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Chladni, Ernst Florens Friedrich: Entdeckungen über die Theorie des Klanges. Leipzig, 1787.

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Sollten andere bey Beobachtungen oder Berechnungen dieser Arten
des Klanges irgendwo eine kleine Abweichung von den hier angegebenen
Verhältnissen finden, so bin ich sehr zu entschuldigen; indem bey den vielen
von mir untersuchten Scheiben die Tonverhältnisse bisweilen nicht mit der
äusersten Genauigkeit übereintrafen, und es oft sehr schwer ist, die höchsten
Töne in der vier und fünfmalgestrichenen Octave durch das Gehör mit völli-
ger Richtigkeit zu bestimmen. Doch aber glaube ich nicht, daß sich ein
Unterschied von mehr als einem halben Tone finden werde; da ich, soviel
als möglich, jedes Verhältniß mehreremal, und an mehr, als einer Scheibe
beobachtet, und die erhaltenen Resultate, welche entweder mit einander
übereintrafen, oder nur höchstens etwa um einen halben Ton verschieden
waren, sorgfältig mit einander verglichen habe.

Jn folgender Tabelle werde ich die Zahlen anzeigen, mit deren Qua-
draten die angegebenen Tonverhältnisse einigermaßen übereinkommen; sehe
aber das, was ich darüber zu sagen habe, als bloße Muthmaßungen an,
die einen ziemlichen Grad der Wahrscheinlichkeit haben, so lange nicht et-
wa aus zuverlässigen Berechnungen etwas anders sich ergiebt. Die ober-
ste horizontale Reihe der Klänge, bey welchen sich keine Kreiße zeigen,
weicht von den übrigen Tonverhältnissen sehr ab; es sind deshalb die Zahlen
2, 3, 4 u. s. w. mit deren Quadraten sie übereinkommen, in Klammern
eingeschlossen, um sie von den übrigen abzusondern.

Zahl

Sollten andere bey Beobachtungen oder Berechnungen dieſer Arten
des Klanges irgendwo eine kleine Abweichung von den hier angegebenen
Verhaͤltniſſen finden, ſo bin ich ſehr zu entſchuldigen; indem bey den vielen
von mir unterſuchten Scheiben die Tonverhaͤltniſſe bisweilen nicht mit der
aͤuſerſten Genauigkeit uͤbereintrafen, und es oft ſehr ſchwer iſt, die hoͤchſten
Toͤne in der vier und fuͤnfmalgeſtrichenen Octave durch das Gehoͤr mit voͤlli-
ger Richtigkeit zu beſtimmen. Doch aber glaube ich nicht, daß ſich ein
Unterſchied von mehr als einem halben Tone finden werde; da ich, ſoviel
als moͤglich, jedes Verhaͤltniß mehreremal, und an mehr, als einer Scheibe
beobachtet, und die erhaltenen Reſultate, welche entweder mit einander
uͤbereintrafen, oder nur hoͤchſtens etwa um einen halben Ton verſchieden
waren, ſorgfaͤltig mit einander verglichen habe.

Jn folgender Tabelle werde ich die Zahlen anzeigen, mit deren Qua-
draten die angegebenen Tonverhaͤltniſſe einigermaßen uͤbereinkommen; ſehe
aber das, was ich daruͤber zu ſagen habe, als bloße Muthmaßungen an,
die einen ziemlichen Grad der Wahrſcheinlichkeit haben, ſo lange nicht et-
wa aus zuverlaͤſſigen Berechnungen etwas anders ſich ergiebt. Die ober-
ſte horizontale Reihe der Klaͤnge, bey welchen ſich keine Kreiße zeigen,
weicht von den uͤbrigen Tonverhaͤltniſſen ſehr ab; es ſind deshalb die Zahlen
2, 3, 4 u. ſ. w. mit deren Quadraten ſie uͤbereinkommen, in Klammern
eingeſchloſſen, um ſie von den uͤbrigen abzuſondern.

Zahl
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[47/0055] Sollten andere bey Beobachtungen oder Berechnungen dieſer Arten des Klanges irgendwo eine kleine Abweichung von den hier angegebenen Verhaͤltniſſen finden, ſo bin ich ſehr zu entſchuldigen; indem bey den vielen von mir unterſuchten Scheiben die Tonverhaͤltniſſe bisweilen nicht mit der aͤuſerſten Genauigkeit uͤbereintrafen, und es oft ſehr ſchwer iſt, die hoͤchſten Toͤne in der vier und fuͤnfmalgeſtrichenen Octave durch das Gehoͤr mit voͤlli- ger Richtigkeit zu beſtimmen. Doch aber glaube ich nicht, daß ſich ein Unterſchied von mehr als einem halben Tone finden werde; da ich, ſoviel als moͤglich, jedes Verhaͤltniß mehreremal, und an mehr, als einer Scheibe beobachtet, und die erhaltenen Reſultate, welche entweder mit einander uͤbereintrafen, oder nur hoͤchſtens etwa um einen halben Ton verſchieden waren, ſorgfaͤltig mit einander verglichen habe. Jn folgender Tabelle werde ich die Zahlen anzeigen, mit deren Qua- draten die angegebenen Tonverhaͤltniſſe einigermaßen uͤbereinkommen; ſehe aber das, was ich daruͤber zu ſagen habe, als bloße Muthmaßungen an, die einen ziemlichen Grad der Wahrſcheinlichkeit haben, ſo lange nicht et- wa aus zuverlaͤſſigen Berechnungen etwas anders ſich ergiebt. Die ober- ſte horizontale Reihe der Klaͤnge, bey welchen ſich keine Kreiße zeigen, weicht von den uͤbrigen Tonverhaͤltniſſen ſehr ab; es ſind deshalb die Zahlen 2, 3, 4 u. ſ. w. mit deren Quadraten ſie uͤbereinkommen, in Klammern eingeſchloſſen, um ſie von den uͤbrigen abzuſondern. Zahl

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Zitationshilfe: Chladni, Ernst Florens Friedrich: Entdeckungen über die Theorie des Klanges. Leipzig, 1787, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/chladni_klang_1787/55>, abgerufen am 23.11.2024.