Er ist so schätzbar, als der große Nr. 261. Was ihm an Größe abgehet, ersetzt er durch seine größere Tragbarkeit und längere Dauer. Seine Form ist wal- zenförmiger, und zwar so rundet er sich oben und unten etwas eyförmig zu. Seine Höhe ist gewöhnlich 21/2 Zoll und die Breite 2 Zoll. Er ist aber, wie bey allen Obst- sorten, gröstentheils kleiner, wenn der Baum sehr voll hängt. -- Die grüne Blume sitzt in einer nicht tiefen und glatten Einsenkung. Der Stiel ist dünne, 1/2 Zoll lang und stehet in einer engen, ziemlich tiefen Höhle. -- Die Schale ist glatt, wird auf dem Lager weißgelb und auf der Sonnenseite besonders, mit abgesetzten dun- kelrothen Streifen besetzt und roth gespritzt, und auch gegen die Schattenseite etwas roth gesprengt. Die Puncte sind fein und wenig, aber die meisten Früchte haben Rostflecken. -- Das Fleisch spielt ins Grün- gelbliche, ist vest, sehr saftig und von einem angeneh- men süßen Geschmack ohne Säure. -- Die Frucht reift im Februar, und hält sich gut und vollsaftig bis in den August.
Der Baum gleicht ziemlich dem des großen Bohn- Apfels, wächst aber noch pyramidenförmiger, und ist noch fruchtbarer. Seine Sommertriebe sind schlank,
C. Winter-Aepfel. Taf. 14.
C. Winter-Aepfel.
274. Der kleine Rheiniſche Bohnapfel. Fig. 274.
Er iſt ſo ſchätzbar, als der große Nr. 261. Was ihm an Größe abgehet, erſetzt er durch ſeine größere Tragbarkeit und längere Dauer. Seine Form iſt wal- zenförmiger, und zwar ſo rundet er ſich oben und unten etwas eyförmig zu. Seine Höhe iſt gewöhnlich 2½ Zoll und die Breite 2 Zoll. Er iſt aber, wie bey allen Obſt- ſorten, gröſtentheils kleiner, wenn der Baum ſehr voll hängt. — Die grüne Blume ſitzt in einer nicht tiefen und glatten Einſenkung. Der Stiel iſt dünne, ½ Zoll lang und ſtehet in einer engen, ziemlich tiefen Höhle. — Die Schale iſt glatt, wird auf dem Lager weißgelb und auf der Sonnenſeite beſonders, mit abgeſetzten dun- kelrothen Streifen beſetzt und roth geſpritzt, und auch gegen die Schattenſeite etwas roth geſprengt. Die Puncte ſind fein und wenig, aber die meiſten Früchte haben Roſtflecken. — Das Fleiſch ſpielt ins Grün- gelbliche, iſt veſt, ſehr ſaftig und von einem angeneh- men ſüßen Geſchmack ohne Säure. — Die Frucht reift im Februar, und hält ſich gut und vollſaftig bis in den Auguſt.
Der Baum gleicht ziemlich dem des großen Bohn- Apfels, wächſt aber noch pyramidenförmiger, und iſt noch fruchtbarer. Seine Sommertriebe ſind ſchlank,
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C. Winter-Aepfel. Taf. 14.
C. Winter-Aepfel.
274. Der kleine Rheiniſche Bohnapfel. Fig. 274.
Er iſt ſo ſchätzbar, als der große Nr. 261. Was
ihm an Größe abgehet, erſetzt er durch ſeine größere
Tragbarkeit und längere Dauer. Seine Form iſt wal-
zenförmiger, und zwar ſo rundet er ſich oben und unten
etwas eyförmig zu. Seine Höhe iſt gewöhnlich 2½ Zoll
und die Breite 2 Zoll. Er iſt aber, wie bey allen Obſt-
ſorten, gröſtentheils kleiner, wenn der Baum ſehr voll
hängt. — Die grüne Blume ſitzt in einer nicht tiefen
und glatten Einſenkung. Der Stiel iſt dünne, ½ Zoll
lang und ſtehet in einer engen, ziemlich tiefen Höhle. —
Die Schale iſt glatt, wird auf dem Lager weißgelb
und auf der Sonnenſeite beſonders, mit abgeſetzten dun-
kelrothen Streifen beſetzt und roth geſpritzt, und auch
gegen die Schattenſeite etwas roth geſprengt. Die
Puncte ſind fein und wenig, aber die meiſten Früchte
haben Roſtflecken. — Das Fleiſch ſpielt ins Grün-
gelbliche, iſt veſt, ſehr ſaftig und von einem angeneh-
men ſüßen Geſchmack ohne Säure. — Die Frucht
reift im Februar, und hält ſich gut und vollſaftig bis
in den Auguſt.
Der Baum gleicht ziemlich dem des großen Bohn-
Apfels, wächſt aber noch pyramidenförmiger, und iſt
noch fruchtbarer. Seine Sommertriebe ſind ſchlank,
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 355. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/403>, abgerufen am 21.11.2024.
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