Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Chladni, Ernst Florens Friedrich: Entdeckungen über die Theorie des Klanges. Leipzig, 1787.

Bild:
<< vorherige Seite

Die bestimmte Anzahl der Biegungen an den Kreisen bey jedem Klange
werde zu bequemerer Uebersicht, und um nicht die nämliche Sache allzuoft
wiederholen zu müssen, in folgender Tabelle anzeigen:

KreißeLinienBiegungen
der Kreiße.
20fig. 25 - - - - -5
Es werden sich die beyden Kreiße als
concentrische Zirkel zeigen können, wenn
man die Scheibe nirgends anstemmt, son-
dern eine Stelle des äusern Kreißes mit
zween Fingern hält, ganz dicht dabey
streicht, und zugleich den zweyten Kreiß
mit einem Finger berührt; es krümmt
sich dabey jeder Durchmesser der Scheibe
so, wie ein freyer Stab bey seinem drit-
ten Klange, bey welchem vier Schwin-
gungsknoten sind.
An einer etwas dünnen messingenen
Scheibe wollte dieser Klang nie anders,
als mit 6 Biegungen des äusern Kreißes
(fig. 75.) erscheinen.
21fig. 26 - - - - -6
Einigemal waren beyde Kreiße zirkelför-
mig wie fig. 27.
22fig. 28, 29, und 30 - - -6
Auch bey diesem Klange waren öfters
die Kreiße zirkelförmig wie fig. 31.
23fig. 32 - - - - -7
Kreiße

Die beſtimmte Anzahl der Biegungen an den Kreiſen bey jedem Klange
werde zu bequemerer Ueberſicht, und um nicht die naͤmliche Sache allzuoft
wiederholen zu muͤſſen, in folgender Tabelle anzeigen:

