Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745.Osmanische Geschichte Als die Trup-pen des Sultans den Kuron sehen: so schlagen sie sich zu den Auf-rührern. 120. Als aber beyde Heere einander im Angesichte stehen: so hält Nä- Einer von ihnen, der Mewla zu Kudsischerif oder Jerusalem war, verursachte durch seinen Hochmuth dem Statthalter dieses Ortes, Tscherkjes Mehemmed, so viel Verdruß, daß derselbe genöthiget war, Jerusalem zu verlas- sen, und sich nach Gäßße zu begeben. Nachdem derselbe abgereiset war: so befahl der Mewla den Einwohnern, weil ihn des Nachts das Heulen der Hunde, und des Ta- ges das Sumsen der Mücken beunruhigte, daß sie alle ihre Hunde todtschlagen, und ihm täglich eine gewisse Anzahl todte Mücken an seinen Hof liefern sollten. Weil nun dieses nicht allein dem Volke sehr beschwerlich, son- dern auch den Geboten des Kurons entgegen war; indem darinnen die Hunde und andere Hausthiere umzubringen verboten ist, dieje- nigen ausgenommen, die zur Speise dienen: so senden dieselben ingeheim Abgeordneten nach Gäßße mit einem Aerßmähßär an ih- ren Pascha, um ihm Nachricht zu geben, was man ihnen für eine Last auflege. Tscherkjes Mehemmed, der in der That alle die andern Barbarn an Gerechtigkeit und Gottseligkeit (wenn anders dergleichen von einem Muhämmedischen gesaget werden kann) übertraf, kann es anfangs unmöglich glau- ben, daß ein Mewla sich eines so großen Ver- brechens schuldig machen sollte; und schicket daher eine vertraute Person nach Jerusalem, um zuzusehen, ob es auch wahr sey. Als die Person dahin kommt: so trifft sie die ganze Stadt in Unruhe und Unordnung an; alle die Einwohner hatten ihre ordentliche Arbeit verlassen, und waren beschäfftiget, Mücken zu fangen und sie an einen langen Faden zu reihen, damit sie dieselben desto leichter zählen könnten. Der Mann gehet [Spaltenumbruch] also zurück, und erstattet seinem Herrn ge- treuen Bericht von dem, was er gesehen und gehöret hatte. Weil nun die Sache wahr und außer allem Zweifel befunden wurde: so ermahnet Tscherkjes, in der Absicht, vor- her zu versuchen, ob nicht die Sache auf güt- liche Weise könne abgethan werden, den Mewla schriftlich, er möchte den Unterthanen des Sultans nicht solche schweren und unnützen La- sten auflegen, die Gebote des Propheten, zu deren Aufrechthaltung er zu Jerusalem seinen Sitz habe, nicht durch ein so großes Verbre- chen verunehren, und sein eigenes und seines Vaters Ansehen nicht in Verachtung bringen; denn er besorge, wenn die Beschwerden der Einwohner dem Sultane zu Ohren kommen sollten, er werde in dessen höchste Ungnade verfallen. Der Mewla antwortet darauf: er habe gut das Gesetz des Kurons anziehen und Regeln der Sittenlehre anführen, weil er zu Gäßße lebe, da er von Mücken frey sey und der stillen Ruhe genieße, wann es ihm beliebe; wenn er aber zu Jerusalem leben sollte, da ihn des Nachts die Hunde in dem Schlafe störeten, und des Tages die Mücken verhinderten, die