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Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767.

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Das dreizehnte Stük
§. 40.

Die Gewerken der Hütten sind auf die ganze eislebische, mansfeldische und hek-
städtische Terminei beliehen. Sie können also einschlagen, wo sie wollen: Dagegen
aber müssen sie an den Bergherrn den Zehnden entrichten.



Das dreizehnte Stük
von dem Schieferbergwerk bei Rothenburg
an der Saal.


Die erste Abhandlung
von der Lage, und der Beschaffenheit dieses Werks.
Das erste Kapittel
von der oberirdischen Lage, und der äusern Beschaffenheit desselben.
§. 1.

Das Schieferwerk in dieser Gegend wird seit 1691. von einer darzu belie-
henen Gewerkschaft getrieben. Es ist schon vorher rege gewesen, aber mit
keinem Ernst betrieben worden.

§. 2.

Das Dorf Rothenburg, wovon das Werk den Nahmen bekommen hat, liegt
an der Saal, in einem zwar nicht gar tiefen, aber doch stükkelichten und prallichten
Gebirg. Auf den beiden Seiten des Thals liegt das Gebirg oben auf der Höhe sehr
eben, und nur hier und da trift man kleine Hügel und Thäler an. Die Gruben in
diesem Gebirg liegen in verschiedenen Gegenden, welche man Reviere zu nennen pfleget.
Das nächste liegt gegen Abend gleich unter Rothenburg. Es heist das saalberger Re-
vier.
Man arbeitet darinnen nur noch in dem alten Mann, weil die Schiefern eines
Teils weggehauen sind, die noch anstehende andern Teils aber unter der Saal durch-

sezzen,
Das dreizehnte Stuͤk
§. 40.

Die Gewerken der Huͤtten ſind auf die ganze eislebiſche, mansfeldiſche und hek-
ſtaͤdtiſche Terminei beliehen. Sie koͤnnen alſo einſchlagen, wo ſie wollen: Dagegen
aber muͤſſen ſie an den Bergherrn den Zehnden entrichten.



Das dreizehnte Stuͤk
von dem Schieferbergwerk bei Rothenburg
an der Saal.


Die erſte Abhandlung
von der Lage, und der Beſchaffenheit dieſes Werks.
Das erſte Kapittel
von der oberirdiſchen Lage, und der aͤuſern Beſchaffenheit deſſelben.
§. 1.

Das Schieferwerk in dieſer Gegend wird ſeit 1691. von einer darzu belie-
henen Gewerkſchaft getrieben. Es iſt ſchon vorher rege geweſen, aber mit
keinem Ernſt betrieben worden.

§. 2.

Das Dorf Rothenburg, wovon das Werk den Nahmen bekommen hat, liegt
an der Saal, in einem zwar nicht gar tiefen, aber doch ſtuͤkkelichten und prallichten
Gebirg. Auf den beiden Seiten des Thals liegt das Gebirg oben auf der Hoͤhe ſehr
eben, und nur hier und da trift man kleine Huͤgel und Thaͤler an. Die Gruben in
dieſem Gebirg liegen in verſchiedenen Gegenden, welche man Reviere zu nennen pfleget.
Das naͤchſte liegt gegen Abend gleich unter Rothenburg. Es heiſt das ſaalberger Re-
vier.
Man arbeitet darinnen nur noch in dem alten Mann, weil die Schiefern eines
Teils weggehauen ſind, die noch anſtehende andern Teils aber unter der Saal durch-

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[258/0278] Das dreizehnte Stuͤk §. 40. Die Gewerken der Huͤtten ſind auf die ganze eislebiſche, mansfeldiſche und hek- ſtaͤdtiſche Terminei beliehen. Sie koͤnnen alſo einſchlagen, wo ſie wollen: Dagegen aber muͤſſen ſie an den Bergherrn den Zehnden entrichten. Das dreizehnte Stuͤk von dem Schieferbergwerk bei Rothenburg an der Saal. Die erſte Abhandlung von der Lage, und der Beſchaffenheit dieſes Werks. Das erſte Kapittel von der oberirdiſchen Lage, und der aͤuſern Beſchaffenheit deſſelben. §. 1. Das Schieferwerk in dieſer Gegend wird ſeit 1691. von einer darzu belie- henen Gewerkſchaft getrieben. Es iſt ſchon vorher rege geweſen, aber mit keinem Ernſt betrieben worden. §. 2. Das Dorf Rothenburg, wovon das Werk den Nahmen bekommen hat, liegt an der Saal, in einem zwar nicht gar tiefen, aber doch ſtuͤkkelichten und prallichten Gebirg. Auf den beiden Seiten des Thals liegt das Gebirg oben auf der Hoͤhe ſehr eben, und nur hier und da trift man kleine Huͤgel und Thaͤler an. Die Gruben in dieſem Gebirg liegen in verſchiedenen Gegenden, welche man Reviere zu nennen pfleget. Das naͤchſte liegt gegen Abend gleich unter Rothenburg. Es heiſt das ſaalberger Re- vier. Man arbeitet darinnen nur noch in dem alten Mann, weil die Schiefern eines Teils weggehauen ſind, die noch anſtehende andern Teils aber unter der Saal durch- ſezzen,

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Zitationshilfe: Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cancrin_beschreibung_1767/278>, abgerufen am 28.11.2024.