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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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I. Classe, III. Ordnung. Taf. 4.
klein, vest anliegend und haben flache gerippte Augen-
träger. Das Blatt ist sehr groß, länglich, blaßgrün
und gebogt gezähnt.

46. Der gestreifte Rosenapfel. P. Rose
panache.
Fig. 46.

Eine überaus schöne und delikate Sommerfrucht,
von kegelförmigem Bau und mittelmäßiger Größe, 2 Zoll
8 Linien breit und 2 Zoll 5 Linien hoch. Gegen den
Stiel wölbet sich der Apfel flachrund zu, gegen die
Blume aber läuft er verjüngt hin und macht eine abge-
stumpfte Spitze. Die Blume sitzt in einer flachen
Einsenkung, um welche sich 5 scharfe Rippen erheben,
die sich aber gegen die Wölbung der Frucht allmählig
verlieren. Der Stiel ist fleischig, 1/2 Zoll lang, und
stehet in einer scharfen Höhle. -- Seine Schale ist
ganz mit schöner Rosenröthe überzogen, und nur auf
der Schattenseite ist sie mit etwas gelb vermischt. Auf
der Sonnenseite besonders ist das Rothe dunkler und mit
vielen stärker rothen Streifen besetzt, und allenthalben
mit starken gelben Puncten besäet, die auf der Sonnen-
seite weiß und kleiner sind, mit untermischten grünen
Puncten. Auch bekommt die Frucht auf dem Baum
einen subtilen Duft, nach dessen Abreibung sie einen
außerordentlichen Glanz hat. -- Der äußerliche Geruch
der Frucht ist sehr stark und erquickend. Das Fleisch
ist schneeweiß, mit einer lieblichen Rosenröthe durchzo-
gen. Besonders ist es unter der Schale auf der Son-
nenseite rosenfarbig und das Kernhaus ist mit dieser

I. Claſſe, III. Ordnung. Taf. 4.
klein, veſt anliegend und haben flache gerippte Augen-
träger. Das Blatt iſt ſehr groß, länglich, blaßgrün
und gebogt gezähnt.

46. Der geſtreifte Roſenapfel. P. Rose
panaché.
Fig. 46.

Eine überaus ſchöne und delikate Sommerfrucht,
von kegelförmigem Bau und mittelmäßiger Größe, 2 Zoll
8 Linien breit und 2 Zoll 5 Linien hoch. Gegen den
Stiel wölbet ſich der Apfel flachrund zu, gegen die
Blume aber läuft er verjüngt hin und macht eine abge-
ſtumpfte Spitze. Die Blume ſitzt in einer flachen
Einſenkung, um welche ſich 5 ſcharfe Rippen erheben,
die ſich aber gegen die Wölbung der Frucht allmählig
verlieren. Der Stiel iſt fleiſchig, ½ Zoll lang, und
ſtehet in einer ſcharfen Höhle. — Seine Schale iſt
ganz mit ſchöner Roſenröthe überzogen, und nur auf
der Schattenſeite iſt ſie mit etwas gelb vermiſcht. Auf
der Sonnenſeite beſonders iſt das Rothe dunkler und mit
vielen ſtärker rothen Streifen beſetzt, und allenthalben
mit ſtarken gelben Puncten beſäet, die auf der Sonnen-
ſeite weiß und kleiner ſind, mit untermiſchten grünen
Puncten. Auch bekommt die Frucht auf dem Baum
einen ſubtilen Duft, nach deſſen Abreibung ſie einen
außerordentlichen Glanz hat. — Der äußerliche Geruch
der Frucht iſt ſehr ſtark und erquickend. Das Fleiſch
iſt ſchneeweiß, mit einer lieblichen Roſenröthe durchzo-
gen. Beſonders iſt es unter der Schale auf der Son-
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[66/0114] I. Claſſe, III. Ordnung. Taf. 4. klein, veſt anliegend und haben flache gerippte Augen- träger. Das Blatt iſt ſehr groß, länglich, blaßgrün und gebogt gezähnt. 46. Der geſtreifte Roſenapfel. P. Rose panaché. Fig. 46. Eine überaus ſchöne und delikate Sommerfrucht, von kegelförmigem Bau und mittelmäßiger Größe, 2 Zoll 8 Linien breit und 2 Zoll 5 Linien hoch. Gegen den Stiel wölbet ſich der Apfel flachrund zu, gegen die Blume aber läuft er verjüngt hin und macht eine abge- ſtumpfte Spitze. Die Blume ſitzt in einer flachen Einſenkung, um welche ſich 5 ſcharfe Rippen erheben, die ſich aber gegen die Wölbung der Frucht allmählig verlieren. Der Stiel iſt fleiſchig, ½ Zoll lang, und ſtehet in einer ſcharfen Höhle. — Seine Schale iſt ganz mit ſchöner Roſenröthe überzogen, und nur auf der Schattenſeite iſt ſie mit etwas gelb vermiſcht. Auf der Sonnenſeite beſonders iſt das Rothe dunkler und mit vielen ſtärker rothen Streifen beſetzt, und allenthalben mit ſtarken gelben Puncten beſäet, die auf der Sonnen- ſeite weiß und kleiner ſind, mit untermiſchten grünen Puncten. Auch bekommt die Frucht auf dem Baum einen ſubtilen Duft, nach deſſen Abreibung ſie einen außerordentlichen Glanz hat. — Der äußerliche Geruch der Frucht iſt ſehr ſtark und erquickend. Das Fleiſch iſt ſchneeweiß, mit einer lieblichen Roſenröthe durchzo- gen. Beſonders iſt es unter der Schale auf der Son- nenſeite roſenfarbig und das Kernhaus iſt mit dieſer

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/114>, abgerufen am 03.12.2024.