Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745.

Bild:
<< vorherige Seite

6. Murad der II
nochmals das Zepter, und erneuerte seinen Entschluß, sein Leben zu Magnesia
in der Absonderung von öffentlichen Geschäfften zuzubringen.

29.

Allein, auch dießmal ließ man ihn hier nicht in Ruhe. Im Jahre 850wird wegen ei-
nes von den
Jeng-itscheri er-
regten Aufruhrs
wieder zur Re-
gierung berufen:

erregten die Jeng-itscheri, die vor diesem durch ihre Dienste so viele Siege über
ihre Feinde zuwege gebracht hatten, itzo aber den Untergang ihrer Mitbürger
befördern wollten, einer gewissen liederlichen Sache wegen einen großen Auf-
ruhr. Hierdurch erfolgte nun (wie es bey bürgerlichen Unruhen zu geschehenH. 850.



J. C. 1446.
pfleget), daß die Häuser der Bürger sowol, als der Fremden, geplündert, und
alle Personen, die ihnen in den Weg kamen, ohne Unterschied des Alters
oder Geschlechts beraubet oder ermordet wurden: eben als wenn diejenigen, die
die Bürger vertheidigen sollten, sich zu ihrem Untergange zusammen verschworen
hätten. Man konnte hievon nicht wohl eine andere Ursache angeben, als die
Jugend oder allzugroße Gelindigkeit des Kaisers, auf die sich die Plünderer ver-
ließen, und glaubten, sie dürften thun, was ihnen beliebte. Um nun diesem
Unfuge Einhalt zu thun, schickten die Großen eine Botschaft an Murad, und
ersuchten denselben in einem mitgegebenen Schreiben: "er möchte doch die
"Regierung noch einmal übernehmen; sein Sohn sey noch jung und habe nicht
"Ansehen genug, diese Unruhe zu stillen. Sie hofften daher, er werde sich
"den Zustand des osmanischen States zu Herzen gehen lassen, und nicht ge-
"statten, daß ein Reich, das er so wohl befestiget und erweitert habe, wie ein
"Schiff ohne Steuermann, zu Grunde ginge, oder daß das Vermögen der
"Bürger, das mit so großer Mühe erworben worden, den räuberischen Hän-
[Spaltenumbruch]
hundert Drachmen). Den Daumen an der
linken Hand stecken sie in ihren Gurt, stellen
die Füße in einer geraden Linie hinter einan-
der, und werfen den Wurfspieß in einen Hau-
fen weicher Erde, so lange, als ihre Kräfte
dauern: manchmal bringen sie es auf sieben
hundert Würfe. Hierauf nehmen sie einen
hölzernen Wurfspieß, der noch einmal so groß
ist, als ein ordentlicher; und wenn sie diesen
zwey tausendmal in die weiche Erde gewor-
fen haben: so gebrauchen sie alsdann den ge-
wöhnlichen Wurfspieß, der gegen den vorigen
eisernen federleicht zu seyn scheinet. Durch
diese beständige Uebung werden sie in dem
[Spaltenumbruch]
Werfen des Spießes sehr geschickt.
42 weil aber die Nacht hereinbricht]
Es wird erzählet, diejenigen, die durch unbe-
kannte Wege und im Finstern zu entrinnen ge-
sucht, seyen unvermuthet an den Berg Tschen-
gje (vor Alters Hömus genennet) gerathen,
und daselbst von dem Landvolke Koppel- und
Kluppeweise, wie es mit den wilden Thieren
geschiehet, gefangen worden. Von den Für-
sten und Feldherren aber sey kaum Hunnia-
des selbst noch entkommen. Von diesem
kann man die weitläuftigen Nachrichten der
christlichen Schriftsteller nachsehen.

"den
1 Oka machet 2 Pfund, 22 Loth, 3 Qv. 3 Pf. cölnisches Gewichts. Das Wort Oka wird sonst zier-
licher Wukäjjet oder Wäkijet geschrieben.
R 2

6. Murad der II
nochmals das Zepter, und erneuerte ſeinen Entſchluß, ſein Leben zu Magneſia
in der Abſonderung von oͤffentlichen Geſchaͤfften zuzubringen.

