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Campe, Joachim Heinrich: Theophron oder der erfahrne Rathgeber für die unerfahrne Jugend. Bd. 2. Hamburg, 1783.

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Ferner wil ich eine Anzahl müßiger, herumschlen-
dernder, ungelehrter Engländer annehmen, deren
es insgemein dort einige gibt, die lediglich unter
einander leben, in ihren Wohnungen zusammen
essen, trinken und spät aufsizen, und wenn sie
betrunken sind, Lerm und Händel anfangen. Von
diesen artigen Kerlen wil ich einen herausheben,
und dir ein Gespräche zwischen dir und ihm liefern,
so, wie ich wohl sagen darf, daß es auf seiner
Seite, und, wie ich hoffe, daß es auf der deini-
gen lauten wird.

Er. Wollen Sie morgen zu mir zum Früh-
stük kommen? Unsrer werden vier bis fünf Lands-
leute beisammen sein. Wir haben Wagen bestelt,
und wollen nach dem Frühstükke eine Spazier-
fahrt auf das Land vornehmen.

Du. Es thut mir sehr leid, daß ich nicht
kan. Ich muß mich den ganzen Vormittag zu
Hause halten.

Er. Nun gut, so kommen wir, und früh-
stükken bei Ihnen.

Du. Das kan auch nicht geschehen. Ich bin
bereits versprochen.

Er.

Ferner wil ich eine Anzahl muͤßiger, herumſchlen-
dernder, ungelehrter Englaͤnder annehmen, deren
es insgemein dort einige gibt, die lediglich unter
einander leben, in ihren Wohnungen zuſammen
eſſen, trinken und ſpaͤt aufſizen, und wenn ſie
betrunken ſind, Lerm und Haͤndel anfangen. Von
dieſen artigen Kerlen wil ich einen herausheben,
und dir ein Geſpraͤche zwiſchen dir und ihm liefern,
ſo, wie ich wohl ſagen darf, daß es auf ſeiner
Seite, und, wie ich hoffe, daß es auf der deini-
gen lauten wird.

Er. Wollen Sie morgen zu mir zum Fruͤh-
ſtuͤk kommen? Unſrer werden vier bis fuͤnf Lands-
leute beiſammen ſein. Wir haben Wagen beſtelt,
und wollen nach dem Fruͤhſtuͤkke eine Spazier-
fahrt auf das Land vornehmen.

Du. Es thut mir ſehr leid, daß ich nicht
kan. Ich muß mich den ganzen Vormittag zu
Hauſe halten.

Er. Nun gut, ſo kommen wir, und fruͤh-
ſtuͤkken bei Ihnen.

Du. Das kan auch nicht geſchehen. Ich bin
bereits verſprochen.

Er.
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[162/0168] Ferner wil ich eine Anzahl muͤßiger, herumſchlen- dernder, ungelehrter Englaͤnder annehmen, deren es insgemein dort einige gibt, die lediglich unter einander leben, in ihren Wohnungen zuſammen eſſen, trinken und ſpaͤt aufſizen, und wenn ſie betrunken ſind, Lerm und Haͤndel anfangen. Von dieſen artigen Kerlen wil ich einen herausheben, und dir ein Geſpraͤche zwiſchen dir und ihm liefern, ſo, wie ich wohl ſagen darf, daß es auf ſeiner Seite, und, wie ich hoffe, daß es auf der deini- gen lauten wird. Er. Wollen Sie morgen zu mir zum Fruͤh- ſtuͤk kommen? Unſrer werden vier bis fuͤnf Lands- leute beiſammen ſein. Wir haben Wagen beſtelt, und wollen nach dem Fruͤhſtuͤkke eine Spazier- fahrt auf das Land vornehmen. Du. Es thut mir ſehr leid, daß ich nicht kan. Ich muß mich den ganzen Vormittag zu Hauſe halten. Er. Nun gut, ſo kommen wir, und fruͤh- ſtuͤkken bei Ihnen. Du. Das kan auch nicht geſchehen. Ich bin bereits verſprochen. Er.

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Zitationshilfe: Campe, Joachim Heinrich: Theophron oder der erfahrne Rathgeber für die unerfahrne Jugend. Bd. 2. Hamburg, 1783, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_theophron02_1783/168>, abgerufen am 09.11.2024.