"die itzo in den Laufgräben Dienste thun, kann man mit weit größerm Vor- "theile dem Feinde entgegen stellen, dessen Heer man nicht gering achten muß; "weil es nicht allein die Truppen fast von ganz Deutschland, sondern auch "einen beträchtlichen Haufen der polnischen Hülfsvölker, in sich begreifet. "Es ist zwar wahr, daß die Jeng-itscheri sich manchmal halsstarriger Weise "weigern, den Befehlen ihrer Feldherren zu gehorchen, und ihnen sogar dro- "hen, das Leben zu nehmen: allein es ist nicht weniger gewiß, daß sie durch "einige kleine Geschenke, und das Versprechen ihren Sold zu erhöhen, gar "leicht zu begütigen sind; und es ist nicht glaublich, daß dieselben nach so vie- "len Mühseligkeiten die Belohnung davon andern überlassen werden, da sie "itzo eben am Ende ihrer Arbeit sind. Wenn man das Treffen in zweene "Haufen zertheilet: so wird dieses mehr dem osmanischen Heere unbequemlich "fallen, als dem Feinde; und man hat Ursache zu besorgen, daß der Schrec- "ken, den diese Anstalt erwarteter maßen ihm einjagen soll, die Deutschen "vielmehr zur Verzweifelung bringen werde: denn der Streit ist nicht um eine "einzige Stadt; sondern um die Wohlfahrt der ganzen Christenheit: und also "kann es leicht dem gesammten osmanischen Heere zum Untergange gereichen."
75.
Allein auch diese Vorstellungen konnten den Weßir nicht von seinemDer Weßir giebt seiner Meinung das Gewicht durch sein Anse- hen: Vorhaben abwendig machen: denn er brachte dagegen vor; die Einrichtung des gegenwärtigen Feldzuges sey ihm von dem Sultane überlassen worden: in Anse- hung dessen sey es leicht zu gedenken, wenn ein unglücklicher Erfolg geschehen sollte, daß man ihm denselben beymessen würde, und nicht den andern: so könne er auch nicht geschehen lassen, daß man sagte; er hätte so viele Beschwerlichkeiten ausgestan- den und so viele Leute verloren, ohne den mindesten Vortheil dadurch zu erlangen.
76.
Als nun das christliche Heer am 20 des Monats Remäßan heran-lässet alle die Ge- fangenen um- bringen, und führet hierauf seine Truppen ins Feld. rückte: so ließ Kara Mustäfa erstlich alle die Gefangenen, deren die Tatarn bey- nahe dreyßig tausend zusammen gebracht hatten, umbringen. Hierauf theilte er seine Truppen, die nicht bey der Belagerung beschäfftiget waren, in drey Haufen. Ueber den linken Flügel gab er die Befehlhabung Ibrahim Pascha von Ofen, und über den rechten, Kara Mehemmed Pascha 54 von Dijarbekjir. Den Haupttheil des Heeres nebst dem Aga der Jeng-itscheri und Sipahi be- hielte er für sich selbst, und befahl denselben, wenigstens festzustehen und den ersten Anfall des Feindes abzutreiben. Die übrigen Jeng-itscheri ließ derselbe [Spaltenumbruch]
als weil er ihm niemals widersprach (denn das Widersprechen konnte er gar nicht leiden), und allen Befehlen des Weßirs einen blinden [Spaltenumbruch] Gehorsam erwies. Für welche Dienste der- selbe, nach Ibrahim Paschas Tode, zum Begjlerbegj von Ofen gemacht wurde.
