ten Parfüm. -- Die Frucht reift Anfang Decembers und hält sich tief in den Winter. Wenn sie aber zu lange liegt, so wird sie stippig im Fleisch.
Der Baum wächst stark, und wird sehr fruchtbar. Seine Sommertriebe sind lang, violetbraunroth, weißwollig und mit weißgrauen länglichten Puncten be- setzt: die Augen klein, dunkelbraun, und haben stark vorstehende Augenträger: das Blatt ziemlich groß, rundoval, grasgrün, spitz gezähnt.
115. Die Character-Renette. Character- Apfel. Character of Drap d'or. Fig. 115.
Diese prächtige Goldrenette zeichnet sich durch viele Figuren und Striche, die auf ihrer Oberfläche durchein- ander ziehen, aus. Seiner Form nach gehört der Apfel zu den plattrunden, und ist 2 Zoll 8 Linien breit und 2 Zoll 1 Linie hoch. Seine größte Wölbung ist in der untern Hälfte seiner Höhe, wovon er sich gegen den Stiel platt zurundet, gegen die Blume aber etwas abnimmt, jedoch sich auch allda ganz platt endiget. -- In diesem geräumigen Umfang stehet die Blume flach, und hat einige Falten um sich, die ihm ein freundliches Ansehen geben. Der kurze Stiel aber stehet in einer mäßigen und ausgeschweiften Höhle. -- Die Grundfarbe der Schale ist bey der Reife zitronengelb, und da, wo ihn die Sonne hat treffen können, dickroth. Außerdem ist er mit einem grauen rauen Ueberzuge bedeckt, überall aber ist er mit grauen Strichen und Linien überzogen, wie mit arabischen Characteren. -- Das Fleisch ist
III. Cl. I. Ordn. Reine Renetten. Taf. 7.
ten Parfüm. — Die Frucht reift Anfang Decembers und hält ſich tief in den Winter. Wenn ſie aber zu lange liegt, ſo wird ſie ſtippig im Fleiſch.
Der Baum wächſt ſtark, und wird ſehr fruchtbar. Seine Sommertriebe ſind lang, violetbraunroth, weißwollig und mit weißgrauen länglichten Puncten be- ſetzt: die Augen klein, dunkelbraun, und haben ſtark vorſtehende Augenträger: das Blatt ziemlich groß, rundoval, grasgrün, ſpitz gezähnt.
115. Die Character-Renette. Character- Apfel. Character of Drap d'or. Fig. 115.
Dieſe prächtige Goldrenette zeichnet ſich durch viele Figuren und Striche, die auf ihrer Oberfläche durchein- ander ziehen, aus. Seiner Form nach gehört der Apfel zu den plattrunden, und iſt 2 Zoll 8 Linien breit und 2 Zoll 1 Linie hoch. Seine größte Wölbung iſt in der untern Hälfte ſeiner Höhe, wovon er ſich gegen den Stiel platt zurundet, gegen die Blume aber etwas abnimmt, jedoch ſich auch allda ganz platt endiget. — In dieſem geräumigen Umfang ſtehet die Blume flach, und hat einige Falten um ſich, die ihm ein freundliches Anſehen geben. Der kurze Stiel aber ſtehet in einer mäßigen und ausgeſchweiften Höhle. — Die Grundfarbe der Schale iſt bey der Reife zitronengelb, und da, wo ihn die Sonne hat treffen können, dickroth. Außerdem iſt er mit einem grauen rauen Ueberzuge bedeckt, überall aber iſt er mit grauen Strichen und Linien überzogen, wie mit arabiſchen Characteren. — Das Fleiſch iſt
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III. Cl. I. Ordn. Reine Renetten. Taf. 7.
ten Parfüm. — Die Frucht reift Anfang Decembers
und hält ſich tief in den Winter. Wenn ſie aber zu lange
liegt, ſo wird ſie ſtippig im Fleiſch.
Der Baum wächſt ſtark, und wird ſehr fruchtbar.
Seine Sommertriebe ſind lang, violetbraunroth,
weißwollig und mit weißgrauen länglichten Puncten be-
ſetzt: die Augen klein, dunkelbraun, und haben ſtark
vorſtehende Augenträger: das Blatt ziemlich groß,
rundoval, grasgrün, ſpitz gezähnt.
115. Die Character-Renette. Character-
Apfel. Character of Drap d'or. Fig. 115.
Dieſe prächtige Goldrenette zeichnet ſich durch viele
Figuren und Striche, die auf ihrer Oberfläche durchein-
ander ziehen, aus. Seiner Form nach gehört der Apfel
zu den plattrunden, und iſt 2 Zoll 8 Linien breit und
2 Zoll 1 Linie hoch. Seine größte Wölbung iſt in der
untern Hälfte ſeiner Höhe, wovon er ſich gegen den Stiel
platt zurundet, gegen die Blume aber etwas abnimmt,
jedoch ſich auch allda ganz platt endiget. — In dieſem
geräumigen Umfang ſtehet die Blume flach, und hat
einige Falten um ſich, die ihm ein freundliches Anſehen
geben. Der kurze Stiel aber ſtehet in einer mäßigen
und ausgeſchweiften Höhle. — Die Grundfarbe der
Schale iſt bey der Reife zitronengelb, und da, wo
ihn die Sonne hat treffen können, dickroth. Außerdem
iſt er mit einem grauen rauen Ueberzuge bedeckt, überall
aber iſt er mit grauen Strichen und Linien überzogen,
wie mit arabiſchen Characteren. — Das Fleiſch iſt
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/206>, abgerufen am 21.11.2024.
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