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Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745.

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Vorrede
arabischen und russischen Schriften wegbleiben müssen; sowol als
die Herleitung und Erklärung derselben aus der Sprachlehre, die
wir sonst hinzu zu thun willens waren. Eben die Regeln, die wir
uns bey den morgenländischen Sprachen wegen ihres Ausdrucks
vorgesetzet, haben wir auch in Ansehung der slawonischen und
ungarischen Wörter beobachtet; weil diese Sprachen bey uns
unbekannt sind: man wird also hier ihre wahre Aussprache mit
deutscher Schrift ausgedrücket finden. Bey einigen Oertern, die
uns noch einer Erläuterung nöthig zu haben geschienen, haben wir
Anmerkungen mit kleiner Schrift hinzugethan, die von Herrn
Tindals Anmerkungen dadurch unterschieden werden, daß diese
in Klammern eingeschlossen sind, die unsrigen aber ohne dieselben
stehen. Am Ende der Vorrede des Verfassers haben wir ein Ver-
zeichniß von den hierinnen vorkommenden Jahren der Hidschret,
in Vergleichung mit den Jahren Christi, beygefüget, die der Ver-
[Spaltenumbruch]
* Nämlich, wir sind durch die Nach-
richt anderer hintergangen worden, und
haben in diesem Werke durchgehends 130
Asper für einen Reichsthaler von 24 Gro-
schen gerechnet. Weil wir aber aus der
Verhältniß gegen die Ducaten befunden
[Spaltenumbruch]
haben, daß der alte Reichsthaler, der schon
längst auf 32 Groschen erhöhet worden,
darunter zu verstehen ist: so haben wir
diese Tafel auf diesen Fuß eingerichtet.
Nach derselben muß nun die Nachricht auf
der 229 Seite, Anm. 2*, also verbessert

fasser

Vorrede
arabiſchen und ruſſiſchen Schriften wegbleiben muͤſſen; ſowol als
die Herleitung und Erklaͤrung derſelben aus der Sprachlehre, die
wir ſonſt hinzu zu thun willens waren. Eben die Regeln, die wir
uns bey den morgenlaͤndiſchen Sprachen wegen ihres Ausdrucks
vorgeſetzet, haben wir auch in Anſehung der ſlawoniſchen und
ungariſchen Woͤrter beobachtet; weil dieſe Sprachen bey uns
unbekannt ſind: man wird alſo hier ihre wahre Ausſprache mit
deutſcher Schrift ausgedruͤcket finden. Bey einigen Oertern, die
uns noch einer Erlaͤuterung noͤthig zu haben geſchienen, haben wir
Anmerkungen mit kleiner Schrift hinzugethan, die von Herrn
Tindals Anmerkungen dadurch unterſchieden werden, daß dieſe
in Klammern eingeſchloſſen ſind, die unſrigen aber ohne dieſelben
ſtehen. Am Ende der Vorrede des Verfaſſers haben wir ein Ver-
zeichniß von den hierinnen vorkommenden Jahren der Hidſchret,
in Vergleichung mit den Jahren Chriſti, beygefuͤget, die der Ver-
[Spaltenumbruch]
* Naͤmlich, wir ſind durch die Nach-
richt anderer hintergangen worden, und
haben in dieſem Werke durchgehends 130
Aſper fuͤr einen Reichsthaler von 24 Gro-
ſchen gerechnet. Weil wir aber aus der
Verhaͤltniß gegen die Ducaten befunden
[Spaltenumbruch]
haben, daß der alte Reichsthaler, der ſchon
laͤngſt auf 32 Groſchen erhoͤhet worden,
darunter zu verſtehen iſt: ſo haben wir
dieſe Tafel auf dieſen Fuß eingerichtet.
Nach derſelben muß nun die Nachricht auf
der 229 Seite, Anm. 2*, alſo verbeſſert

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[26/0032] Vorrede arabiſchen und ruſſiſchen Schriften wegbleiben muͤſſen; ſowol als die Herleitung und Erklaͤrung derſelben aus der Sprachlehre, die wir ſonſt hinzu zu thun willens waren. Eben die Regeln, die wir uns bey den morgenlaͤndiſchen Sprachen wegen ihres Ausdrucks vorgeſetzet, haben wir auch in Anſehung der ſlawoniſchen und ungariſchen Woͤrter beobachtet; weil dieſe Sprachen bey uns unbekannt ſind: man wird alſo hier ihre wahre Ausſprache mit deutſcher Schrift ausgedruͤcket finden. Bey einigen Oertern, die uns noch einer Erlaͤuterung noͤthig zu haben geſchienen, haben wir Anmerkungen mit kleiner Schrift hinzugethan, die von Herrn Tindals Anmerkungen dadurch unterſchieden werden, daß dieſe in Klammern eingeſchloſſen ſind, die unſrigen aber ohne dieſelben ſtehen. Am Ende der Vorrede des Verfaſſers haben wir ein Ver- zeichniß von den hierinnen vorkommenden Jahren der Hidſchret, in Vergleichung mit den Jahren Chriſti, beygefuͤget, die der Ver- faſſer * Naͤmlich, wir ſind durch die Nach- richt anderer hintergangen worden, und haben in dieſem Werke durchgehends 130 Aſper fuͤr einen Reichsthaler von 24 Gro- ſchen gerechnet. Weil wir aber aus der Verhaͤltniß gegen die Ducaten befunden haben, daß der alte Reichsthaler, der ſchon laͤngſt auf 32 Groſchen erhoͤhet worden, darunter zu verſtehen iſt: ſo haben wir dieſe Tafel auf dieſen Fuß eingerichtet. Nach derſelben muß nun die Nachricht auf der 229 Seite, Anm. 2*, alſo verbeſſert werden.

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Zitationshilfe: Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745/32>, abgerufen am 21.11.2024.