29.

Allein, auch dießmal ließ man ihn hier nicht in Ruhe. Im Jahre 850wird wegen ei-
nes von den
Jeng-itſcheri er-
regten Aufruhrs
wieder zur Re-
gierung berufen:

erregten die Jeng-itſcheri, die vor dieſem durch ihre Dienſte ſo viele Siege uͤber
ihre Feinde zuwege gebracht hatten, itzo aber den Untergang ihrer Mitbuͤrger
befoͤrdern wollten, einer gewiſſen liederlichen Sache wegen einen großen Auf-
ruhr. Hierdurch erfolgte nun (wie es bey buͤrgerlichen Unruhen zu geſchehenH. 850.



J. C. 1446.
pfleget), daß die Haͤuſer der Buͤrger ſowol, als der Fremden, gepluͤndert, und
alle Perſonen, die ihnen in den Weg kamen, ohne Unterſchied des Alters
oder Geſchlechts beraubet oder ermordet wurden: eben als wenn diejenigen, die
die Buͤrger vertheidigen ſollten, ſich zu ihrem Untergange zuſammen verſchworen
haͤtten. Man konnte hievon nicht wohl eine andere Urſache angeben, als die
Jugend oder allzugroße Gelindigkeit des Kaiſers, auf die ſich die Pluͤnderer ver-
ließen, und glaubten, ſie duͤrften thun, was ihnen beliebte. Um nun dieſem
Unfuge Einhalt zu thun, ſchickten die Großen eine Botſchaft an Murad, und
erſuchten denſelben in einem mitgegebenen Schreiben: “er moͤchte doch die
“Regierung noch einmal uͤbernehmen; ſein Sohn ſey noch jung und habe nicht
“Anſehen genug, dieſe Unruhe zu ſtillen. Sie hofften daher, er werde ſich
“den Zuſtand des osmaniſchen States zu Herzen gehen laſſen, und nicht ge-
“ſtatten, daß ein Reich, das er ſo wohl befeſtiget und erweitert habe, wie ein
“Schiff ohne Steuermann, zu Grunde ginge, oder daß das Vermoͤgen der
“Buͤrger, das mit ſo großer Muͤhe erworben worden, den raͤuberiſchen Haͤn-
[Spaltenumbruch]
hundert Drachmen). Den Daumen an der
linken Hand ſtecken ſie in ihren Gurt, ſtellen
die Fuͤße in einer geraden Linie hinter einan-
der, und werfen den Wurfſpieß in einen Hau-
fen weicher Erde, ſo lange, als ihre Kraͤfte
dauern: manchmal bringen ſie es auf ſieben
hundert Wuͤrfe. Hierauf nehmen ſie einen
hoͤlzernen Wurfſpieß, der noch einmal ſo groß
iſt, als ein ordentlicher; und wenn ſie dieſen
zwey tauſendmal in die weiche Erde gewor-
fen haben: ſo gebrauchen ſie alsdann den ge-
woͤhnlichen Wurfſpieß, der gegen den vorigen
eiſernen federleicht zu ſeyn ſcheinet. Durch
dieſe beſtaͤndige Uebung werden ſie in dem
[Spaltenumbruch]
Werfen des Spießes ſehr geſchickt.
42 weil aber die Nacht hereinbricht]
Es wird erzaͤhlet, diejenigen, die durch unbe-
kannte Wege und im Finſtern zu entrinnen ge-
ſucht, ſeyen unvermuthet an den Berg Tſchen-
gje (vor Alters Hoͤmus genennet) gerathen,
und daſelbſt von dem Landvolke Koppel- und
Kluppeweiſe, wie es mit den wilden Thieren
geſchiehet, gefangen worden. Von den Fuͤr-
ſten und Feldherren aber ſey kaum Hunnia-
des ſelbſt noch entkommen. Von dieſem
kann man die weitlaͤuftigen Nachrichten der
chriſtlichen Schriftſteller nachſehen.