unter
3 P
19. Muhaͤmmed der IIII
“die itzo in den Laufgraͤben Dienſte thun, kann man mit weit groͤßerm Vor- “theile dem Feinde entgegen ſtellen, deſſen Heer man nicht gering achten muß; “weil es nicht allein die Truppen faſt von ganz Deutſchland, ſondern auch “einen betraͤchtlichen Haufen der polniſchen Huͤlfsvoͤlker, in ſich begreifet. “Es iſt zwar wahr, daß die Jeng-itſcheri ſich manchmal halsſtarriger Weiſe “weigern, den Befehlen ihrer Feldherren zu gehorchen, und ihnen ſogar dro- “hen, das Leben zu nehmen: allein es iſt nicht weniger gewiß, daß ſie durch “einige kleine Geſchenke, und das Verſprechen ihren Sold zu erhoͤhen, gar “leicht zu beguͤtigen ſind; und es iſt nicht glaublich, daß dieſelben nach ſo vie- “len Muͤhſeligkeiten die Belohnung davon andern uͤberlaſſen werden, da ſie “itzo eben am Ende ihrer Arbeit ſind. Wenn man das Treffen in zweene “Haufen zertheilet: ſo wird dieſes mehr dem osmaniſchen Heere unbequemlich “fallen, als dem Feinde; und man hat Urſache zu beſorgen, daß der Schrec- “ken, den dieſe Anſtalt erwarteter maßen ihm einjagen ſoll, die Deutſchen “vielmehr zur Verzweifelung bringen werde: denn der Streit iſt nicht um eine “einzige Stadt; ſondern um die Wohlfahrt der ganzen Chriſtenheit: und alſo “kann es leicht dem geſammten osmaniſchen Heere zum Untergange gereichen.„
75.
Allein auch dieſe Vorſtellungen konnten den Weßir nicht von ſeinemDer Weßir giebt ſeiner Meinung das Gewicht durch ſein Anſe- hen: Vorhaben abwendig machen: denn er brachte dagegen vor; die Einrichtung des gegenwaͤrtigen Feldzuges ſey ihm von dem Sultane uͤberlaſſen worden: in Anſe- hung deſſen ſey es leicht zu gedenken, wenn ein ungluͤcklicher Erfolg geſchehen ſollte, daß man ihm denſelben beymeſſen wuͤrde, und nicht den andern: ſo koͤnne er auch nicht geſchehen laſſen, daß man ſagte; er haͤtte ſo viele Beſchwerlichkeiten ausgeſtan- den und ſo viele Leute verloren, ohne den mindeſten Vortheil dadurch zu erlangen.
76.
Als nun das chriſtliche Heer am 20 des Monats Remaͤßan heran-laͤſſet alle die Ge- fangenen um- bringen, und fuͤhret hierauf ſeine Truppen ins Feld. ruͤckte: ſo ließ Kara Muſtaͤfa erſtlich alle die Gefangenen, deren die Tatarn bey- nahe dreyßig tauſend zuſammen gebracht hatten, umbringen. Hierauf theilte er ſeine Truppen, die nicht bey der Belagerung beſchaͤfftiget waren, in drey Haufen. Ueber den linken Fluͤgel gab er die Befehlhabung Ibrahim Paſcha von Ofen, und uͤber den rechten, Kara Mehemmed Paſcha 54 von Dijarbekjir. Den Haupttheil des Heeres nebſt dem Aga der Jeng-itſcheri und Sipahi be- hielte er fuͤr ſich ſelbſt, und befahl denſelben, wenigſtens feſtzuſtehen und den erſten Anfall des Feindes abzutreiben. Die uͤbrigen Jeng-itſcheri ließ derſelbe [Spaltenumbruch]
als weil er ihm niemals widerſprach (denn das Widerſprechen konnte er gar nicht leiden), und allen Befehlen des Weßirs einen blinden [Spaltenumbruch] Gehorſam erwies. Fuͤr welche Dienſte der- ſelbe, nach Ibrahim Paſchas Tode, zum Begjlerbegj von Ofen gemacht wurde.
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19. Muhaͤmmed der IIII
“die itzo in den Laufgraͤben Dienſte thun, kann man mit weit groͤßerm Vor-
“theile dem Feinde entgegen ſtellen, deſſen Heer man nicht gering achten muß;
“weil es nicht allein die Truppen faſt von ganz Deutſchland, ſondern auch
“einen betraͤchtlichen Haufen der polniſchen Huͤlfsvoͤlker, in ſich begreifet.
