voll süßen Saft und von einem angenehmen Himbeeren- parfüm. Das Kernhaus ist geräumig und hat das besondere, daß es mit der Spitze auf dem Stiel stehet. -- Die Frucht zeitiget Anfangs September und hält sich 6 Wochen.
Der Baum wächst zwar lebhaft, aber wird nur mittelmäßig groß, und trägt reichlich und jährlich. Seine Triebe sind lang und schlank, bräunlich und im Schatten grün, und wenig punctirt: die Augen klein und haben platte Augenträger: das Blatt nicht groß, länglich, hellgrün, fein gezähnt.
56. Der Tulpenapfel. P. tulipe.
Ein sehr schätzbarer Sommertafelapfel. Seine Gestalt ist kugelförmig, jedoch um den Kelch schmäler gewölbt, als um den Stiel, 3 Zoll breit und 21/2 Zoll hoch. Die Blume, so lange spitzige Blättchen hat, sitzt meist in einer geräumigen, etwas flachen Einsen- kung in Rippen, die sich bald flach, bald etwas erhaben über die Frucht verbreiten. Der lange Stiel stehet in einer tiefen Höhle, die meist mit feinem Rost ausgefüt- tert ist. -- Die Schale ist grünlich gelb, glänzend: auf der Sonnenseite mit vielen abgesetzten rothen Strei- fen, wie eine Tulpe, bemahlt. Auch die Schattenseite hat bey besonnten Früchten ihren Antheil daran, und stets die ganze Stielwölbung. Dabey sind viele grün- liche Puncte oder vielmehr Fleckchen dazwischen, auch bisweilen einige Rostflecken. -- Die Frucht riecht stark violenartig. Das Fleisch ist blendend weiß, sehr
I. Claſſe, III. Ordnung. Taf. 4.
voll ſüßen Saft und von einem angenehmen Himbeeren- parfüm. Das Kernhaus iſt geräumig und hat das beſondere, daß es mit der Spitze auf dem Stiel ſtehet. — Die Frucht zeitiget Anfangs September und hält ſich 6 Wochen.
Der Baum wächſt zwar lebhaft, aber wird nur mittelmäßig groß, und trägt reichlich und jährlich. Seine Triebe ſind lang und ſchlank, bräunlich und im Schatten grün, und wenig punctirt: die Augen klein und haben platte Augenträger: das Blatt nicht groß, länglich, hellgrün, fein gezähnt.
56. Der Tulpenapfel. P. tulipé.
Ein ſehr ſchätzbarer Sommertafelapfel. Seine Geſtalt iſt kugelförmig, jedoch um den Kelch ſchmäler gewölbt, als um den Stiel, 3 Zoll breit und 2½ Zoll hoch. Die Blume, ſo lange ſpitzige Blättchen hat, ſitzt meiſt in einer geräumigen, etwas flachen Einſen- kung in Rippen, die ſich bald flach, bald etwas erhaben über die Frucht verbreiten. Der lange Stiel ſtehet in einer tiefen Höhle, die meiſt mit feinem Roſt ausgefüt- tert iſt. — Die Schale iſt grünlich gelb, glänzend: auf der Sonnenſeite mit vielen abgeſetzten rothen Strei- fen, wie eine Tulpe, bemahlt. Auch die Schattenſeite hat bey beſonnten Früchten ihren Antheil daran, und ſtets die ganze Stielwölbung. Dabey ſind viele grün- liche Puncte oder vielmehr Fleckchen dazwiſchen, auch bisweilen einige Roſtflecken. — Die Frucht riecht ſtark violenartig. Das Fleiſch iſt blendend weiß, ſehr
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I. Claſſe, III. Ordnung. Taf. 4.
voll ſüßen Saft und von einem angenehmen Himbeeren-
parfüm. Das Kernhaus iſt geräumig und hat das
beſondere, daß es mit der Spitze auf dem Stiel ſtehet. —
Die Frucht zeitiget Anfangs September und hält
ſich 6 Wochen.
Der Baum wächſt zwar lebhaft, aber wird nur
mittelmäßig groß, und trägt reichlich und jährlich.
Seine Triebe ſind lang und ſchlank, bräunlich und
im Schatten grün, und wenig punctirt: die Augen
klein und haben platte Augenträger: das Blatt nicht
groß, länglich, hellgrün, fein gezähnt.
56. Der Tulpenapfel. P. tulipé.
Ein ſehr ſchätzbarer Sommertafelapfel. Seine
Geſtalt iſt kugelförmig, jedoch um den Kelch ſchmäler
gewölbt, als um den Stiel, 3 Zoll breit und 2½ Zoll
hoch. Die Blume, ſo lange ſpitzige Blättchen hat,
ſitzt meiſt in einer geräumigen, etwas flachen Einſen-
kung in Rippen, die ſich bald flach, bald etwas erhaben
über die Frucht verbreiten. Der lange Stiel ſtehet in
einer tiefen Höhle, die meiſt mit feinem Roſt ausgefüt-
tert iſt. — Die Schale iſt grünlich gelb, glänzend:
auf der Sonnenſeite mit vielen abgeſetzten rothen Strei-
fen, wie eine Tulpe, bemahlt. Auch die Schattenſeite
hat bey beſonnten Früchten ihren Antheil daran, und
ſtets die ganze Stielwölbung. Dabey ſind viele grün-
liche Puncte oder vielmehr Fleckchen dazwiſchen, auch
bisweilen einige Roſtflecken. — Die Frucht riecht
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/128>, abgerufen am 26.12.2024.
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