“den
1 Oka machet 2 Pfund, 22 Loth, 3 Qv. 3 Pf. coͤlniſches Gewichts. Das Wort Oka wird ſonſt zier-
licher Wukaͤjjet oder Waͤkijet geſchrieben.
R 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0213" n="131"/><fw place="top" type="header">6. Murad der <hi rendition="#aq">II</hi></fw><lb/>
nochmals das Zepter, und erneuerte &#x017F;einen Ent&#x017F;chluß, &#x017F;ein Leben zu Magne&#x017F;ia<lb/>
in der Ab&#x017F;onderung von o&#x0364;ffentlichen Ge&#x017F;cha&#x0364;fften zuzubringen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>29.</head>
            <p>Allein, auch dießmal ließ man ihn hier nicht in Ruhe. Im Jahre 850<note place="right">wird wegen ei-<lb/>
nes von den<lb/>
Jeng-it&#x017F;cheri er-<lb/>
regten Aufruhrs<lb/>
wieder zur Re-<lb/>
gierung berufen:</note><lb/>
erregten die Jeng-it&#x017F;cheri, die vor die&#x017F;em durch ihre Dien&#x017F;te &#x017F;o viele Siege u&#x0364;ber<lb/>
ihre Feinde zuwege gebracht hatten, itzo aber den Untergang ihrer Mitbu&#x0364;rger<lb/>
befo&#x0364;rdern wollten, einer gewi&#x017F;&#x017F;en liederlichen Sache wegen einen großen Auf-<lb/>
ruhr. Hierdurch erfolgte nun (wie es bey bu&#x0364;rgerlichen Unruhen zu ge&#x017F;chehen<note place="right">H. 850.<lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
J. C. 1446.</note><lb/>
pfleget), daß die Ha&#x0364;u&#x017F;er der Bu&#x0364;rger &#x017F;owol, als der Fremden, geplu&#x0364;ndert, und<lb/>
alle Per&#x017F;onen, die ihnen in den Weg kamen, ohne Unter&#x017F;chied des Alters<lb/>
oder Ge&#x017F;chlechts beraubet oder ermordet wurden: eben als wenn diejenigen, die<lb/>
die Bu&#x0364;rger vertheidigen &#x017F;ollten, &#x017F;ich zu ihrem Untergange zu&#x017F;ammen ver&#x017F;chworen<lb/>
ha&#x0364;tten. Man konnte hievon nicht wohl eine andere Ur&#x017F;ache angeben, als die<lb/>
Jugend oder allzugroße Gelindigkeit des Kai&#x017F;ers, auf die &#x017F;ich die Plu&#x0364;nderer ver-<lb/>
ließen, und glaubten, &#x017F;ie du&#x0364;rften thun, was ihnen beliebte. Um nun die&#x017F;em<lb/>
Unfuge Einhalt zu thun, &#x017F;chickten die Großen eine Bot&#x017F;chaft an Murad, und<lb/>
er&#x017F;uchten den&#x017F;elben in einem mitgegebenen Schreiben: &#x201C;er mo&#x0364;chte doch die<lb/>
&#x201C;Regierung noch einmal u&#x0364;bernehmen; &#x017F;ein Sohn &#x017F;ey noch jung und habe nicht<lb/>
&#x201C;An&#x017F;ehen genug, die&#x017F;e Unruhe zu &#x017F;tillen. Sie hofften daher, er werde &#x017F;ich<lb/>
&#x201C;den Zu&#x017F;tand des osmani&#x017F;chen States zu Herzen gehen la&#x017F;&#x017F;en, und nicht ge-<lb/>
&#x201C;&#x017F;tatten, daß ein Reich, das er &#x017F;o wohl befe&#x017F;tiget und erweitert habe, wie ein<lb/>
&#x201C;Schiff ohne Steuermann, zu Grunde ginge, oder daß das Vermo&#x0364;gen der<lb/>