KreißeLinienBiegungen
der Kreiße.
20fig. 25 ‒ ‒ ‒ ‒ ‒5
Es werden ſich die beyden Kreiße als
concentriſche Zirkel zeigen koͤnnen, wenn
man die Scheibe nirgends anſtemmt, ſon-
dern eine Stelle des aͤuſern Kreißes mit
zween Fingern haͤlt, ganz dicht dabey
ſtreicht, und zugleich den zweyten Kreiß
mit einem Finger beruͤhrt; es kruͤmmt
ſich dabey jeder Durchmeſſer der Scheibe
ſo, wie ein freyer Stab bey ſeinem drit-
ten Klange, bey welchem vier Schwin-
gungsknoten ſind.
An einer etwas duͤnnen meſſingenen
Scheibe wollte dieſer Klang nie anders,
als mit 6 Biegungen des aͤuſern Kreißes
(fig. 75.) erſcheinen.
21fig. 26 ‒ ‒ ‒ ‒ ‒6
Einigemal waren beyde Kreiße zirkelfoͤr-
mig wie fig. 27.
22fig. 28, 29, und 30 ‒ ‒ ‒6
Auch bey dieſem Klange waren oͤfters
die Kreiße zirkelfoͤrmig wie fig. 31.
23fig. 32 ‒ ‒ ‒ ‒ ‒7
Kreiße
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0050" n="42"/>
        <p>Die be&#x017F;timmte Anzahl der Biegungen an den Krei&#x017F;en bey jedem Klange<lb/>
werde zu bequemerer Ueber&#x017F;icht, und um nicht die na&#x0364;mliche Sache allzuoft<lb/>
wiederholen zu mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en, in folgender Tabelle anzeigen:</p><lb/>
        <table>
          <row>
            <cell> <hi rendition="#g">Kreiße</hi> </cell>
            <cell> <hi rendition="#g">Linien</hi> </cell>
            <cell/>
            <cell>Biegungen<lb/>
der Kreiße.</cell>
          </row><lb/>
          <row>
            <cell>2</cell>
            <cell>0</cell>
            <cell><hi rendition="#aq">fig.</hi> 25 &#x2012; &#x2012; &#x2012; &#x2012; &#x2012;</cell>
            <cell>5</cell>
          </row><lb/>
          <row>
            <cell/>
            <cell/>
            <cell>Es werden &#x017F;ich die beyden Kreiße als<lb/>
concentri&#x017F;che Zirkel zeigen ko&#x0364;nnen, wenn<lb/>
man die Scheibe nirgends an&#x017F;temmt, &#x017F;on-<lb/>
dern eine Stelle des a&#x0364;u&#x017F;ern Kreißes mit<lb/>
zween Fingern ha&#x0364;lt, ganz dicht dabey<lb/>
&#x017F;treicht, und zugleich den zweyten Kreiß<lb/>
mit einem Finger beru&#x0364;hrt; es kru&#x0364;mmt<lb/>
&#x017F;ich dabey jeder Durchme&#x017F;&#x017F;er der Scheibe<lb/>
&#x017F;o, wie ein freyer Stab bey &#x017F;einem drit-<lb/>
ten Klange, bey welchem vier Schwin-<lb/>
gungsknoten &#x017F;ind.</cell>
            <cell/>
          </row><lb/>
          <row>
            <cell/>
            <cell/>
            <cell>An einer etwas du&#x0364;nnen me&#x017F;&#x017F;ingenen<lb/>
Scheibe wollte die&#x017F;er Klang nie anders,<lb/>
als mit 6 Biegungen des a&#x0364;u&#x017F;ern Kreißes<lb/>
(<hi rendition="#aq">fig.</hi> 75.) er&#x017F;cheinen.</cell>
            <cell/>
          </row><lb/>
          <row>
            <cell>2</cell>
            <cell>1</cell>
            <cell><hi rendition="#aq">fig.</hi> 26 &#x2012; &#x2012; &#x2012; &#x2012; &#x2012;</cell>
            <cell>6</cell>
          </row><lb/>
          <row>
            <cell/>
            <cell/>
            <cell>Einigemal waren beyde Kreiße zirkelfo&#x0364;r-<lb/>
mig wie <hi rendition="#aq">fig.</hi> 27.</cell>
            <cell/>
          </row><lb/>
          <row>
            <cell>2</cell>
            <cell>2</cell>
            <cell><hi rendition="#aq">fig.</hi> 28, 29, und 30 &#x2012; &#x2012; &#x2012;</cell>
            <cell>6</cell>
          </row><lb/>
          <row>
            <cell/>
            <cell/>
            <cell>Auch bey die&#x017F;em Klange waren o&#x0364;fters<lb/>
die Kreiße zirkelfo&#x0364;rmig wie <hi rendition="#aq">fig.</hi> 31.</cell>
            <cell/>
          </row><lb/>
          <row>
            <cell>2</cell>
            <cell>3</cell>
            <cell><hi rendition="#aq">fig.</hi> 32 &#x2012; &#x2012; &#x2012; &#x2012; &#x2012;</cell>
            <cell>7</cell>
          </row>
        </table><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch">Kreiße</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[42/0050] Die beſtimmte Anzahl der Biegungen an den Kreiſen bey jedem Klange werde zu bequemerer Ueberſicht, und um nicht die naͤmliche Sache allzuoft wiederholen zu muͤſſen, in folgender Tabelle anzeigen: Kreiße Linien Biegungen der Kreiße. 2 0 fig. 25 ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ 5 Es werden ſich die beyden Kreiße als concentriſche Zirkel zeigen koͤnnen, wenn man die Scheibe nirgends anſtemmt, ſon- dern eine Stelle des aͤuſern Kreißes mit zween Fingern haͤlt, ganz dicht dabey ſtreicht, und zugleich den zweyten Kreiß mit einem Finger beruͤhrt; es kruͤmmt ſich dabey jeder Durchmeſſer der Scheibe ſo, wie ein freyer Stab bey ſeinem drit- ten Klange, bey welchem vier Schwin- gungsknoten ſind. An einer etwas duͤnnen meſſingenen Scheibe wollte dieſer Klang nie anders, als mit 6 Biegungen des aͤuſern Kreißes (fig. 75.) erſcheinen. 2 1 fig. 26 ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ 6 Einigemal waren beyde Kreiße zirkelfoͤr- mig wie fig. 27. 2 2 fig. 28, 29, und 30 ‒ ‒ ‒ 6 Auch bey dieſem Klange waren oͤfters die Kreiße zirkelfoͤrmig wie fig. 31. 2 3 fig. 32 ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ 7 Kreiße

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/chladni_klang_1787
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/chladni_klang_1787/50
Zitationshilfe: Chladni, Ernst Florens Friedrich: Entdeckungen über die Theorie des Klanges. Leipzig, 1787, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/chladni_klang_1787/50>, abgerufen am 23.11.2024.