, und ein kleines, ey- förmiges, hellgrünes und glänzendes Blatt, das stumpfspitz und seicht gezähnt ist.
13. Der Sommerdorn. Epine d'ete. Fig. 13.
Eine überaus delikate Birn, und wer den Muska- tellerparfüm liebet, den sie im höchsten Grade besitzt, ziehet sie allen späten Sommerbirnen vor. Sie ist zu- gleich ansehnlich und mehr als mittelmäßig groß. Ihre Länge beträgt 3 Zoll und 3 Linien, und ihre Dicke 1 Zoll 10 Linien. Die gröste Wölbung ist gegen oben unter der Blume, an der sie sich kugelförmig zurundet. Gegen
I. Claſſe, Butterbirnen. Taf. 15.
ſitzt flach auf, und nur ſelten in einer ſeichten Einſen- kung. — Die Schale iſt etwas dick, hellgelb, und wo die Sonne hintreffen kann, mit einer ſanften bräun- lichen Röthe erhöhet: übrigens aber voll rauer, grauer Puncte, die theils klein, theils ſtark ſind, auch häufig, zumal um die Blume, mit Roſtanflügen beſetzt. — Das Fleiſch iſt weiß, ganz butterhaft und ſchmelzend, von einem ſüßen, erhabenen Geſchmack. Das Kern- haus iſt klein und hat wenig vollkommene ſchwärzliche Kerne. — Die Frucht zeitigt um Mitte September, muß aber 8 Tage vor der Zeitigung abgenommen wer- den, wenn ſie noch etwas grün iſt, und hält ſich dann 14 Tage.
Der Baum wächſt lebhaft, trägt aber auf Quit- ten allzu bald: macht hellrothe Sommertriebe, die mit vielen ſehr feinen, weißen Puncten beſetzt ſind: große, ſpitze, braune, etwas abſtehende Augen, auf ſtarken, gerippten Augenträgern, und ein kleines, ey- förmiges, hellgrünes und glänzendes Blatt, das ſtumpfſpitz und ſeicht gezähnt iſt.
13. Der Sommerdorn. Epine d'été. Fig. 13.
Eine überaus delikate Birn, und wer den Muska- tellerparfüm liebet, den ſie im höchſten Grade beſitzt, ziehet ſie allen ſpäten Sommerbirnen vor. Sie iſt zu- gleich anſehnlich und mehr als mittelmäßig groß. Ihre Länge beträgt 3 Zoll und 3 Linien, und ihre Dicke 1 Zoll 10 Linien. Die gröſte Wölbung iſt gegen oben unter der Blume, an der ſie ſich kugelförmig zurundet. Gegen
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I. Claſſe, Butterbirnen. Taf. 15.
ſitzt flach auf, und nur ſelten in einer ſeichten Einſen-
kung. — Die Schale iſt etwas dick, hellgelb, und
wo die Sonne hintreffen kann, mit einer ſanften bräun-
lichen Röthe erhöhet: übrigens aber voll rauer, grauer
Puncte, die theils klein, theils ſtark ſind, auch häufig,
zumal um die Blume, mit Roſtanflügen beſetzt. —
Das Fleiſch iſt weiß, ganz butterhaft und ſchmelzend,
von einem ſüßen, erhabenen Geſchmack. Das Kern-
haus iſt klein und hat wenig vollkommene ſchwärzliche
Kerne. — Die Frucht zeitigt um Mitte September,
muß aber 8 Tage vor der Zeitigung abgenommen wer-
den, wenn ſie noch etwas grün iſt, und hält ſich dann
14 Tage.
Der Baum wächſt lebhaft, trägt aber auf Quit-
ten allzu bald: macht hellrothe Sommertriebe, die
mit vielen ſehr feinen, weißen Puncten beſetzt ſind:
große, ſpitze, braune, etwas abſtehende Augen, auf
ſtarken, gerippten Augenträgern, und ein kleines, ey-
förmiges, hellgrünes und glänzendes Blatt, das
ſtumpfſpitz und ſeicht gezähnt iſt.
13. Der Sommerdorn. Epine d'été. Fig. 13.
Eine überaus delikate Birn, und wer den Muska-
tellerparfüm liebet, den ſie im höchſten Grade beſitzt,
ziehet ſie allen ſpäten Sommerbirnen vor. Sie iſt zu-
gleich anſehnlich und mehr als mittelmäßig groß. Ihre
Länge beträgt 3 Zoll und 3 Linien, und ihre Dicke 1 Zoll
10 Linien. Die gröſte Wölbung iſt gegen oben unter der
Blume, an der ſie ſich kugelförmig zurundet. Gegen
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 402. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/450>, abgerufen am 21.11.2024.
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