&#x201C;Bu&#x0364;rger, das mit &#x017F;o großer Mu&#x0364;he erworben worden, den ra&#x0364;uberi&#x017F;chen Ha&#x0364;n-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x201C;den</fw><lb/><cb n="1"/><lb/><note xml:id="G213" prev="#G212" place="end">hundert Drachmen). Den Daumen an der<lb/>
linken Hand &#x017F;tecken &#x017F;ie in ihren Gurt, &#x017F;tellen<lb/>
die Fu&#x0364;ße in einer geraden Linie hinter einan-<lb/>
der, und werfen den Wurf&#x017F;pieß in einen Hau-<lb/>
fen weicher Erde, &#x017F;o lange, als ihre Kra&#x0364;fte<lb/>
dauern: manchmal bringen &#x017F;ie es auf &#x017F;ieben<lb/>
hundert Wu&#x0364;rfe. Hierauf nehmen &#x017F;ie einen<lb/>
ho&#x0364;lzernen Wurf&#x017F;pieß, der noch einmal &#x017F;o groß<lb/>
i&#x017F;t, als ein ordentlicher; und wenn &#x017F;ie die&#x017F;en<lb/>
zwey tau&#x017F;endmal in die weiche Erde gewor-<lb/>
fen haben: &#x017F;o gebrauchen &#x017F;ie alsdann den ge-<lb/>
wo&#x0364;hnlichen Wurf&#x017F;pieß, der gegen den vorigen<lb/>
ei&#x017F;ernen federleicht zu &#x017F;eyn &#x017F;cheinet. Durch<lb/>
die&#x017F;e be&#x017F;ta&#x0364;ndige Uebung werden &#x017F;ie in dem<lb/><cb n="2"/><lb/>
Werfen des Spießes &#x017F;ehr ge&#x017F;chickt.</note><lb/><note place="end" n="42">weil aber die Nacht hereinbricht]<lb/>
Es wird erza&#x0364;hlet, diejenigen, die durch unbe-<lb/>
kannte Wege und im Fin&#x017F;tern zu entrinnen ge-<lb/>
&#x017F;ucht, &#x017F;eyen unvermuthet an den Berg T&#x017F;chen-<lb/>
gje (vor Alters Ho&#x0364;mus genennet) gerathen,<lb/>
und da&#x017F;elb&#x017F;t von dem Landvolke Koppel- und<lb/>
Kluppewei&#x017F;e, wie es mit den wilden Thieren<lb/>
ge&#x017F;chiehet, gefangen worden. Von den Fu&#x0364;r-<lb/>
&#x017F;ten und Feldherren aber &#x017F;ey kaum Hunnia-<lb/>
des &#x017F;elb&#x017F;t noch entkommen. Von die&#x017F;em<lb/>
kann man die weitla&#x0364;uftigen Nachrichten der<lb/>
chri&#x017F;tlichen Schrift&#x017F;teller nach&#x017F;ehen.</note><lb/><note xml:id="seg2pn_3_2" prev="#seg2pn_3_1" place="foot" n="2*">1 Oka machet 2 Pfund, 22 Loth, 3 Qv. 3 Pf. co&#x0364;lni&#x017F;ches Gewichts. Das Wort Oka wird &#x017F;on&#x017F;t zier-<lb/>
licher Wuka&#x0364;jjet oder Wa&#x0364;kijet ge&#x017F;chrieben.</note><lb/>
<fw place="bottom" type="sig">R 2</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[131/0213] 6. Murad der II nochmals das Zepter, und erneuerte ſeinen Entſchluß, ſein Leben zu Magneſia in der Abſonderung von oͤffentlichen Geſchaͤfften zuzubringen. 