Sommertriebe sind lang und dünne, hellbraun, im Schatten olivengrün und wenig punctirt: die Augen platt und herzförmig, mit breiten und starken Augen- trägern: das Blatt mittelmäßig groß, oval, glän- zend hellgrün und stumpf gezähnt. -- Der Baum taugt auch für raue und gebürgigte Gegenden, so wie auch an die Straßen.
240. Der Pomeranzenapfel. Deutscher Po- meranzenapfel. Fig. 240.
Ein schöner, großer Tafelapfel, und alte deutsche Nationalfrucht, die im Geschmack viel renettenartiges hat. Die Form ist oft sehr plattrund, meist 3 Zoll breit und 21/2 Zoll hoch. Die Blume stehet sehr flach, mit feinen Rippchen umgeben; und der kurze Stiel in ei- ner engen, etwas rostfärbigen Höhle. -- Die Schale wird bey der Reife schön goldgelb, (daher der Name:) auf der Sonnenseite aber ist oft die halbe Seite der Frucht schön carmosinroth, und mit wenigen, feinen, grauen Puncten besetzt, und finden sich auch vielfältig Eisen- flecken, bey andern gelbgraue Rostflecken. -- Das Fleisch ist weiß, ins Gelbliche spielend, fein, vest, vollsaftig und von einem angenehmen, renettenartigen Geschmack und Borsdörferparfüm. Die Frucht reift im December und hält sich bis in den Sommer.
Der Baum wird sehr groß und alt, und kommt auch in rauen Gegenden fort. Er ist sehr fruchtbar und macht viel feines Holz. Seine Sommertriebe sind lang, braunroth und fein punctirt: die Augen sehr
IV. Cl. III. Ordn. plattrunde Aepfel Taf. 12.
Sommertriebe ſind lang und dünne, hellbraun, im Schatten olivengrün und wenig punctirt: die Augen platt und herzförmig, mit breiten und ſtarken Augen- trägern: das Blatt mittelmäßig groß, oval, glän- zend hellgrün und ſtumpf gezähnt. — Der Baum taugt auch für raue und gebürgigte Gegenden, ſo wie auch an die Straßen.
240. Der Pomeranzenapfel. Deutſcher Po- meranzenapfel. Fig. 240.
Ein ſchöner, großer Tafelapfel, und alte deutſche Nationalfrucht, die im Geſchmack viel renettenartiges hat. Die Form iſt oft ſehr plattrund, meiſt 3 Zoll breit und 2½ Zoll hoch. Die Blume ſtehet ſehr flach, mit feinen Rippchen umgeben; und der kurze Stiel in ei- ner engen, etwas roſtfärbigen Höhle. — Die Schale wird bey der Reife ſchön goldgelb, (daher der Name:) auf der Sonnenſeite aber iſt oft die halbe Seite der Frucht ſchön carmoſinroth, und mit wenigen, feinen, grauen Puncten beſetzt, und finden ſich auch vielfältig Eiſen- flecken, bey andern gelbgraue Roſtflecken. — Das Fleiſch iſt weiß, ins Gelbliche ſpielend, fein, veſt, vollſaftig und von einem angenehmen, renettenartigen Geſchmack und Borsdörferparfüm. Die Frucht reift im December und hält ſich bis in den Sommer.
Der Baum wird ſehr groß und alt, und kommt auch in rauen Gegenden fort. Er iſt ſehr fruchtbar und macht viel feines Holz. Seine Sommertriebe ſind lang, braunroth und fein punctirt: die Augen ſehr
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IV. Cl. III. Ordn. plattrunde Aepfel Taf. 12.
Sommertriebe ſind lang und dünne, hellbraun, im
Schatten olivengrün und wenig punctirt: die Augen
platt und herzförmig, mit breiten und ſtarken Augen-
trägern: das Blatt mittelmäßig groß, oval, glän-
zend hellgrün und ſtumpf gezähnt. — Der Baum taugt
auch für raue und gebürgigte Gegenden, ſo wie auch
an die Straßen.
240. Der Pomeranzenapfel. Deutſcher Po-
meranzenapfel. Fig. 240.
Ein ſchöner, großer Tafelapfel, und alte deutſche
Nationalfrucht, die im Geſchmack viel renettenartiges
hat. Die Form iſt oft ſehr plattrund, meiſt 3 Zoll breit
und 2½ Zoll hoch. Die Blume ſtehet ſehr flach, mit
feinen Rippchen umgeben; und der kurze Stiel in ei-
ner engen, etwas roſtfärbigen Höhle. — Die Schale
wird bey der Reife ſchön goldgelb, (daher der Name:)
auf der Sonnenſeite aber iſt oft die halbe Seite der Frucht
ſchön carmoſinroth, und mit wenigen, feinen, grauen
Puncten beſetzt, und finden ſich auch vielfältig Eiſen-
flecken, bey andern gelbgraue Roſtflecken. — Das
Fleiſch iſt weiß, ins Gelbliche ſpielend, fein, veſt,
vollſaftig und von einem angenehmen, renettenartigen
Geſchmack und Borsdörferparfüm. Die Frucht reift
im December und hält ſich bis in den Sommer.
Der Baum wird ſehr groß und alt, und kommt
auch in rauen Gegenden fort. Er iſt ſehr fruchtbar und
macht viel feines Holz. Seine Sommertriebe ſind
lang, braunroth und fein punctirt: die Augen ſehr
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 316. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/364>, abgerufen am 23.11.2024.
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