Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767.Das achte Stük Zuhalter oder dem Gaarknecht werden hingegen von einem neuen Herd zu machen 3 Ma-riengroschen, von einem Centner zu wiegen aber 4 Pfennige bezahlet. §. 79. Von einem iedem Verblasen des Bleisteins bekommen die Hüttenvögte zur Oker §. 80. Der Hammerschmid bekomt von dem Centner Kupfer vor das Einschmelzen und §. 81. Bei dem Messingshof bekomt der Brennmeister, wann alle vier Oefen gehen, wö- §. 82. Das Läutern und das Destilliren des Schwefels wird von zwei Arbeitern verrich- §. 83.
Das achte Stuͤk Zuhalter oder dem Gaarknecht werden hingegen von einem neuen Herd zu machen 3 Ma-riengroſchen, von einem Centner zu wiegen aber 4 Pfennige bezahlet. §. 79. Von einem iedem Verblaſen des Bleiſteins bekommen die Huͤttenvoͤgte zur Oker §. 80. Der Hammerſchmid bekomt von dem Centner Kupfer vor das Einſchmelzen und §. 81. Bei dem Meſſingshof bekomt der Brennmeiſter, wann alle vier Oefen gehen, woͤ- §. 82. Das Laͤutern und das Deſtilliren des Schwefels wird von zwei Arbeitern verrich- §. 83.
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Das achte Stuͤk
Zuhalter oder dem Gaarknecht werden hingegen von einem neuen Herd zu machen 3 Ma-
riengroſchen, von einem Centner zu wiegen aber 4 Pfennige bezahlet.
§. 79.
Von einem iedem Verblaſen des Bleiſteins bekommen die Huͤttenvoͤgte zur Oker
nur 1 Thaler, wovon ſie die Haͤlfte an die Arbeiter abgeben muͤſſen. Das groſe Gaar-
machen wird ihnen hingegen viel beſſer bezahlet: Denn die Huͤttenvoͤgte bekommen von
einem ieden Centner 24-, die dabei arbeitende Leute aber nur 12 Mariengroſchen.
§. 80.
Der Hammerſchmid bekomt von dem Centner Kupfer vor das Einſchmelzen und
das Ausſchmieden 30 Mariengroſchen. Von dem Bereiten der Keſſel bezahlt man
auf den Centner ebenwol 30 Mariengroſchen, von den Blaſen aber 1 Thaler 9 Ma-
riengroſchen. Ein Pfund alt Kupfer, welches man in dem Hammer mit zuſezzet, wird
mit ¼ Thaler bezahlet.
§. 81.
Bei dem Meſſingshof bekomt der Brennmeiſter, wann alle vier Oefen gehen, woͤ-
chentlich 3½-, ein Knecht aber nur 2 Thaler. Dem Meſſingſchlaͤger, der das Meſſing
ſchmiedet, bezahlt man von dem Keſſelſchmieden und zwar vor einen Centner 1 Thaler,
von dem Bereiten eines Centners werden hingegen nur 30 Mariengroſchen gegeben.
Von einem Centner ſchwarzen Drat bezahlet man nicht nur vor das Schmieden, ſon-
dern auch vor das Schneiden 12 Mariengroſchen, vor das Ziehen aber 1 Thaler 12
Mariengroſchen. Der blanke Drat komt hingegen in dem Arbeitslohn viel hoͤher zu
ſtehen: Denn man bezahlet nicht nur vor einen Centner zu ſchmieden, zu ſchneiden und
zu ziehen 3½-, und auch 4 Thaler, wann er in Knopfdrat beſtehet, ſondern auch 1 Tha-
ler, 1 Thaler 6 Mariengroſchen, 1 Thaler 9 Mariengroſchen, und 1 Thaler 12 Ma-
riengroſchen Schaberlohn, wann er aus der erſten, der zwoten, der dritten, und der
vierten Sorte beſtehet. Vor einen Centner Lattun zu ſchmieden bezahlt man, ie nach-
dem er duͤnn ſein muß, 1 Thaler 6, 8, 9, 12 und 16 Mariengroſchen, vor das Trum-
melmeſſing aber 1 Thaler 20 Mariengroſchen, und vor das Rollmeſſing 2½ Thaler.
Das Schaben wird dabei noch beſonders bezahlet, man gibt aber vor einen Centner
Lattun von der erſten Sorte 1 Thaler, von der zwoten 1 Thaler 6-, von der dritten
1 Thaler 9-, und von der vierten 1 Thaler 12-, von dem Trummelmeſſing hingegen
1 Thaler 20 Mariengroſchen, von dem Rollmeſſing aber 2 Thaler.
§. 82.
Das Laͤutern und das Deſtilliren des Schwefels wird von zwei Arbeitern verrich-
tet. Man bezahlet aber vor einen Centner zu laͤutern 5-, zu deſtilliren aber 10 Ma-
riengroſchen.
§. 83.
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