Klagen der Parteyen vor Gerichte zu hören: so würde er anderes Sinnes seyn. Weil nun Tscherkjes Mehem- med Pascha aus dieser erhaltenen Antwort merket, daß von dem Manne keine Besserung zu hoffen ist; und wegen seines Vaters Ge- walt nicht das Herz hat, sich ihm zu wider- setzen: so sendet er einen Bericht von der ganzen Sache an den Müfti, mit Beylegung einer Bittschrift von den Einwohnern zu Je- rusalem und von ihm selbst, auch Beyschließung des Antwortschreibens des Mewlas; und ersuchet denselben, durch sein väterliches An- pen
Osmaniſche Geſchichte Als die Trup-pen des Sultans den Kuron ſehen: ſo ſchlagen ſie ſich zu den Auf-ruͤhrern. 120. Als aber beyde Heere einander im Angeſichte ſtehen: ſo haͤlt Naͤ- Einer von ihnen, der Mewla zu Kudſiſcherif oder Jeruſalem war, verurſachte durch ſeinen Hochmuth dem Statthalter dieſes Ortes, Tſcherkjes Mehemmed, ſo viel Verdruß, daß derſelbe genoͤthiget war, Jeruſalem zu verlaſ- ſen, und ſich nach Gaͤßße zu begeben. Nachdem derſelbe abgereiſet war: ſo befahl der Mewla den Einwohnern, weil ihn des Nachts das Heulen der Hunde, und des Ta- ges das Sumſen der Muͤcken beunruhigte, daß ſie alle ihre Hunde todtſchlagen, und ihm taͤglich eine gewiſſe Anzahl todte Muͤcken an ſeinen Hof liefern ſollten. Weil nun dieſes nicht allein dem Volke ſehr beſchwerlich, ſon- dern auch den Geboten des Kurons entgegen war; indem darinnen die Hunde und andere Hausthiere umzubringen verboten iſt, dieje- nigen ausgenommen, die zur Speiſe dienen: ſo ſenden dieſelben ingeheim Abgeordneten nach Gaͤßße mit einem Aerßmaͤhßaͤr an ih- ren Paſcha, um ihm Nachricht zu geben, was man ihnen fuͤr eine Laſt auflege. Tſcherkjes Mehemmed, der in der That alle die andern Barbarn an Gerechtigkeit und Gottſeligkeit (wenn anders dergleichen von einem Muhaͤmmediſchen geſaget werden kann) uͤbertraf, kann es anfangs unmoͤglich glau- ben, daß ein Mewla ſich eines ſo großen Ver- brechens ſchuldig machen ſollte; und ſchicket daher eine vertraute Perſon nach Jeruſalem, um zuzuſehen, ob es auch wahr ſey. Als die Perſon dahin kommt: ſo trifft ſie die ganze Stadt in Unruhe und Unordnung an; alle die Einwohner hatten ihre ordentliche Arbeit verlaſſen, und waren beſchaͤfftiget, Muͤcken zu fangen und ſie an einen langen Faden zu reihen, damit ſie dieſelben deſto leichter zaͤhlen koͤnnten. Der Mann gehet [Spaltenumbruch] alſo zuruͤck, und erſtattet ſeinem Herrn ge- treuen Bericht von dem, was er geſehen und gehoͤret hatte. Weil nun die Sache wahr und außer allem Zweifel befunden wurde: ſo ermahnet Tſcherkjes, in der Abſicht, vor- her zu verſuchen, ob nicht die Sache auf guͤt- liche Weiſe koͤnne abgethan werden, den Mewla ſchriftlich, er moͤchte den Unterthanen des Sultans nicht ſolche ſchweren und unnuͤtzen La- ſten auflegen, die Gebote des Propheten, zu deren Aufrechthaltung er zu Jeruſalem ſeinen Sitz habe, nicht durch ein ſo großes Verbre- chen verunehren, und ſein eigenes und ſeines Vaters