135. Die Renette von Rochelle. Rein. de Ro- chelle. Fig. 135.
Sie ist besser, als sie aussiehet. Ihre Größe ist stark mittelmäßig, 21/4 Zoll hoch und 2 Zoll 8 Linien breit. Nach ihrer Gestalt nähert sie sich der Kugel- form: jedoch ist die Wölbung um den Stiel etwas dicker, als um die Blume. Diese ist klein und stehet in einer engen, etwas tiefen Einsenkung. Der Stiel ist kurz und stark, und seine Höhle anfänglich sehr weit, gehet aber spitz zu. -- Die Grundfarbe der Schale ist ein bleibendes grün, und über und über mit Grau wie überschleiert, und mit Rostpuncten hin und wieder bestreuet. Die meisten aber sind ganz grau über- zogen und sehr rau anzufühlen. -- Das Fleisch ist grünlichweiß, mild, sehr saftig, fast ohne Säure und hat vieles von dem Borsdörferparfüm. -- Die Frucht reifet im December und hält sich tief in den Winter, und oft bis Frühjahr.
Der Baum macht ein starkes Gewächs: hat röthlichbraune, wollige Sommertriebe mit vielen weißen Puncten: große aufliegende Augen, mit klei- nen Augenträgern, und zweyen Afterblättern. Die Blätter sind vorzüglich scharf und wie eine Säge gezähnt.
136. Die siegende Renette. R. triomphante. Fig. 136.
Ein Prachtapfel und vortreffliche Tafelfrucht, von ansehnlicher Größe. Seine Gestalt ist sehr empfehlend, etwas hochaussehend: rein, glatt und gleichförmig rund.
III. Cl. I. Ordn. Reine Renetten. Taf. 8.
135. Die Renette von Rochelle. Rein. de Ro- chelle. Fig. 135.
Sie iſt beſſer, als ſie ausſiehet. Ihre Größe iſt ſtark mittelmäßig, 2¼ Zoll hoch und 2 Zoll 8 Linien breit. Nach ihrer Geſtalt nähert ſie ſich der Kugel- form: jedoch iſt die Wölbung um den Stiel etwas dicker, als um die Blume. Dieſe iſt klein und ſtehet in einer engen, etwas tiefen Einſenkung. Der Stiel iſt kurz und ſtark, und ſeine Höhle anfänglich ſehr weit, gehet aber ſpitz zu. — Die Grundfarbe der Schale iſt ein bleibendes grün, und über und über mit Grau wie überſchleiert, und mit Roſtpuncten hin und wieder beſtreuet. Die meiſten aber ſind ganz grau über- zogen und ſehr rau anzufühlen. — Das Fleiſch iſt grünlichweiß, mild, ſehr ſaftig, faſt ohne Säure und hat vieles von dem Borsdörferparfüm. — Die Frucht reifet im December und hält ſich tief in den Winter, und oft bis Frühjahr.
Der Baum macht ein ſtarkes Gewächs: hat röthlichbraune, wollige Sommertriebe mit vielen weißen Puncten: große aufliegende Augen, mit klei- nen Augenträgern, und zweyen Afterblättern. Die Blätter ſind vorzüglich ſcharf und wie eine Säge gezähnt.
136. Die ſiegende Renette. R. triomphante. Fig. 136.
Ein Prachtapfel und vortreffliche Tafelfrucht, von anſehnlicher Größe. Seine Geſtalt iſt ſehr empfehlend, etwas hochausſehend: rein, glatt und gleichförmig rund.
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III. Cl. I. Ordn. Reine Renetten. Taf. 8.
135. Die Renette von Rochelle. Rein. de Ro-
chelle. Fig. 135.
Sie iſt beſſer, als ſie ausſiehet. Ihre Größe iſt
ſtark mittelmäßig, 2¼ Zoll hoch und 2 Zoll 8 Linien
breit. Nach ihrer Geſtalt nähert ſie ſich der Kugel-
form: jedoch iſt die Wölbung um den Stiel etwas
dicker, als um die Blume. Dieſe iſt klein und
ſtehet in einer engen, etwas tiefen Einſenkung. Der
Stiel iſt kurz und ſtark, und ſeine Höhle anfänglich
ſehr weit, gehet aber ſpitz zu. — Die Grundfarbe der
Schale iſt ein bleibendes grün, und über und über mit
Grau wie überſchleiert, und mit Roſtpuncten hin und
wieder beſtreuet. Die meiſten aber ſind ganz grau über-
zogen und ſehr rau anzufühlen. — Das Fleiſch iſt
grünlichweiß, mild, ſehr ſaftig, faſt ohne Säure und
hat vieles von dem Borsdörferparfüm. — Die Frucht
reifet im December und hält ſich tief in den Winter,
und oft bis Frühjahr.
Der Baum macht ein ſtarkes Gewächs: hat
röthlichbraune, wollige Sommertriebe mit vielen
weißen Puncten: große aufliegende Augen, mit klei-
nen Augenträgern, und zweyen Afterblättern. Die
Blätter ſind vorzüglich ſcharf und wie eine Säge
gezähnt.
136. Die ſiegende Renette. R. triomphante.
Fig. 136.
Ein Prachtapfel und vortreffliche Tafelfrucht, von
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 180. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/228>, abgerufen am 25.11.2024.
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