“Es iſt zwar wahr, daß die Jeng-itſcheri ſich manchmal halsſtarriger Weiſe
“weigern, den Befehlen ihrer Feldherren zu gehorchen, und ihnen ſogar dro-
“hen, das Leben zu nehmen: allein es iſt nicht weniger gewiß, daß ſie durch
“einige kleine Geſchenke, und das Verſprechen ihren Sold zu erhoͤhen, gar
“leicht zu beguͤtigen ſind; und es iſt nicht glaublich, daß dieſelben nach ſo vie-
“len Muͤhſeligkeiten die Belohnung davon andern uͤberlaſſen werden, da ſie
“itzo eben am Ende ihrer Arbeit ſind. Wenn man das Treffen in zweene
“Haufen zertheilet: ſo wird dieſes mehr dem osmaniſchen Heere unbequemlich
“fallen, als dem Feinde; und man hat Urſache zu beſorgen, daß der Schrec-
“ken, den dieſe Anſtalt erwarteter maßen ihm einjagen ſoll, die Deutſchen
“vielmehr zur Verzweifelung bringen werde: denn der Streit iſt nicht um eine
“einzige Stadt; ſondern um die Wohlfahrt der ganzen Chriſtenheit: und alſo
“kann es leicht dem geſammten osmaniſchen Heere zum Untergange gereichen.„
75. Allein auch dieſe Vorſtellungen konnten den Weßir nicht von ſeinem
Vorhaben abwendig machen: denn er brachte dagegen vor; die Einrichtung des
gegenwaͤrtigen Feldzuges ſey ihm von dem Sultane uͤberlaſſen worden: in Anſe-
hung deſſen ſey es leicht zu gedenken, wenn ein ungluͤcklicher Erfolg geſchehen ſollte,
daß man ihm denſelben beymeſſen wuͤrde, und nicht den andern: ſo koͤnne er auch
nicht geſchehen laſſen, daß man ſagte; er haͤtte ſo viele Beſchwerlichkeiten ausgeſtan-
den und ſo viele Leute verloren, ohne den mindeſten Vortheil dadurch zu erlangen.
Der Weßir giebt
ſeiner Meinung
das Gewicht
durch ſein Anſe-
hen:
76. Als nun das chriſtliche Heer am 20 des Monats Remaͤßan heran-
ruͤckte: ſo ließ Kara Muſtaͤfa erſtlich alle die Gefangenen, deren die Tatarn bey-
nahe dreyßig tauſend zuſammen gebracht hatten, umbringen. Hierauf theilte
er ſeine Truppen, die nicht bey der Belagerung beſchaͤfftiget waren, in drey
Haufen. Ueber den linken Fluͤgel gab er die Befehlhabung Ibrahim Paſcha
von Ofen, und uͤber den rechten, Kara Mehemmed Paſcha
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von Dijarbekjir.
Den Haupttheil des Heeres nebſt dem Aga der Jeng-itſcheri und Sipahi be-
hielte er fuͤr ſich ſelbſt, und befahl denſelben, wenigſtens feſtzuſtehen und den
erſten Anfall des Feindes abzutreiben. Die uͤbrigen Jeng-itſcheri ließ derſelbe
unter
als weil er ihm niemals widerſprach (denn
das Widerſprechen konnte er gar nicht leiden),
und allen Befehlen des Weßirs einen blinden
Gehorſam erwies. Fuͤr welche Dienſte der-
ſelbe, nach Ibrahim Paſchas Tode, zum
Begjlerbegj von Ofen gemacht wurde.
laͤſſet alle die Ge-
fangenen um-
bringen, und
fuͤhret hierauf
ſeine Truppen
ins Feld.
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Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745, S. 481. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745/589>, abgerufen am 16.08.2024.
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