Anſehen nicht in Verachtung bringen; denn er beſorge, wenn die Beſchwerden der Einwohner dem Sultane zu Ohren kommen ſollten, er werde in deſſen hoͤchſte Ungnade verfallen. Der Mewla antwortet darauf: er habe gut das Geſetz des Kurons anziehen und Regeln der Sittenlehre anfuͤhren, weil er zu Gaͤßße lebe, da er von Muͤcken frey ſey und der ſtillen Ruhe genieße, wann es ihm beliebe; wenn er aber zu Jeruſalem leben ſollte, da ihn des Nachts die Hunde in dem Schlafe ſtoͤreten, und des Tages die Muͤcken verhinderten, die Klagen der Parteyen vor Gerichte zu hoͤren: ſo wuͤrde er anderes Sinnes ſeyn. Weil nun Tſcherkjes Mehem- med Paſcha aus dieſer erhaltenen Antwort merket, daß von dem Manne keine Beſſerung zu hoffen iſt; und wegen ſeines Vaters Ge- walt nicht das Herz hat, ſich ihm zu wider- ſetzen: ſo ſendet er einen Bericht von der ganzen Sache an den Muͤfti, mit Beylegung einer Bittſchrift von den Einwohnern zu Je- ruſalem und von ihm ſelbſt, auch Beyſchließung des Antwortſchreibens des Mewlas; und erſuchet denſelben, durch ſein vaͤterliches An- pen
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0848" n="734"/> <fw place="top" type="header">Osmaniſche Geſchichte</fw><lb/> <note place="left">Als die Trup-<lb/> pen des Sultans<lb/> den Kuron ſehen:<lb/> ſo ſchlagen ſie<lb/> ſich zu den Auf-ruͤhrern.</note> </div><lb/> <div n="3"> <head>120.</head> <p>Als aber beyde Heere einander im Angeſichte ſtehen: ſo haͤlt Naͤ-<lb/> kib Efendi, der das Amt des Muͤftis bey den Aufruͤhrern verwaltete, den Trup-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">pen</fw><lb/><cb n="1"/><lb/><note xml:id="U848" prev="#U847" place="end" next="#U849">Einer von ihnen, der Mewla zu Kudſiſcherif<lb/> oder Jeruſalem war, verurſachte durch ſeinen<lb/> Hochmuth dem Statthalter dieſes Ortes,<lb/> Tſcherkjes Mehemmed, ſo viel Verdruß, daß<lb/> derſelbe genoͤthiget war, Jeruſalem zu verlaſ-<lb/> ſen, und ſich nach Gaͤßße zu begeben.<lb/> Nachdem derſelbe abgereiſet war: ſo befahl<lb/> der Mewla den Einwohnern, weil ihn des<lb/> Nachts das Heulen der Hunde, und des Ta-<lb/> ges das Sumſen der Muͤcken beunruhigte,<lb/> daß ſie alle ihre Hunde todtſchlagen, und ihm<lb/> taͤglich eine gewiſſe Anzahl todte Muͤcken an<lb/> ſeinen Hof liefern ſollten. Weil nun dieſes<lb/> nicht allein dem Volke ſehr beſchwerlich, ſon-<lb/> dern auch den Geboten des Kurons entgegen<lb/> war; indem darinnen die Hunde und andere<lb/> Hausthiere umzubringen verboten iſt, dieje-<lb/> nigen ausgenommen, die zur Speiſe dienen:<lb/> ſo ſenden dieſelben ingeheim Abgeordneten<lb/> nach Gaͤßße mit einem Aerßmaͤhßaͤr an ih-<lb/> ren Paſcha, um ihm Nachricht zu geben,<lb/> was man ihnen fuͤr eine Laſt auflege.