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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. A. Hochgeb. Taf. 9.
und haben verlohrne Puncte: die Augen dünne, platt
aufliegend, wollig und stehen auf etwas vorgehenden
Augenträgern. Das Blatt ist länglich, schmal, ge-
gen den Blattspiel spitz zulaufend, mattgrün, unordent-
lich gezähnt.

148. Die rothgestreifte grüne Renette. Die
grüne Bandrenette
. Rein. verte longue pa-
nachee.
Fig. 148.

Sie ist zwar nur mittelmäßig groß, aber sehr gut
und überaus haltbar. Ihre Breite mißt 2 Zoll 3 Li-
nien, und die Höhe eben so viel. Weil sie aber von der
Wölbung in der Mitte gegen die Blume stark und kegel-
förmig abnimmt, so scheint sie höher, als breit. --
Die Blume stehet in einer flachen Einsenkung und ist
mit feinen Falten umgeben, die aber keinen Einfluß auf
die Rundung der Frucht haben. Der Stiel ist 1/2 Zoll
lang und stehet in einer tiefen Höhle, und ist häufig von
einem Fleischwulst auf die Seite gedrückt. -- Die
Schale wird bey der Reife grünlichgelb, da sie vom
Baum hellgrün kommt. Auf der Sonnenseite wird sie
braunroth und darinnen dunklerroth gestreift, und zie-
hen sich die Streifen auch öfters über die Schattenseite.
Die Puncte sind grau und fein und regelmäßig vertheilt;
auch finden sich oft starke Rostflecken. -- Das Fleisch
ist gelblich, voll Saft, mild, und von einem sehr an-
genehmen süßweinigten Geschmack. -- Die Frucht reift
im December und hält sich bis in den Sommer.

Der Baum wird ansehnlich groß und sehr frucht-

III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. A. Hochgeb. Taf. 9.
und haben verlohrne Puncte: die Augen dünne, platt
aufliegend, wollig und ſtehen auf etwas vorgehenden
Augenträgern. Das Blatt iſt länglich, ſchmal, ge-
gen den Blattſpiel ſpitz zulaufend, mattgrün, unordent-
lich gezähnt.

148. Die rothgeſtreifte grüne Renette. Die
grüne Bandrenette
. Rein. verte longue pa-
nachée.
Fig. 148.

Sie iſt zwar nur mittelmäßig groß, aber ſehr gut
und überaus haltbar. Ihre Breite mißt 2 Zoll 3 Li-
nien, und die Höhe eben ſo viel. Weil ſie aber von der
Wölbung in der Mitte gegen die Blume ſtark und kegel-
förmig abnimmt, ſo ſcheint ſie höher, als breit. —
Die Blume ſtehet in einer flachen Einſenkung und iſt
mit feinen Falten umgeben, die aber keinen Einfluß auf
die Rundung der Frucht haben. Der Stiel iſt ½ Zoll
lang und ſtehet in einer tiefen Höhle, und iſt häufig von
einem Fleiſchwulſt auf die Seite gedrückt. — Die
Schale wird bey der Reife grünlichgelb, da ſie vom
Baum hellgrün kommt. Auf der Sonnenſeite wird ſie
braunroth und darinnen dunklerroth geſtreift, und zie-
hen ſich die Streifen auch öfters über die Schattenſeite.
Die Puncte ſind grau und fein und regelmäßig vertheilt;
auch finden ſich oft ſtarke Roſtflecken. — Das Fleiſch
iſt gelblich, voll Saft, mild, und von einem ſehr an-
genehmen ſüßweinigten Geſchmack. — Die Frucht reift
im December und hält ſich bis in den Sommer.

Der Baum wird anſehnlich groß und ſehr frucht-

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[198/0246] III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. A. Hochgeb. Taf. 9. und haben verlohrne Puncte: die Augen dünne, platt aufliegend, wollig und ſtehen auf etwas vorgehenden Augenträgern. Das Blatt iſt länglich, ſchmal, ge- gen den Blattſpiel ſpitz zulaufend, mattgrün, unordent- lich gezähnt. 148. Die rothgeſtreifte grüne Renette. Die grüne Bandrenette. Rein. verte longue pa- nachée. Fig. 148. Sie iſt zwar nur mittelmäßig groß, aber ſehr gut und überaus haltbar. Ihre Breite mißt 2 Zoll 3 Li- nien, und die Höhe eben ſo viel. Weil ſie aber von der Wölbung in der Mitte gegen die Blume ſtark und kegel- förmig abnimmt, ſo ſcheint ſie höher, als breit. — Die Blume ſtehet in einer flachen Einſenkung und iſt mit feinen Falten umgeben, die aber keinen Einfluß auf die Rundung der Frucht haben. Der Stiel iſt ½ Zoll lang und ſtehet in einer tiefen Höhle, und iſt häufig von einem Fleiſchwulſt auf die Seite gedrückt. — Die Schale wird bey der Reife grünlichgelb, da ſie vom Baum hellgrün kommt. Auf der Sonnenſeite wird ſie braunroth und darinnen dunklerroth geſtreift, und zie- hen ſich die Streifen auch öfters über die Schattenſeite. Die Puncte ſind grau und fein und regelmäßig vertheilt; auch finden ſich oft ſtarke Roſtflecken. — Das Fleiſch iſt gelblich, voll Saft, mild, und von einem ſehr an- genehmen ſüßweinigten Geſchmack. — Die Frucht reift im December und hält ſich bis in den Sommer. Der Baum wird anſehnlich groß und ſehr frucht-

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/246>, abgerufen am 18.12.2024.