Chladni, Ernst Florens Friedrich: Die Akustik. Leipzig, 1802.der einen Figur in die andere Statt finden, wobey aber der Ton etwas [erhöht] 121. Wenn von einer Scheibe, die vorher als Quadrat die §. 116. erwähnten Töne gab,
Hier verhält sich die Reihe der einfachern Schwingungsarten, wo blos in die Quere der einen Figur in die andere Statt finden, wobey aber der Ton etwas [erhoͤht] 121. Wenn von einer Scheibe, die vorher als Quadrat die §. 116. erwaͤhnten Toͤne gab,
Hier verhaͤlt ſich die Reihe der einfachern Schwingungsarten, wo blos in die Quere <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0178" n="144"/> der einen Figur in die andere Statt finden, wobey aber der Ton etwas <supplied>erhoͤht</supplied><lb/> wird, nachdem ſich die verzerrte Figur, durch welche der Uebergang geſchieht, der einen oder<lb/> der andern regelmaͤßigen Geſtalt naͤhert.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>121.</head><lb/> <p>Wenn von einer Scheibe, die vorher als Quadrat die §. 116. erwaͤhnten Toͤne gab,<lb/> an einer Seite der 9te Theil weggenommen ward, ſo daß ſich der laͤngere D<supplied>urchmeſſer</supplied><lb/> kuͤrzern wie 9 zu 8, oder wie 1 zu <formula notation="TeX">\frac{9}{8}</formula> verhielt, ſo waren die Toͤne ungefaͤhr folgende:</p><lb/> <table> <row> <cell cols="9"> <hi rendition="#g">Zahl der Querlinien:</hi> </cell> </row><lb/> <row> <cell rows="7">Zahl der in die Laͤnge gehenden Linien:</cell> <cell/> <cell>0</cell> <cell>1</cell> <cell>2</cell> <cell>3</cell> <cell>4</cell> <cell>5</cell> <cell>6</cell> </row><lb/> <row> <cell>0</cell> <cell/> <cell/> <cell> <hi rendition="#aq">dis</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">ā</hi> </cell> <cell><hi rendition="#aq">ā̄</hi> –</cell> <cell><hi rendition="#aq">f̄̄</hi> +</cell> <cell> <hi rendition="#aq">c̄̄̄</hi> </cell> </row><lb/> <row> <cell>1</cell> <cell/> <cell> <hi rendition="#aq">A</hi> </cell> <cell><hi rendition="#aq">cis̅</hi> +</cell> <cell> <hi rendition="#aq">cis̅̅</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">h̄̄</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">fis̅̅̅ .. ḡ̄̄</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">cis̅̅̅̅</hi> </cell> </row><lb/> <row> <cell>2</cell> <cell><hi rendition="#aq">g</hi> +</cell> <cell><hi rendition="#aq">d̄</hi> +</cell> <cell> <hi rendition="#aq">c̄̄</hi> </cell> <cell><hi rendition="#aq">gis̅̅</hi> +</cell> <cell><hi rendition="#aq">dis̅̅̅</hi> +</cell> <cell> <hi rendition="#aq">b̄̄</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">ē̄̄̄</hi> </cell> </row><lb/> <row> <cell>3</cell> <cell> <hi rendition="#aq">cis̅̅</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">ē̄</hi> </cell> <cell><hi rendition="#aq">ā̄</hi> +</cell> <cell><hi rendition="#aq">dis̅̅̅</hi> +</cell> <cell> <hi rendition="#aq">gis̅̅̅ .. ā̄̄</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">cis̅̅̅̅ .. d̄̄̄̄</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">fis̅̅̅̅</hi> </cell> </row><lb/> <row> <cell>4</cell> <cell><hi rendition="#aq">cis̅̅̅</hi> –</cell> <cell> <hi