rend angewendet werden, welche dazu dienen können, auch die im Allgemeinen begründete krankhafte Reproduction zu be- seitigen; zugleich muß die Narbe fortwährend durch ein auf- gelegtes Thierfell warm gehalten und gegen alle Reizung ge- schützt werden, und nur durch gleichzeitiges Beobachten aller dieser Heilregeln kann denn mitunter die völlige Genesung gehofft werden.
V. Von einigen krankhaften Zuständen der äußern Geschlechtstheile.
§. 602.
Die äußern weiblichen Geschlechtstheile können, außer- dem daß sie, wie jeder anderer Theil der Oberfläche des Kör- pers, verschiedenen Verletzungen unterworfen sind, welche dann nicht wesentlich andere Behandlung als an andern Stel- len des Körpers fordern, vorzüglich mancherley Degeneratio- nen, oder auch wohl krankhafte Aussonderungen zeigen, von denen wir noch einige der wichtigsten besonders aufführen müssen.
§. 603.
Erstens die Verletzungen betreffend, so ist hier namentlich der Zufälle zu gedenken, welche bey Neuverheira- theten mitunter auf die Verletzung des Hymens folgen und zu welchen sich, namentlich bey beträchtlicher Engigkeit der Scheidenöffnung, leicht Entzündung und Anschwellung der Schamlefzen gesellen. Man wird diese Zufälle am schnellsten durch Anwendung solcher Mittel beseitigen, welche auch an andern Stellen des Körpers, sobald Quetschung und Druck allein die Oberfläche wund gemacht haben, am schnellsten Hülfe gewähren; Umschläge von Bleywasser, oder vom Ab- sud der Hb. serpilli, absynthii, des Cort. Quercus u. s. w.,
rend angewendet werden, welche dazu dienen koͤnnen, auch die im Allgemeinen begruͤndete krankhafte Reproduction zu be- ſeitigen; zugleich muß die Narbe fortwaͤhrend durch ein auf- gelegtes Thierfell warm gehalten und gegen alle Reizung ge- ſchuͤtzt werden, und nur durch gleichzeitiges Beobachten aller dieſer Heilregeln kann denn mitunter die voͤllige Geneſung gehofft werden.
V. Von einigen krankhaften Zuſtaͤnden der aͤußern Geſchlechtstheile.
§. 602.
Die aͤußern weiblichen Geſchlechtstheile koͤnnen, außer- dem daß ſie, wie jeder anderer Theil der Oberflaͤche des Koͤr- pers, verſchiedenen Verletzungen unterworfen ſind, welche dann nicht weſentlich andere Behandlung als an andern Stel- len des Koͤrpers fordern, vorzuͤglich mancherley Degeneratio- nen, oder auch wohl krankhafte Ausſonderungen zeigen, von denen wir noch einige der wichtigſten beſonders auffuͤhren muͤſſen.
§. 603.
Erſtens die Verletzungen betreffend, ſo iſt hier namentlich der Zufaͤlle zu gedenken, welche bey Neuverheira- theten mitunter auf die Verletzung des Hymens folgen und zu welchen ſich, namentlich bey betraͤchtlicher Engigkeit der Scheidenoͤffnung, leicht Entzuͤndung und Anſchwellung der Schamlefzen geſellen. Man wird dieſe Zufaͤlle am ſchnellſten durch Anwendung ſolcher Mittel beſeitigen, welche auch an andern Stellen des Koͤrpers, ſobald Quetſchung und Druck allein die Oberflaͤche wund gemacht haben, am ſchnellſten Huͤlfe gewaͤhren; Umſchlaͤge von Bleywaſſer, oder vom Ab- ſud der Hb. serpilli, absynthii, des Cort. Quercus u. ſ. w.,
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rend angewendet werden, welche dazu dienen koͤnnen, auch
die im Allgemeinen begruͤndete krankhafte Reproduction zu be-
ſeitigen; zugleich muß die Narbe fortwaͤhrend durch ein auf-
gelegtes Thierfell warm gehalten und gegen alle Reizung ge-
ſchuͤtzt werden, und nur durch gleichzeitiges Beobachten aller
dieſer Heilregeln kann denn mitunter die voͤllige Geneſung
gehofft werden.
V.
Von einigen krankhaften Zuſtaͤnden der
aͤußern Geſchlechtstheile.
§. 602.
Die aͤußern weiblichen Geſchlechtstheile koͤnnen, außer-
dem daß ſie, wie jeder anderer Theil der Oberflaͤche des Koͤr-
pers, verſchiedenen Verletzungen unterworfen ſind, welche
dann nicht weſentlich andere Behandlung als an andern Stel-
len des Koͤrpers fordern, vorzuͤglich mancherley Degeneratio-
nen, oder auch wohl krankhafte Ausſonderungen zeigen, von
denen wir noch einige der wichtigſten beſonders auffuͤhren
muͤſſen.
§. 603.
Erſtens die Verletzungen betreffend, ſo iſt hier
namentlich der Zufaͤlle zu gedenken, welche bey Neuverheira-
theten mitunter auf die Verletzung des Hymens folgen und
zu welchen ſich, namentlich bey betraͤchtlicher Engigkeit der
Scheidenoͤffnung, leicht Entzuͤndung und Anſchwellung der
Schamlefzen geſellen. Man wird dieſe Zufaͤlle am ſchnellſten
durch Anwendung ſolcher Mittel beſeitigen, welche auch an
andern Stellen des Koͤrpers, ſobald Quetſchung und Druck
allein die Oberflaͤche wund gemacht haben, am ſchnellſten
Huͤlfe gewaͤhren; Umſchlaͤge von Bleywaſſer, oder vom Ab-
ſud der Hb. serpilli, absynthii, des Cort. Quercus u. ſ. w.,
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Carus, Carl Gustav: Lehrbuch der Gynäkologie. Bd. 1. Leipzig, 1820, S. 441. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/carus_gynaekologie01_1820/461>, abgerufen am 23.11.2024.
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