Chladni, Ernst Florens Friedrich: Die Akustik. Leipzig, 1802.Zu §. 37. Die Ursache, warum man die Schwebung öfters als abgebrochene Stöße hört, ist Zu §. 40. 1. Anm. Die von den Chinesen berechnete Temperatur ist zwar nicht ganz gleichschwebend, jedoch treffen Zu §. 44. Ueber die Medistrationen eines Klanges ist noch einiges §. 196. und 248. gesagt Zu §. 53. 1. Anm. Die Wetterharfe oder Riesenharfe bey dem Hauptmanne Haas in Basel ist vom Pater Zu §. 37. Die Urſache, warum man die Schwebung oͤfters als abgebrochene Stoͤße hoͤrt, iſt Zu §. 40. 1. Anm. Die von den Chineſen berechnete Temperatur iſt zwar nicht ganz gleichſchwebend, jedoch treffen Zu §. 44. Ueber die Mediſtrationen eines Klanges iſt noch einiges §. 196. und 248. geſagt Zu §. 53. 1. Anm. Die Wetterharfe oder Rieſenharfe bey dem Hauptmanne Haas in Baſel iſt vom Pater <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0342" n="306"/> <div n="2"> <head>Zu §. 37.</head><lb/> <p>Die Urſache, warum man die Schwebung oͤfters als abgebrochene Stoͤße hoͤrt, iſt<lb/> §. 186. und 187. ausfuͤhrlicher angegeben.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Zu §. 40. 1. Anm.</head><lb/> <p>Die von den Chineſen berechnete Temperatur iſt zwar nicht ganz gleichſchwebend, jedoch treffen<lb/> die erſten Zahlen eines jeden Verhaͤltniſſes damit zuſammen, und der Unterſchied kann ſchlechterdings<lb/> nicht hoͤrbar ſeyn.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Zu §. 44.</head><lb/> <p>Ueber die Mediſtrationen eines Klanges iſt noch einiges §. 196. und 248. geſagt<lb/> worden.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Zu §. 53. 1. Anm.</head><lb/> <p>Die Wetterharfe oder Rieſenharfe bey dem Hauptmanne Haas in Baſel iſt vom Pater<lb/><hi rendition="#g">Ventan,</hi> Propſt zu Buͤrkli, angelegt worden. Jn den <hi rendition="#aq">Annali di chimica e storia naturale,</hi><lb/> herausgegeben von <hi rendition="#g">Brugnatelli</hi> in Pavia, 18. B. 1800, giebt <hi rendition="#g">Carradori</hi> Nachricht von aͤhnlichen<lb/> harmoniſch-meteorelogiſchen Beobachtungen, die Gaetano <hi rendition="#g">Berrettari</hi> mit geſpanntem langen Metall-<lb/> drate angeſtellt hat, der bey verſchiedener Beſchaffenheit der Athmoſyhaͤre Toͤne auf verſchiedene Art<lb/> (<hi rendition="#aq">fortissimo, mediocre, piano, mormorio</hi> und <hi rendition="#aq">colpo</hi>) von ſich gab; am unregelmaͤßigſten waren ſie<lb/> vor und nach einem Erdbeben, obgleich weder natuͤrliche noch kuͤnſtliche Electricitaͤt Einfluß darauf harten.<lb/> Bey einigen Verſuchen, die ich an langen geſpannten Metallſaiten anſtellte, theils um deren Longitudi-<lb/> dinalſchwingungen (§. 62.) zu unterſuchen, theils um (nach der Anmerkung zu §. 29.) bey den Tranſ-<lb/> verſalſchwingungen die Schwingungszahlen durch Abzaͤhlen zu beſtimmen, bemerkte ich mehreremal,<lb/> daß eine in Bewegung geſetzte Saite ein Geraͤuſch gab, das viele Aehnlichkeit mit dem hat, wenn man<lb/> innerhalb eines eiſernen Oſens Waſſer in einem Topſe ſiedet. Die Urſache davon liegt unſtreitig in<lb/> vielen zugleich vorhandenen transverſalen Schwingungsarten, deren Toͤne einander ſo nahe ſind, daß<lb/> man keinen einzelnen Ton unterſcheiden kann, und dieſe Art des Geraͤuſches iſt wahrſcheinlich das,<lb/> was Berrettari in dem jetzterwahnten Aufſatze, den ich gegenwaͤrtig nur aus den Goͤttingiſchen gelehrten<lb/> Anzeigen kenne, <hi rendition="#aq">mormorio</hi> nennt. Was dort <hi rendition="#aq">colpo</hi> genannt wird, ſind wahrſcheinlich einzelne<lb/> ſtaͤrkere Stoͤße, welche ich aledenn bemerkte, wenn die Satte ſich auf dem untergeſetzten Stege etwas<lb/> hin und her ruͤckte. So wie nun hier mannigfaltige Bewegungen, ben denen disweilen Toͤne beſtimm-<lb/> bar waren, bisweilen auch nicht, durch Anſchlagen oder Reißen der in einem Zimmer ausgeſpannten<lb/> langen Seite bewuͤrkt wurden, eben ſo geſchteht es bey einem im Freyen ausgeſpannten langen Drathe<lb/> durch den Wind, und noch mehr durch Erderſchaͤrterungen.</p> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [306/0342]
Zu §. 37.
