und gegen die Blume stumpfspitzig. Bey sämmtlichen ist die größte Wölbung unter der Mitte nach dem Stiel hin. -- Die Blume sitzt in einer geräumigen, tiefen und bisweilen ganz schüsselförmigen Einsenkung mit fei- nen Falten umgeben, die auch bisweilen ganz flache Er- höhungen über die Fläche der Frucht führen. Der Stiel ist stark und gehet beträchtlich über seine tiefe und geräumige Höhle heraus. -- Die Schale wird gegen die Lagerreife schön zitronengelb, und auf der Sonnenseite zur Hälfte der Frucht sanft roth, und dar- innen mit vielen Carmosinstreifen gezieret, die aber bey beschatteten Früchten ganz blaßroth sind. Sie ist mit gleichvertheilten feinen, braunen Pünctchen besäet, die anfänglich eine grüne Einfassung haben. -- Das Fleisch ist gelblicht, fein, vest, saftreich, und von einem erfrischenden, süßweinigten, erhabenen Geschmack und gewürzhaften Parfüm. -- Die Frucht reift ge- gen Neujahr, und hält sich bis an den Sommer.
Der Baum wächst lebhaft und bildet eine kugel- förmige Krone. Er trägt bald und reichlich. Seine Sommertriebe sind stark, dunkelbraunroth, mit zarten weißgrauen Puncten besetzt: die Augen stark und herzförmig, vest anliegend und haben langgerippte Augenträger. Das Blatt ist groß, länglichrund, über sich gerollt, unten wollig, grasgrün, glänzend, spitz gezähnt.
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C. Winter-Renetten. Taf. 9.
und gegen die Blume ſtumpfſpitzig. Bey ſämmtlichen iſt die größte Wölbung unter der Mitte nach dem Stiel hin. — Die Blume ſitzt in einer geräumigen, tiefen und bisweilen ganz ſchüſſelförmigen Einſenkung mit fei- nen Falten umgeben, die auch bisweilen ganz flache Er- höhungen über die Fläche der Frucht führen. Der Stiel iſt ſtark und gehet beträchtlich über ſeine tiefe und geräumige Höhle heraus. — Die Schale wird gegen die Lagerreife ſchön zitronengelb, und auf der Sonnenſeite zur Hälfte der Frucht ſanft roth, und dar- innen mit vielen Carmoſinſtreifen gezieret, die aber bey beſchatteten Früchten ganz blaßroth ſind. Sie iſt mit gleichvertheilten feinen, braunen Pünctchen beſäet, die anfänglich eine grüne Einfaſſung haben. — Das Fleiſch iſt gelblicht, fein, veſt, ſaftreich, und von einem erfriſchenden, ſüßweinigten, erhabenen Geſchmack und gewürzhaften Parfüm. — Die Frucht reift ge- gen Neujahr, und hält ſich bis an den Sommer.
Der Baum wächſt lebhaft und bildet eine kugel- förmige Krone. Er trägt bald und reichlich. Seine Sommertriebe ſind ſtark, dunkelbraunroth, mit zarten weißgrauen Puncten beſetzt: die Augen ſtark und herzförmig, veſt anliegend und haben langgerippte Augenträger. Das Blatt iſt groß, länglichrund, über ſich gerollt, unten wollig, grasgrün, glänzend, ſpitz gezähnt.
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C. Winter-Renetten. Taf. 9.
und gegen die Blume ſtumpfſpitzig. Bey ſämmtlichen
iſt die größte Wölbung unter der Mitte nach dem Stiel
hin. — Die Blume ſitzt in einer geräumigen, tiefen
und bisweilen ganz ſchüſſelförmigen Einſenkung mit fei-
nen Falten umgeben, die auch bisweilen ganz flache Er-
höhungen über die Fläche der Frucht führen. Der
Stiel iſt ſtark und gehet beträchtlich über ſeine tiefe
und geräumige Höhle heraus. — Die Schale wird
gegen die Lagerreife ſchön zitronengelb, und auf der
Sonnenſeite zur Hälfte der Frucht ſanft roth, und dar-
innen mit vielen Carmoſinſtreifen gezieret, die aber bey
beſchatteten Früchten ganz blaßroth ſind. Sie iſt mit
gleichvertheilten feinen, braunen Pünctchen beſäet, die
anfänglich eine grüne Einfaſſung haben. — Das
Fleiſch iſt gelblicht, fein, veſt, ſaftreich, und von
einem erfriſchenden, ſüßweinigten, erhabenen Geſchmack
und gewürzhaften Parfüm. — Die Frucht reift ge-
gen Neujahr, und hält ſich bis an den Sommer.
Der Baum wächſt lebhaft und bildet eine kugel-
förmige Krone. Er trägt bald und reichlich. Seine
Sommertriebe ſind ſtark, dunkelbraunroth, mit
zarten weißgrauen Puncten beſetzt: die Augen ſtark
und herzförmig, veſt anliegend und haben langgerippte
Augenträger. Das Blatt iſt groß, länglichrund,
über ſich gerollt, unten wollig, grasgrün, glänzend,
ſpitz gezähnt.
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 209. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/257>, abgerufen am 27.11.2024.
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