Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

Bild:
<< vorherige Seite
III. Classe, III. Ordnung. Taf. 10.
A. Sommer-Peppinge.
184. Der gelbe Sommer-Pepping. Fig. 184.

Dieses ist einer von der gewöhnlichen kleinen Art,
2 Zoll breit und 1 Zoll 8 Linien hoch. Viele sind flach
gebauet, mehrere aber hochaussehend. Die stärkste
Wölbung hat er in der Mitte, von da sich die Frucht ge-
gen den Stiel fast eben so schmal, doch etwas weniges
platter zurundet, als an der Blume. Diese ist etwas
tief eingesenket und mit Falten umgeben, welche auch
ganz flache, oft bemerkbare Erhöhungen über die Frucht
führen. Der Stiel ist kurz, und stehet in einer ziem-
lich tiefen, sanft ausgeschweiften Höhle. -- Die Schale
ist weißlichgelb und mit starken braunen Puncten umge-
ben, und hat öfters dergleichen Rostflecken. -- Das
Fleisch ist weiß, härtlich, fein, sehr saftig, von einem
edlen Parfüm. -- Die Frucht zeitiget Mitte August,
hält sich aber bis Anfang und Mitte October, und ist
zum Nachtisch, Kochen, und allem Gebrauch vortrefflich.

Der Baum macht einen freudigen Wuchs.
Seine Sommertriebe sind rothbraun, wollig und
stark punctirt: die Augen mittelmäßig groß und haben
gerippte Augenträger: und die Blätter eyförmig und
grob gezähnt.

III. Claſſe, III. Ordnung. Taf. 10.
A. Sommer-Peppinge.
184. Der gelbe Sommer-Pepping. Fig. 184.

Dieſes iſt einer von der gewöhnlichen kleinen Art,
2 Zoll breit und 1 Zoll 8 Linien hoch. Viele ſind flach
gebauet, mehrere aber hochausſehend. Die ſtärkſte
Wölbung hat er in der Mitte, von da ſich die Frucht ge-
gen den Stiel faſt eben ſo ſchmal, doch etwas weniges
platter zurundet, als an der Blume. Dieſe iſt etwas
tief eingeſenket und mit Falten umgeben, welche auch
ganz flache, oft bemerkbare Erhöhungen über die Frucht
führen. Der Stiel iſt kurz, und ſtehet in einer ziem-
lich tiefen, ſanft ausgeſchweiften Höhle. — Die Schale
iſt weißlichgelb und mit ſtarken braunen Puncten umge-
ben, und hat öfters dergleichen Roſtflecken. — Das
Fleiſch iſt weiß, härtlich, fein, ſehr ſaftig, von einem
edlen Parfüm. — Die Frucht zeitiget Mitte Auguſt,
hält ſich aber bis Anfang und Mitte October, und iſt
zum Nachtiſch, Kochen, und allem Gebrauch vortrefflich.