Die Urſache, warum man die Schwebung oͤfters als abgebrochene Stoͤße hoͤrt, iſt
§. 186. und 187. ausfuͤhrlicher angegeben.
Zu §. 40. 1. Anm.
Die von den Chineſen berechnete Temperatur iſt zwar nicht ganz gleichſchwebend, jedoch treffen
die erſten Zahlen eines jeden Verhaͤltniſſes damit zuſammen, und der Unterſchied kann ſchlechterdings
nicht hoͤrbar ſeyn.
Zu §. 44.
Ueber die Mediſtrationen eines Klanges iſt noch einiges §. 196. und 248. geſagt
worden.
Zu §. 53. 1. Anm.
Die Wetterharfe oder Rieſenharfe bey dem Hauptmanne Haas in Baſel iſt vom Pater
Ventan, Propſt zu Buͤrkli, angelegt worden. Jn den Annali di chimica e storia naturale,
herausgegeben von Brugnatelli in Pavia, 18. B. 1800, giebt Carradori Nachricht von aͤhnlichen
harmoniſch-meteorelogiſchen Beobachtungen, die Gaetano Berrettari mit geſpanntem langen Metall-
drate angeſtellt hat, der bey verſchiedener Beſchaffenheit der Athmoſyhaͤre Toͤne auf verſchiedene Art
(fortissimo, mediocre, piano, mormorio und colpo) von ſich gab; am unregelmaͤßigſten waren ſie
vor und nach einem Erdbeben, obgleich weder natuͤrliche noch kuͤnſtliche Electricitaͤt Einfluß darauf harten.
Bey einigen Verſuchen, die ich an langen geſpannten Metallſaiten anſtellte, theils um deren Longitudi-
dinalſchwingungen (§. 62.) zu unterſuchen, theils um (nach der Anmerkung zu §. 29.) bey den Tranſ-
verſalſchwingungen die Schwingungszahlen durch Abzaͤhlen zu beſtimmen, bemerkte ich mehreremal,
daß eine in Bewegung geſetzte Saite ein Geraͤuſch gab, das viele Aehnlichkeit mit dem hat, wenn man
innerhalb eines eiſernen Oſens Waſſer in einem Topſe ſiedet. Die Urſache davon liegt unſtreitig in
vielen zugleich vorhandenen transverſalen Schwingungsarten, deren Toͤne einander ſo nahe ſind, daß
man keinen einzelnen Ton unterſcheiden kann, und dieſe Art des Geraͤuſches iſt wahrſcheinlich das,
was Berrettari in dem jetzterwahnten Aufſatze, den ich gegenwaͤrtig nur aus den Goͤttingiſchen gelehrten
Anzeigen kenne, mormorio nennt. Was dort colpo genannt wird, ſind wahrſcheinlich einzelne
ſtaͤrkere Stoͤße, welche ich aledenn bemerkte, wenn die Satte ſich auf dem untergeſetzten Stege etwas
hin und her ruͤckte. So wie nun hier mannigfaltige Bewegungen, ben denen disweilen Toͤne beſtimm-
bar waren, bisweilen auch nicht, durch Anſchlagen oder Reißen der in einem Zimmer ausgeſpannten
langen Seite bewuͤrkt wurden, eben ſo geſchteht es bey einem im Freyen ausgeſpannten langen Drathe
durch den Wind, und noch mehr durch Erderſchaͤrterungen.
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