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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. B. Rippige. Taf. 10.
dörfer. -- Das Fleisch ist sehr zart, mild, jedoch
nicht locker, hat einen sehr guten, süßen, etwas wei-
nigten Saft, und einen angenehmen Renettenparfüm. --
Die Frucht reift um Weihnachten und hält sich bis
Ostern und Pfingsten.

Der Baum wächst sehr lebhaft: hat braune,
wolligte Sommertriebe, mit weißen feinen Punc-
ten besetzet: nicht sehr große, rothe, stark anliegende
Augen, auf etwas erhöheten Augenträgern, und ein
mittelmäßig großes, länglichtes, dunkelgrünes und
nicht tief gezähntes Blatt.

181. Die Weiberrenette. Rein. Madame.
Fig. 181.

Diese gute, schöne und große Renette, ist meist
von gar unregelmäßiger Form, und in ihrer Rundung
sehr uneben. Ihre eigentliche Gestalt ist platt und ge-
wöhnlich 31/4 Zoll breit und 21/2 Zoll hoch, bisweilen auch
höher, und häufig eine Seite höher als die andere.
Die Stielwölbung ist sehr flach und breit: von der Mitte
an nimmt sie aber gegen die Blume sehr stark ab. Die
Blume, welche lange grün bleibet, sitzet in einer ge-
räumigen, tiefen Einsenkung, aus der sich starke Beu-
len und Rippen erheben, die breit und hochkantig sich
über die Fläche der Frucht verbreiten, und die Rundung
oft sehr uneben machen. Der Stiel ist kurz, und ra-
get selten über seine tiefe und ausgeschweifte Höhle her-
vor, welche gewöhnlich mit grauem Rost bekleidet ist. --
Die Schale ist bey der Reife schön zitronengelb, und
auf der Sonnenseite mit einem starken Anflug von schö-

III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. B. Rippige. Taf. 10.
dörfer. — Das Fleiſch iſt ſehr zart, mild, jedoch
nicht locker, hat einen ſehr guten, ſüßen, etwas wei-
nigten Saft, und einen angenehmen Renettenparfüm. —
Die Frucht reift um Weihnachten und hält ſich bis
Oſtern und Pfingſten.

Der Baum wächſt ſehr lebhaft: hat braune,
wolligte Sommertriebe, mit weißen feinen Punc-
ten beſetzet: nicht ſehr große, rothe, ſtark anliegende
Augen, auf etwas erhöheten Augenträgern, und ein
mittelmäßig großes, länglichtes, dunkelgrünes und
nicht tief gezähntes Blatt.

181. Die Weiberrenette. Rein. Madame.
Fig. 181.

Dieſe gute, ſchöne und große Renette, iſt meiſt
von gar unregelmäßiger Form, und in ihrer Rundung
ſehr uneben. Ihre eigentliche Geſtalt iſt platt und ge-
wöhnlich 3¼ Zoll breit und 2½ Zoll hoch, bisweilen auch
höher, und häufig eine Seite höher als die andere.
Die Stielwölbung iſt ſehr flach und breit: von der Mitte
an nimmt ſie aber gegen die Blume ſehr ſtark ab. Die
Blume, welche lange grün bleibet, ſitzet in einer ge-
räumigen, tiefen Einſenkung, aus der ſich ſtarke Beu-
len und Rippen erheben, die breit und hochkantig ſich
über die Fläche der Frucht verbreiten, und die Rundung
oft ſehr uneben machen. Der Stiel iſt kurz, und ra-
get ſelten über ſeine tiefe und ausgeſchweifte Höhle her-
vor, welche gewöhnlich mit grauem Roſt bekleidet iſt. —
Die Schale iſt bey der Reife ſchön zitronengelb, und
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[238/0286] III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. B. Rippige. Taf. 10. dörfer. — Das Fleiſch iſt ſehr zart, mild, jedoch nicht locker, hat einen ſehr guten, ſüßen, etwas wei- nigten Saft, und einen angenehmen Renettenparfüm. — Die Frucht reift um Weihnachten und hält ſich bis Oſtern und Pfingſten. Der Baum wächſt ſehr lebhaft: hat braune, wolligte Sommertriebe, mit weißen feinen Punc- ten beſetzet: nicht ſehr große, rothe, ſtark anliegende Augen, auf etwas erhöheten Augenträgern, und ein mittelmäßig großes, länglichtes, dunkelgrünes und nicht tief gezähntes Blatt. 181. Die Weiberrenette. Rein. Madame. Fig. 181. Dieſe gute, ſchöne und große Renette, iſt meiſt von gar unregelmäßiger Form, und in ihrer Rundung ſehr uneben. Ihre eigentliche Geſtalt iſt platt und ge- wöhnlich 3¼ Zoll breit und 2½ Zoll hoch, bisweilen auch höher, und häufig eine Seite höher als die andere. Die Stielwölbung iſt ſehr flach und breit: von der Mitte an nimmt ſie aber gegen die Blume ſehr ſtark ab. Die Blume, welche lange grün bleibet, ſitzet in einer ge- räumigen, tiefen Einſenkung, aus der ſich ſtarke Beu- len und Rippen erheben, die breit und hochkantig ſich über die Fläche der Frucht verbreiten, und die Rundung oft ſehr uneben machen. Der Stiel iſt kurz, und ra- get ſelten über ſeine tiefe und ausgeſchweifte Höhle her- vor, welche gewöhnlich mit grauem Roſt bekleidet iſt. — Die Schale iſt bey der Reife ſchön zitronengelb, und auf der Sonnenſeite mit einem ſtarken Anflug von ſchö-

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 238. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/286>, abgerufen am 24.11.2024.