<lb/> Tſcherkjes Mehemmed, der in der That alle<lb/> die andern Barbarn an Gerechtigkeit und<lb/> Gottſeligkeit (wenn anders dergleichen von<lb/> einem Muhaͤmmediſchen geſaget werden kann)<lb/> uͤbertraf, kann es anfangs unmoͤglich glau-<lb/> ben, daß ein Mewla ſich eines ſo großen Ver-<lb/> brechens ſchuldig machen ſollte; und ſchicket<lb/> daher eine vertraute Perſon nach Jeruſalem,<lb/> um zuzuſehen, ob es auch wahr ſey. Als<lb/> die Perſon dahin kommt: ſo trifft ſie die<lb/> ganze Stadt in Unruhe und Unordnung an;<lb/> alle die Einwohner hatten ihre ordentliche<lb/> Arbeit verlaſſen, und waren beſchaͤfftiget,<lb/> Muͤcken zu fangen und ſie an einen langen<lb/> Faden zu reihen, damit ſie dieſelben deſto<lb/> leichter zaͤhlen koͤnnten. Der Mann gehet<lb/><cb n="2"/><lb/> alſo zuruͤck, und erſtattet ſeinem Herrn ge-<lb/> treuen Bericht von dem, was er geſehen und<lb/> gehoͤret hatte. Weil nun die Sache wahr<lb/> und außer allem Zweifel befunden wurde:<lb/> ſo ermahnet Tſcherkjes, in der Abſicht, vor-<lb/> her zu verſuchen, ob nicht die Sache auf guͤt-<lb/> liche Weiſe koͤnne abgethan werden, den Mewla<lb/> ſchriftlich, er moͤchte den Unterthanen des<lb/> Sultans nicht ſolche ſchweren und unnuͤtzen La-<lb/> ſten auflegen, die Gebote des Propheten, zu<lb/> deren Aufrechthaltung er zu Jeruſalem ſeinen<lb/> Sitz habe, nicht durch ein ſo großes Verbre-<lb/> chen verunehren, und ſein eigenes und ſeines<lb/> Vaters Anſehen nicht in Verachtung bringen;<lb/> denn er beſorge, wenn die Beſchwerden der<lb/> Einwohner dem Sultane zu Ohren kommen<lb/> ſollten, er werde in deſſen hoͤchſte Ungnade<lb/> verfallen. Der Mewla antwortet darauf:<lb/> er habe gut das Geſetz des Kurons anziehen<lb/> und Regeln der Sittenlehre anfuͤhren, weil er<lb/> zu Gaͤßße lebe, da er von Muͤcken frey ſey<lb/> und der ſtillen Ruhe genieße, wann es ihm<lb/> beliebe; wenn er aber zu Jeruſalem leben<lb/> ſollte, da ihn des Nachts die Hunde in dem<lb/> Schlafe ſtoͤreten, und des Tages die Muͤcken<lb/> verhinderten, die Klagen der Parteyen vor<lb/> Gerichte zu hoͤren: ſo wuͤrde er anderes<lb/> Sinnes ſeyn. Weil nun Tſcherkjes Mehem-<lb/> med Paſcha aus dieſer erhaltenen Antwort<lb/> merket, daß von dem Manne keine Beſſerung<lb/> zu hoffen iſt; und wegen ſeines Vaters Ge-<lb/> walt nicht das Herz hat, ſich ihm zu wider-<lb/> ſetzen: ſo ſendet er einen Bericht von der<lb/> ganzen Sache an den Muͤfti, mit Beylegung<lb/> einer Bittſchrift von den Einwohnern zu Je-<lb/> ruſalem und von ihm ſelbſt, auch Beyſchließung<lb/> des Antwortſchreibens des Mewlas; und<lb/> erſuchet denſelben, durch ſein vaͤterliches An-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſehen</fw></note><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [734/0848]
Osmaniſche Geſchichte
120. Als aber beyde Heere einander im Angeſichte ſtehen: ſo haͤlt Naͤ-
kib Efendi, der das Amt des Muͤftis bey den Aufruͤhrern verwaltete, den Trup-
pen
Einer von ihnen, der Mewla zu Kudſiſcherif
oder Jeruſalem war, verurſachte durch ſeinen
Hochmuth dem Statthalter dieſes Ortes,
Tſcherkjes Mehemmed, ſo viel Verdruß, daß
derſelbe genoͤthiget war, Jeruſalem zu verlaſ-
ſen, und ſich nach Gaͤßße zu begeben.