rendition="#aq">d̄̄̄</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">f̄̄̄</hi> </cell> <cell><hi rendition="#aq">ā̄̄</hi> +</cell> <cell> <hi rendition="#aq">cis̅̅̅̅ .. d̄̄̄̄</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">f̄̄̄̄</hi> </cell> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>5</cell> <cell> <hi rendition="#aq">ā̄̄</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">b̄̄̄</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">c̄̄̄̄</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">dis̅̅̅̅</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">fis̅̅̅̅</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">b̄̄̄̄</hi> </cell> <cell/> </row> </table><lb/> <p>Hier verhaͤlt ſich die Reihe der einfachern Schwingungsarten, wo blos in die Quere<lb/> Knotenlinien gehen, welche ich hier durch 2|0, 3|0, 4|0 u. ſ. w. ausdruͤcke, eben ſo wie an<lb/> einer Quadratſcheibe, (und nach §. 82 und 109. an jedem Stabe oder Rectangelſtreifen), wie<lb/> die Quadrate von 3, 5, 7, 9 ꝛc. jedoch ſind die hier angegebenen Toͤne <hi rendition="#aq">dis, ā, ā̄ –, f̄̄̄</hi> +<lb/> u. ſ. w. ungefaͤhr um einen halben Ton hoͤher, als ſie §. 116. an einer Quadratſcheibe ange-<lb/> geben ſind, ohngeachtet nach der gewoͤhnlichen Theorie die Hoͤhe und Tiefe dieſer Toͤne nicht<lb/> von der Breite der Scheibe abhaͤngt. Die Urſache aber, warum dieſe Tonreihe an einer<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [144/0178]
der einen Figur in die andere Statt finden, wobey aber der Ton etwas erhoͤht
wird, nachdem ſich die verzerrte Figur, durch welche der Uebergang geſchieht, der einen oder
der andern regelmaͤßigen Geſtalt naͤhert.
121.
Wenn von einer Scheibe, die vorher als Quadrat die §. 116. erwaͤhnten Toͤne gab,
an einer Seite der 9te Theil weggenommen ward, ſo daß ſich der laͤngere Durchmeſſer
kuͤrzern wie 9 zu 8, oder wie 1 zu [FORMEL] verhielt, ſo waren die Toͤne ungefaͤhr folgende:
Zahl der Querlinien:
Zahl der in die Laͤnge gehenden Linien: 0 1 2 3 4 5 6
0 dis ā ā̄ – f̄̄ + c̄̄̄
1 A cis̅ + cis̅̅ h̄̄ fis̅̅̅ .. ḡ̄̄ cis̅̅̅̅
2 g + d̄ + c̄̄ gis̅̅ + dis̅̅̅ + b̄̄ ē̄̄̄
3 cis̅̅ ē̄ ā̄ + dis̅̅̅ + gis̅̅̅ .. ā̄̄ cis̅̅̅̅ .. d̄̄̄̄ fis̅̅̅̅
4 cis̅̅̅ – d̄̄̄ f̄̄̄ ā̄̄ + cis̅̅̅̅ .. d̄̄̄̄ f̄̄̄̄
5 ā̄̄ b̄̄̄ c̄̄̄̄ dis̅̅̅̅ fis̅̅̅̅ b̄̄̄̄
Hier verhaͤlt ſich die Reihe der einfachern Schwingungsarten, wo blos in die Quere
Knotenlinien gehen, welche ich hier durch 2|0, 3|0, 4|0 u. ſ. w. ausdruͤcke, eben ſo wie an
einer Quadratſcheibe, (und nach §. 82 und 109. an jedem Stabe oder Rectangelſtreifen), wie
die Quadrate von 3, 5, 7, 9 ꝛc. jedoch ſind die hier angegebenen Toͤne dis, ā, ā̄ –, f̄̄̄ +
u. ſ. w. ungefaͤhr um einen halben Ton hoͤher, als ſie §. 116. an einer Quadratſcheibe ange-
geben ſind, ohngeachtet nach der gewoͤhnlichen Theorie die Hoͤhe und Tiefe dieſer Toͤne nicht
von der Breite der Scheibe abhaͤngt. Die Urſache aber, warum dieſe Tonreihe an einer
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Zitationshilfe: | Chladni, Ernst Florens Friedrich: Die Akustik. Leipzig, 1802, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/chladni_akustik_1802/178>, abgerufen am 23.07.2024. |