Der Baum macht einen freudigen Wuchs.
Seine Sommertriebe ſind rothbraun, wollig und
ſtark punctirt: die Augen mittelmäßig groß und haben
gerippte Augenträger: und die Blätter eyförmig und
grob gezähnt.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0292" n="244"/>
            <fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">III</hi>. <hi rendition="#g">Cla&#x017F;&#x017F;e</hi>, <hi rendition="#aq">III</hi>. <hi rendition="#g">Ordnung</hi>. Taf. 10.</fw><lb/>
            <div n="4">
              <head><hi rendition="#aq">A</hi>. <hi rendition="#g">Sommer</hi>-<hi rendition="#g">Peppinge</hi>.</head><lb/>
              <div n="5">
                <head>184. <hi rendition="#g">Der gelbe Sommer</hi>-<hi rendition="#g">Pepping</hi>. Fig. 184.</head><lb/>
                <p>Die&#x017F;es i&#x017F;t einer von der gewöhnlichen kleinen Art,<lb/>
2 Zoll breit und 1 Zoll 8 Linien hoch. Viele &#x017F;ind flach<lb/>
gebauet, mehrere aber hochaus&#x017F;ehend. Die &#x017F;tärk&#x017F;te<lb/>
Wölbung hat er in der Mitte, von da &#x017F;ich die Frucht ge-<lb/>
gen den Stiel fa&#x017F;t eben &#x017F;o &#x017F;chmal, doch etwas weniges<lb/>
platter zurundet, als an der <hi rendition="#g">Blume</hi>. Die&#x017F;e i&#x017F;t etwas<lb/>
tief einge&#x017F;enket und mit Falten umgeben, welche auch<lb/>
ganz flache, oft bemerkbare Erhöhungen über die Frucht<lb/>
führen. Der <hi rendition="#g">Stiel</hi> i&#x017F;t kurz, und &#x017F;tehet in einer ziem-<lb/>
lich tiefen, &#x017F;anft ausge&#x017F;chweiften Höhle. &#x2014; Die <hi rendition="#g">Schale</hi><lb/>
i&#x017F;t weißlichgelb und mit &#x017F;tarken braunen Puncten umge-<lb/>
ben, und hat öfters dergleichen Ro&#x017F;tflecken. &#x2014; Das<lb/><hi rendition="#g">Flei&#x017F;ch</hi> i&#x017F;t weiß, härtlich, fein, &#x017F;ehr &#x017F;aftig, von einem<lb/>
edlen Parfüm. &#x2014; Die Frucht <hi rendition="#g">zeitiget</hi> Mitte Augu&#x017F;t,<lb/>
hält &#x017F;ich aber bis Anfang und Mitte October, und i&#x017F;t<lb/>
zum Nachti&#x017F;ch, Kochen, und allem Gebrauch vortrefflich.</p><lb/>
                <p>Der <hi rendition="#g">Baum</hi> macht einen freudigen Wuchs.<lb/>
Seine <hi rendition="#g">Sommertriebe</hi> &#x017F;ind rothbraun, wollig und<lb/>
&#x017F;tark punctirt: die <hi rendition="#g">Augen</hi> mittelmäßig groß und haben<lb/>
gerippte Augenträger: und die <hi rendition="#g">Blätter</hi> eyförmig und<lb/>
grob gezähnt.</p>
              </div><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[244/0292] III. Claſſe, III. Ordnung. Taf. 10. A. Sommer-Peppinge. 184. Der gelbe Sommer-Pepping. Fig. 184. Dieſes iſt einer von der gewöhnlichen kleinen Art, 2 Zoll breit und 1 Zoll 8 Linien hoch. Viele ſind flach gebauet, mehrere aber hochausſehend. Die ſtärkſte Wölbung hat er in der Mitte, von da ſich die Frucht ge- gen den Stiel faſt eben ſo ſchmal, doch etwas weniges platter zurundet, als an der Blume. Dieſe iſt etwas tief eingeſenket und mit Falten umgeben, welche auch ganz flache, oft bemerkbare Erhöhungen über die Frucht führen. Der Stiel iſt kurz, und ſtehet in einer ziem- lich tiefen, ſanft ausgeſchweiften Höhle. — Die Schale iſt weißlichgelb und mit ſtarken braunen Puncten umge- ben, und hat öfters dergleichen Roſtflecken. — Das Fleiſch iſt weiß, härtlich, fein, ſehr ſaftig, von einem edlen Parfüm. — Die Frucht zeitiget Mitte Auguſt, hält ſich aber bis Anfang und Mitte October, und iſt zum Nachtiſch, Kochen, und allem Gebrauch vortrefflich. Der Baum macht einen freudigen Wuchs. Seine Sommertriebe ſind rothbraun, wollig und ſtark punctirt: die Augen mittelmäßig groß und haben gerippte Augenträger: und die Blätter eyförmig und grob gezähnt.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/292
Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/292>, abgerufen am 24.11.2024.