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Chladni, Ernst Florens Friedrich: Die Akustik. Leipzig, 1802.

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es findet aber von Fig. 219. zu Fig. 223. ein Uebergang Statt durch Fig. 220, 221, 222; der
Ton, welcher besonders bey der in Fig. 221. abgebildeten Stufe des Ueberganges sehr rauh
klingt, und sich auf diese Art nur mit einiger Schwierigkeit hervorbringen läßt, wird immer
höher, je mehr die Klangfigur sich Fig. 223, und immer tiefer, je mehr sie sich Fig. 219. nähert,
der größte Unterschied beträgt über einen halben Ton.

Bey Fig. 224 und 225, welche nur als Abänderungen von einander verschieden sind,
wird der Ton etwas höher als dis seyn;

bey Fig. 226. ist er ungefähr fnn;
bey Fig. 227, ann;
bey Fig. 228, welche sich auch wie Fig. 229. oder 230. zeigen kann, ist er d;
bey Fig. 231, und deren Verzerrungen Fig. 232 und 233. ist er dis;
bey Fig. 234 und 235, gnnn;
bey Fig. 236, 237, 238, welche nur als Abänderungen verschieden zu seyn scheinen,
ingleichen bey Fig. 239. ist er bnnn;
bey Fig. 240, 241, 242, ist er dis;
bey Fig. 243, g@.
164.

Alle Klangfiguren gleichseitig dreyeckiger Scheiben bilden bey gehöriger Zusammen-
stellung mehrerer mit einerley Klangfigur versehenen Scheiben zusammenhängende bisweilen
sehr sonderbare Muster. Manche zusammengesetztere Klangfiguren lassen sich auch darstellen,
wenn man vier mit einer einfacheren Klangfigur versehene kleinere Scheiben so zusammenstellt,
daß sie ein größeres gleichseitiges Dreyeck bilden, wie es in der 244sten Figur gezeigt ist. So
kann z. B. Fig. 229. auch durch Zusammensetzung von 4 kleinern Scheiben, die mit Fig. 219.
versehen sind, und Fig. 243. durch Zusammenstellung von 4 Scheiben, worauf sich Fig. 226.

es findet aber von Fig. 219. zu Fig. 223. ein Uebergang Statt durch Fig. 220, 221, 222; der
Ton, welcher beſonders bey der in Fig. 221. abgebildeten Stufe des Ueberganges ſehr rauh
klingt, und ſich auf dieſe Art nur mit einiger Schwierigkeit hervorbringen laͤßt, wird immer
hoͤher, je mehr die Klangfigur ſich Fig. 223, und immer tiefer, je mehr ſie ſich Fig. 219. naͤhert,
der groͤßte Unterſchied betraͤgt uͤber einen halben Ton.

Bey Fig. 224 und 225, welche nur als Abaͤnderungen von einander verſchieden ſind,
wird der Ton etwas hoͤher als dis̅̅ ſeyn;

bey Fig. 226. iſt er ungefaͤhr f̄̄;
bey Fig. 227, ā̄;
bey Fig. 228, welche ſich auch wie Fig. 229. oder 230. zeigen kann, iſt er d;
bey Fig. 231, und deren Verzerrungen Fig. 232 und 233. iſt er dis̅̅̅;
bey Fig. 234 und 235, ḡ̄̄;
bey Fig. 236, 237, 238, welche nur als Abaͤnderungen verſchieden zu ſeyn ſcheinen,
ingleichen bey Fig. 239. iſt er b̄̄̄;
bey Fig. 240, 241, 242, iſt er dis̅̅̅̅;
bey Fig. 243, g.
164.

Alle Klangfiguren gleichſeitig dreyeckiger Scheiben bilden bey gehoͤriger Zuſammen-
ſtellung mehrerer mit einerley Klangfigur verſehenen Scheiben zuſammenhaͤngende bisweilen
ſehr ſonderbare Muſter. Manche zuſammengeſetztere Klangfiguren laſſen ſich auch darſtellen,
wenn man vier mit einer einfacheren Klangfigur verſehene kleinere Scheiben ſo zuſammenſtellt,
daß ſie ein groͤßeres gleichſeitiges Dreyeck bilden, wie es in der 244ſten Figur gezeigt iſt. So
kann z. B. Fig. 229. auch durch Zuſammenſetzung von 4 kleinern Scheiben, die mit Fig. 219.
verſehen ſind, und Fig. 243. durch Zuſammenſtellung von 4 Scheiben, worauf ſich Fig. 226.

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[190/0224] es findet aber von Fig. 219. zu Fig. 223. ein Uebergang Statt durch Fig. 220, 221, 222; der Ton, welcher beſonders bey der in Fig. 221. abgebildeten Stufe des Ueberganges ſehr rauh klingt, und ſich auf dieſe Art nur mit einiger Schwierigkeit hervorbringen laͤßt, wird immer hoͤher, je mehr die Klangfigur ſich Fig. 223, und immer tiefer, je mehr ſie ſich Fig. 219. naͤhert, der groͤßte Unterſchied betraͤgt uͤber einen halben Ton. Bey Fig. 224 und 225, welche nur als Abaͤnderungen von einander verſchieden ſind, wird der Ton etwas hoͤher als dis̅̅ ſeyn; bey Fig. 226. iſt er ungefaͤhr f̄̄; bey Fig. 227, ā̄; bey Fig. 228, welche ſich auch wie Fig. 229. oder 230. zeigen kann, iſt er d; bey Fig. 231, und deren Verzerrungen Fig. 232 und 233. iſt er dis̅̅̅; bey Fig. 234 und 235, ḡ̄̄; bey Fig. 236, 237, 238, welche nur als Abaͤnderungen verſchieden zu ſeyn ſcheinen, ingleichen bey Fig. 239. iſt er b̄̄̄; bey Fig. 240, 241, 242, iſt er dis̅̅̅̅; bey Fig. 243, g. 164. Alle Klangfiguren gleichſeitig dreyeckiger Scheiben bilden bey gehoͤriger Zuſammen- ſtellung mehrerer mit einerley Klangfigur verſehenen Scheiben zuſammenhaͤngende bisweilen ſehr ſonderbare Muſter. Manche zuſammengeſetztere Klangfiguren laſſen ſich auch darſtellen, wenn man vier mit einer einfacheren Klangfigur verſehene kleinere Scheiben ſo zuſammenſtellt, daß ſie ein groͤßeres gleichſeitiges Dreyeck bilden, wie es in der 244ſten Figur gezeigt iſt. So kann z. B. Fig. 229. auch durch Zuſammenſetzung von 4 kleinern Scheiben, die mit Fig. 219. verſehen ſind, und Fig. 243. durch Zuſammenſtellung von 4 Scheiben, worauf ſich Fig. 226.

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Zitationshilfe: Chladni, Ernst Florens Friedrich: Die Akustik. Leipzig, 1802, S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/chladni_akustik_1802/224>, abgerufen am 30.11.2024.