29. Allein, auch dießmal ließ man ihn hier nicht in Ruhe. Im Jahre 850 erregten die Jeng-itſcheri, die vor dieſem durch ihre Dienſte ſo viele Siege uͤber ihre Feinde zuwege gebracht hatten, itzo aber den Untergang ihrer Mitbuͤrger befoͤrdern wollten, einer gewiſſen liederlichen Sache wegen einen großen Auf- ruhr. Hierdurch erfolgte nun (wie es bey buͤrgerlichen Unruhen zu geſchehen pfleget), daß die Haͤuſer der Buͤrger ſowol, als der Fremden, gepluͤndert, und alle Perſonen, die ihnen in den Weg kamen, ohne Unterſchied des Alters oder Geſchlechts beraubet oder ermordet wurden: eben als wenn diejenigen, die die Buͤrger vertheidigen ſollten, ſich zu ihrem Untergange zuſammen verſchworen haͤtten. Man konnte hievon nicht wohl eine andere Urſache angeben, als die Jugend oder allzugroße Gelindigkeit des Kaiſers, auf die ſich die Pluͤnderer ver- ließen, und glaubten, ſie duͤrften thun, was ihnen beliebte. Um nun dieſem Unfuge Einhalt zu thun, ſchickten die Großen eine Botſchaft an Murad, und erſuchten denſelben in einem mitgegebenen Schreiben: “er moͤchte doch die “Regierung noch einmal uͤbernehmen; ſein Sohn ſey noch jung und habe nicht “Anſehen genug, dieſe Unruhe zu ſtillen. Sie hofften daher, er werde ſich “den Zuſtand des osmaniſchen States zu Herzen gehen laſſen, und nicht ge- “ſtatten, daß ein Reich, das er ſo wohl befeſtiget und erweitert habe, wie ein “Schiff ohne Steuermann, zu Grunde ginge, oder daß das Vermoͤgen der “Buͤrger, das mit ſo großer Muͤhe erworben worden, den raͤuberiſchen Haͤn- “den hundert Drachmen). Den Daumen an der linken Hand ſtecken ſie in ihren Gurt, ſtellen die Fuͤße in einer geraden Linie hinter einan- der, und werfen den Wurfſpieß in einen Hau- fen weicher Erde, ſo lange, als ihre Kraͤfte dauern: manchmal bringen ſie es auf ſieben hundert Wuͤrfe. Hierauf nehmen ſie einen hoͤlzernen Wurfſpieß, der noch einmal ſo groß iſt, als ein ordentlicher; und wenn ſie dieſen zwey tauſendmal in die weiche Erde gewor- fen haben: ſo gebrauchen ſie alsdann den ge- woͤhnlichen Wurfſpieß, der gegen den vorigen eiſernen federleicht zu ſeyn ſcheinet. Durch dieſe beſtaͤndige Uebung werden ſie in dem Werfen des Spießes ſehr geſchickt. ⁴² weil aber die Nacht hereinbricht] Es wird erzaͤhlet, diejenigen, die durch unbe- kannte Wege und im Finſtern zu entrinnen ge- ſucht, ſeyen unvermuthet an den Berg Tſchen- gje (vor Alters Hoͤmus genennet) gerathen, und daſelbſt von dem Landvolke Koppel- und Kluppeweiſe, wie es mit den wilden Thieren geſchiehet, gefangen worden. Von den Fuͤr- ſten und Feldherren aber ſey kaum Hunnia- des ſelbſt noch entkommen. Von dieſem kann man die weitlaͤuftigen Nachrichten der chriſtlichen Schriftſteller nachſehen. 2* wird wegen ei- nes von den Jeng-itſcheri er- regten Aufruhrs wieder zur Re- gierung berufen: H. 850. J. C. 1446. 2* 1 Oka machet 2 Pfund, 22 Loth, 3 Qv. 3 Pf. coͤlniſches Gewichts. Das Wort Oka wird ſonſt zier- licher Wukaͤjjet oder Waͤkijet geſchrieben. R 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745/213
Zitationshilfe: Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745/213>, abgerufen am 27.11.2024.