Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

Bild:
<< vorherige Seite
C. Winter-Aepfel Taf. 14.
VI. Classe, II. Ordnung.
Rundliche mit Rippen.

(Fig. 12. Form. Taf.)


C. Winter-Aepfel.
285. Der Schmeckwel. Smaakwel.

Eine holländische Frucht, dessen Name so viel heißt,
als: Schmeckt wohl. -- Der Apfel ist mittelmäßig
groß: es gibt aber bey seiner Fruchtbarkeit auch viele,
die kleiner sind, und in der Form auch verschieden: meist
rundliche, manche etwas höher als dick, bisweilen höcke-
rig und beulig. Die Blume sitzet in einer tiefen Ein-
senkung und ist mit Falten umgeben, die sich meist über
die Frucht erstrecken. -- Die Schale ist grünlichgelb,
ohne alle Röthe. Dagegen hat sie häufige graue Rost-
überzüge und Flecken, zumal um die Stielwölbung und
Blume. -- Das Fleisch ist weiß, zart, vest, saftig,
von einer pikanten Säure und gutem Geschmack. Er
taugt für die Tafel und für die Küche, und sonstigem

C. Winter-Aepfel Taf. 14.
VI. Claſſe, II. Ordnung.
Rundliche mit Rippen.

(Fig. 12. Form. Taf.)


C. Winter-Aepfel.
285. Der Schmeckwel. Smaakwel.

Eine holländiſche Frucht, deſſen Name ſo viel heißt,
als: Schmeckt wohl. — Der Apfel iſt mittelmäßig
groß: es gibt aber bey ſeiner Fruchtbarkeit auch viele,
die kleiner ſind, und in der Form auch verſchieden: meiſt
rundliche, manche etwas höher als dick, bisweilen höcke-
rig und beulig. Die Blume ſitzet in einer tiefen Ein-
ſenkung und iſt mit Falten umgeben, die ſich meiſt über
die Frucht erſtrecken. — Die Schale iſt grünlichgelb,
ohne alle Röthe. Dagegen hat ſie häufige graue Roſt-
überzüge und Flecken, zumal um die Stielwölbung und
Blume. — Das Fleiſch iſt weiß, zart, veſt, ſaftig,
von einer pikanten Säure und gutem Geſchmack. Er
taugt für die Tafel und für die Küche, und ſonſtigem

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0419" n="371"/>
          <fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">C</hi>. <hi rendition="#g">Winter</hi>-<hi rendition="#g">Aepfel</hi> Taf. 14.</fw><lb/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#aq">VI</hi>. <hi rendition="#g">Cla&#x017F;&#x017F;e</hi>, <hi rendition="#aq">II</hi>. <hi rendition="#g">Ordnung</hi>.<lb/><hi rendition="#g">Rundliche mit Rippen</hi>.</head><lb/>
            <p>(Fig. 12. Form. Taf.)</p><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
            <div n="4">
              <head><hi rendition="#aq">C</hi>. <hi rendition="#g">Winter</hi>-<hi rendition="#g">Aepfel</hi>.</head><lb/>
              <div n="5">
                <head>285. <hi rendition="#g">Der Schmeckwel</hi>. <hi rendition="#aq">Smaakwel.</hi></head><lb/>
                <p>Eine holländi&#x017F;che Frucht, de&#x017F;&#x017F;en Name &#x017F;o viel heißt,<lb/>
als: <hi rendition="#g">Schmeckt wohl</hi>. &#x2014; Der Apfel i&#x017F;t mittelmäßig<lb/>
groß: es gibt aber bey &#x017F;einer Fruchtbarkeit auch viele,<lb/>
die kleiner &#x017F;ind, und in der Form auch ver&#x017F;chieden: mei&#x017F;t<lb/>
rundliche, manche etwas höher als dick, bisweilen höcke-<lb/>
rig und beulig. Die <hi rendition="#g">Blume</hi> &#x017F;itzet in einer tiefen Ein-<lb/>
&#x017F;enkung und i&#x017F;t mit Falten umgeben, die &#x017F;ich mei&#x017F;t über<lb/>
die Frucht er&#x017F;trecken. &#x2014; Die <hi rendition="#g">Schale</hi> i&#x017F;t grünlichgelb,<lb/>
ohne alle Röthe. Dagegen hat &#x017F;ie häufige graue Ro&#x017F;t-<lb/>
überzüge und Flecken, zumal um die Stielwölbung und<lb/>
Blume. &#x2014; Das <hi rendition="#g">Flei&#x017F;ch</hi> i&#x017F;t weiß, zart, ve&#x017F;t, &#x017F;aftig,<lb/>
von einer pikanten Säure und gutem Ge&#x017F;chmack. Er<lb/>
taugt für die Tafel und für die Küche, und &#x017F;on&#x017F;tigem<lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[371/0419] C. Winter-Aepfel Taf. 14. VI. Claſſe, II. Ordnung. Rundliche mit Rippen. (Fig. 12. Form. Taf.) C. Winter-Aepfel. 285. Der Schmeckwel. Smaakwel. Eine holländiſche Frucht, deſſen Name ſo viel heißt, als: Schmeckt wohl. — Der Apfel iſt mittelmäßig groß: es gibt aber bey ſeiner Fruchtbarkeit auch viele, die kleiner ſind, und in der Form auch verſchieden: meiſt rundliche, manche etwas höher als dick, bisweilen höcke- rig und beulig. Die Blume ſitzet in einer tiefen Ein- ſenkung und iſt mit Falten umgeben, die ſich meiſt über die Frucht erſtrecken. — Die Schale iſt grünlichgelb, ohne alle Röthe. Dagegen hat ſie häufige graue Roſt- überzüge und Flecken, zumal um die Stielwölbung und Blume. — Das Fleiſch iſt weiß, zart, veſt, ſaftig, von einer pikanten Säure und gutem Geſchmack. Er taugt für die Tafel und für die Küche, und ſonſtigem

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/419
Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 371. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/419>, abgerufen am 22.11.2024.