Nachdem derſelbe abgereiſet war: ſo befahl
der Mewla den Einwohnern, weil ihn des
Nachts das Heulen der Hunde, und des Ta-
ges das Sumſen der Muͤcken beunruhigte,
daß ſie alle ihre Hunde todtſchlagen, und ihm
taͤglich eine gewiſſe Anzahl todte Muͤcken an
ſeinen Hof liefern ſollten. Weil nun dieſes
nicht allein dem Volke ſehr beſchwerlich, ſon-
dern auch den Geboten des Kurons entgegen
war; indem darinnen die Hunde und andere
Hausthiere umzubringen verboten iſt, dieje-
nigen ausgenommen, die zur Speiſe dienen:
ſo ſenden dieſelben ingeheim Abgeordneten
nach Gaͤßße mit einem Aerßmaͤhßaͤr an ih-
ren Paſcha, um ihm Nachricht zu geben,
was man ihnen fuͤr eine Laſt auflege.
Tſcherkjes Mehemmed, der in der That alle
die andern Barbarn an Gerechtigkeit und
Gottſeligkeit (wenn anders dergleichen von
einem Muhaͤmmediſchen geſaget werden kann)
uͤbertraf, kann es anfangs unmoͤglich glau-
ben, daß ein Mewla ſich eines ſo großen Ver-
brechens ſchuldig machen ſollte; und ſchicket
daher eine vertraute Perſon nach Jeruſalem,
um zuzuſehen, ob es auch wahr ſey. Als
die Perſon dahin kommt: ſo trifft ſie die
ganze Stadt in Unruhe und Unordnung an;
alle die Einwohner hatten ihre ordentliche
Arbeit verlaſſen, und waren beſchaͤfftiget,
Muͤcken zu fangen und ſie an einen langen
Faden zu reihen, damit ſie dieſelben deſto
leichter zaͤhlen koͤnnten. Der Mann gehet
alſo zuruͤck, und erſtattet ſeinem Herrn ge-
treuen Bericht von dem, was er geſehen und
gehoͤret hatte. Weil nun die Sache wahr
und außer allem Zweifel befunden wurde:
ſo ermahnet Tſcherkjes, in der Abſicht, vor-
her zu verſuchen, ob nicht die Sache auf guͤt-
liche Weiſe koͤnne abgethan werden, den Mewla
ſchriftlich, er moͤchte den Unterthanen des
Sultans nicht ſolche ſchweren und unnuͤtzen La-
ſten auflegen, die Gebote des Propheten, zu
deren Aufrechthaltung er zu Jeruſalem ſeinen
Sitz habe, nicht durch ein ſo großes Verbre-
chen verunehren, und ſein eigenes und ſeines
Vaters Anſehen nicht in Verachtung bringen;
denn er beſorge, wenn die Beſchwerden der
Einwohner dem Sultane zu Ohren kommen
ſollten, er werde in deſſen hoͤchſte Ungnade
verfallen. Der Mewla antwortet darauf:
er habe gut das Geſetz des Kurons anziehen
und Regeln der Sittenlehre anfuͤhren, weil er
zu Gaͤßße lebe, da er von Muͤcken frey ſey
und der ſtillen Ruhe genieße, wann es ihm
beliebe; wenn er aber zu Jeruſalem leben
ſollte, da ihn des Nachts die Hunde in dem
Schlafe ſtoͤreten, und des Tages die Muͤcken
verhinderten, die Klagen der Parteyen vor
Gerichte zu hoͤren: ſo wuͤrde er anderes
Sinnes ſeyn. Weil nun Tſcherkjes Mehem-
med Paſcha aus dieſer erhaltenen Antwort
merket, daß von dem Manne keine Beſſerung
zu hoffen iſt; und wegen ſeines Vaters Ge-
walt nicht das Herz hat, ſich ihm zu wider-
ſetzen: ſo ſendet er einen Bericht von der
ganzen Sache an den Muͤfti, mit Beylegung
einer Bittſchrift von den Einwohnern zu Je-
ruſalem und von ihm ſelbſt, auch Beyſchließung
des Antwortſchreibens des Mewlas; und
erſuchet denſelben, durch ſein vaͤterliches An-
ſehen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |