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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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III. Classe, IV. Ordn. Fencheläpfel. Taf. 11.
Um die Stielwölbung ist sie grau von zartem Rost und
sodann schön roth, das der Frucht ein liebliches An-
sehen gibt. -- Sein Fleisch ist blendend weiß, vest,
saftig, zart, süß, von einem starken Gewürzparfüm,
der zwar etwas auf Anis sticht, doch nicht so deutlich,
als bey dem grauen und gelben Fenullien. Das Kern-
haus ist zwar klein, hat aber vollkommene Kerne, die
weiß und nur an der Kante braun sind. -- Die Frucht
reift um Weihnachten und hält sich lange.

Der Baum hat lange, starke Sommertriebe,
die ganz dünnwollig, ringsum dunkelbraunroth, und
sehr stark mit weißen runden und langen, großen und
kleinen Puncten besetzt sind: herzförmige, platte, etwas
stumpfspitze Augen, die wollig sind, einen rothen
Punct und vorstehende, wenig gerippte Träger haben.
Das Blatt ist lang, schmal, spitz, rinnenförmig auf-
wärts gebogen, grasgrün, gebogt gezähnt, mit einem
langen Blattstiel, und hat Afterblättchen mit ganz kur-
zen Stielchen.


III. Claſſe, IV. Ordn. Fencheläpfel. Taf. 11.
Um die Stielwölbung iſt ſie grau von zartem Roſt und
ſodann ſchön roth, das der Frucht ein liebliches An-
ſehen gibt. — Sein Fleiſch iſt blendend weiß, veſt,
ſaftig, zart, ſüß, von einem ſtarken Gewürzparfüm,
der zwar etwas auf Anis ſticht, doch nicht ſo deutlich,
als bey dem grauen und gelben Fenullien. Das Kern-
haus iſt zwar klein, hat aber vollkommene Kerne, die
weiß und nur an der Kante braun ſind. — Die Frucht
reift um Weihnachten und hält ſich lange.

Der Baum hat lange, ſtarke Sommertriebe,
die ganz dünnwollig, ringsum dunkelbraunroth, und
ſehr ſtark mit weißen runden und langen, großen und
kleinen Puncten beſetzt ſind: herzförmige, platte, etwas
ſtumpfſpitze Augen, die wollig ſind, einen rothen
Punct und vorſtehende, wenig gerippte Träger haben.
Das Blatt iſt lang, ſchmal, ſpitz, rinnenförmig auf-
wärts gebogen, grasgrün, gebogt gezähnt, mit einem
langen Blattſtiel, und hat Afterblättchen mit ganz kur-
zen Stielchen.


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[272/0320] III. Claſſe, IV. Ordn. Fencheläpfel. Taf. 11. Um die Stielwölbung iſt ſie grau von zartem Roſt und ſodann ſchön roth, das der Frucht ein liebliches An- ſehen gibt. — Sein Fleiſch iſt blendend weiß, veſt, ſaftig, zart, ſüß, von einem ſtarken Gewürzparfüm, der zwar etwas auf Anis ſticht, doch nicht ſo deutlich, als bey dem grauen und gelben Fenullien. Das Kern- haus iſt zwar klein, hat aber vollkommene Kerne, die weiß und nur an der Kante braun ſind. — Die Frucht reift um Weihnachten und hält ſich lange. Der Baum hat lange, ſtarke Sommertriebe, die ganz dünnwollig, ringsum dunkelbraunroth, und ſehr ſtark mit weißen runden und langen, großen und kleinen Puncten beſetzt ſind: herzförmige, platte, etwas ſtumpfſpitze Augen, die wollig ſind, einen rothen Punct und vorſtehende, wenig gerippte Träger haben. Das Blatt iſt lang, ſchmal, ſpitz, rinnenförmig auf- wärts gebogen, grasgrün, gebogt gezähnt, mit einem langen Blattſtiel, und hat Afterblättchen mit ganz kur- zen Stielchen.

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 272. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/320>, abgerufen am 24.11.2024.