nimmt er merklich stärker ab. Die Blume selbst, die breite grüne Blättchen hat, sitzet in einer etwas engen, ziemlich tiefen Einsenkung, mit mehrern flachen Rippchen umgeben, die sich auch deutlich über die Frucht verbrei- ten. Der Stiel ist zwar oft 1 Zoll lang, meist aber und besonders bey den Hauptfrüchten, kurz, und sitzt in einer nicht tiefen, aber stark ausgeschweiften Höhle, die etwas rostfärbig ist. -- Die Schale, die am Baum mit einem Duft belaufen, ist weißlich strohgelb, wie feines Wachs, und hat auf der Sonnenseite einen Anflug von sanfter Röthe, so der Frucht ein sehr freundliches Ansehen gibt. Beschattete Früchte aber sind blos gelb. Die Puncte sind weißgrau und so fein, daß man sie kaum bemerkt. -- Die Frucht hat äußerlich einen sehr angenehmen Geruch. Das Fleisch ist weiß, locker, saftig, süßweinig und von einem angenehmen Geschmack mit einem Rosenparfüm. Das Kernhaus ist groß und geräumig, hat aber wenig vollkommene Kerne, und die Kelchröhre gehet fast ganz bis auf dasselbe hinab. -- Die Frucht zeitigt in der zweiten Hälfte Augusts, passiret aber bald.
Der Baum wird nur mittelmäßig groß, aber sehr fruchtbar. Seine Sommertriebe sind nicht sehr stark, oben hinaus etwas weniges wollig, röthlich- braun, gegenüber röthlichgelb, schön punctirt: die Au- gen mittelmäßig groß, anliegend, herzförmig, auf ge- rippten Augenträgern: die Blätter ziemlich groß, rundlich, grasgrün, glänzend, stumpfspitz gezähnt.
A. Sommer-Roſenäpfel. Taf. 4.
nimmt er merklich ſtärker ab. Die Blume ſelbſt, die breite grüne Blättchen hat, ſitzet in einer etwas engen, ziemlich tiefen Einſenkung, mit mehrern flachen Rippchen umgeben, die ſich auch deutlich über die Frucht verbrei- ten. Der Stiel iſt zwar oft 1 Zoll lang, meiſt aber und beſonders bey den Hauptfrüchten, kurz, und ſitzt in einer nicht tiefen, aber ſtark ausgeſchweiften Höhle, die etwas roſtfärbig iſt. — Die Schale, die am Baum mit einem Duft belaufen, iſt weißlich ſtrohgelb, wie feines Wachs, und hat auf der Sonnenſeite einen Anflug von ſanfter Röthe, ſo der Frucht ein ſehr freundliches Anſehen gibt. Beſchattete Früchte aber ſind blos gelb. Die Puncte ſind weißgrau und ſo fein, daß man ſie kaum bemerkt. — Die Frucht hat äußerlich einen ſehr angenehmen Geruch. Das Fleiſch iſt weiß, locker, ſaftig, ſüßweinig und von einem angenehmen Geſchmack mit einem Roſenparfüm. Das Kernhaus iſt groß und geräumig, hat aber wenig vollkommene Kerne, und die Kelchröhre gehet faſt ganz bis auf daſſelbe hinab. — Die Frucht zeitigt in der zweiten Hälfte Auguſts, paſſiret aber bald.
Der Baum wird nur mittelmäßig groß, aber ſehr fruchtbar. Seine Sommertriebe ſind nicht ſehr ſtark, oben hinaus etwas weniges wollig, röthlich- braun, gegenüber röthlichgelb, ſchön punctirt: die Au- gen mittelmäßig groß, anliegend, herzförmig, auf ge- rippten Augenträgern: die Blätter ziemlich groß, rundlich, grasgrün, glänzend, ſtumpfſpitz gezähnt.
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A. Sommer-Roſenäpfel. Taf. 4.
nimmt er merklich ſtärker ab. Die Blume ſelbſt, die
breite grüne Blättchen hat, ſitzet in einer etwas engen,
ziemlich tiefen Einſenkung, mit mehrern flachen Rippchen
umgeben, die ſich auch deutlich über die Frucht verbrei-
ten. Der Stiel iſt zwar oft 1 Zoll lang, meiſt aber
und beſonders bey den Hauptfrüchten, kurz, und ſitzt in
einer nicht tiefen, aber ſtark ausgeſchweiften Höhle, die
etwas roſtfärbig iſt. — Die Schale, die am Baum
mit einem Duft belaufen, iſt weißlich ſtrohgelb, wie
feines Wachs, und hat auf der Sonnenſeite einen Anflug
von ſanfter Röthe, ſo der Frucht ein ſehr freundliches
Anſehen gibt. Beſchattete Früchte aber ſind blos gelb.
Die Puncte ſind weißgrau und ſo fein, daß man ſie
kaum bemerkt. — Die Frucht hat äußerlich einen ſehr
angenehmen Geruch. Das Fleiſch iſt weiß, locker,
ſaftig, ſüßweinig und von einem angenehmen Geſchmack
mit einem Roſenparfüm. Das Kernhaus iſt groß
und geräumig, hat aber wenig vollkommene Kerne, und
die Kelchröhre gehet faſt ganz bis auf daſſelbe hinab. —
Die Frucht zeitigt in der zweiten Hälfte Auguſts,
paſſiret aber bald.
Der Baum wird nur mittelmäßig groß, aber
ſehr fruchtbar. Seine Sommertriebe ſind nicht
ſehr ſtark, oben hinaus etwas weniges wollig, röthlich-
braun, gegenüber röthlichgelb, ſchön punctirt: die Au-
gen mittelmäßig groß, anliegend, herzförmig, auf ge-
rippten Augenträgern: die Blätter ziemlich groß,
rundlich, grasgrün, glänzend, ſtumpfſpitz gezähnt.
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/135>, abgerufen am 22.11.2024.
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