Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780.kennen wir alle die Bewegungsgründe, nach de- Ausser der Kanone, brachten Robinson Gotlieb. Wozu denn den? Vater. Um Beile, Messer und andere Got- P 2
kennen wir alle die Bewegungsgruͤnde, nach de- Auſſer der Kanone, brachten Robinſon Gotlieb. Wozu denn den? Vater. Um Beile, Meſſer und andere Got- P 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0233" n="227"/> kennen wir alle die Bewegungsgruͤnde, nach de-<lb/> nen ein Anderer ſich in ſeinem Verhalten rich-<lb/> tet: wie duͤrfen wir uns dan einfallen laſſen uns<lb/> zu Richtern uͤber daſſelbe aufzuwerfen? Ein wei-<lb/> ſer Man iſt daher ſehr langſam zum Urtheil uͤber<lb/> Andere; giebt ſich uͤberhaupt nicht damit ab,<lb/> wenn er keinen eigentlichen Beruf dazu hat,<lb/> weil er genug uͤber ſich ſelbſt und uͤber ſeine ei-<lb/> gene Handlungen zu denken und zu urtheilen<lb/> hat: und ſo, Kinder! wollen wir es kuͤnftig<lb/> auch machen.</p><lb/> <p>Auſſer der Kanone, brachten <hi rendition="#fr">Robinſon</hi><lb/> und <hi rendition="#fr">Freitag</hi> diesmahl noch folgende Sachen<lb/> auf ihre Floͤße: 1) Einen kleinen Sak vol <hi rendition="#fr">Rok-<lb/> ken,</hi> einen andern vol <hi rendition="#fr">Gerſte</hi> und noch einen<lb/> dritten vol <hi rendition="#fr">Erbſen;</hi> 2) Eine Kiſte vol <hi rendition="#fr">Naͤgel</hi><lb/> und <hi rendition="#fr">Schrauben;</hi> 3) Ein Duzend <hi rendition="#fr">Beile;</hi> 4)<lb/> Ein Faͤßchen vol <hi rendition="#fr">Schießpulver,</hi> nebſt <hi rendition="#fr">Ku-<lb/> geln</hi> und <hi rendition="#fr">Schroot;</hi> 5) Ein <hi rendition="#fr">Segel,</hi> und 6)<lb/> einen <hi rendition="#fr">Schleifſtein.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Gotlieb.</hi> Wozu denn den?</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Vater.</hi> Um Beile, Meſſer und andere<lb/> Werkzeuge wieder ſcharf zu machen, wenn ſie<lb/> ſtumpf ſein wuͤrden.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">P 2</fw><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Got-</hi> </fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [227/0233]
kennen wir alle die Bewegungsgruͤnde, nach de-
nen ein Anderer ſich in ſeinem Verhalten rich-
tet: wie duͤrfen wir uns dan einfallen laſſen uns
zu Richtern uͤber daſſelbe aufzuwerfen? Ein wei-
ſer Man iſt daher ſehr langſam zum Urtheil uͤber
Andere; giebt ſich uͤberhaupt nicht damit ab,
wenn er keinen eigentlichen Beruf dazu hat,
weil er genug uͤber ſich ſelbſt und uͤber ſeine ei-
gene Handlungen zu denken und zu urtheilen
hat: und ſo, Kinder! wollen wir es kuͤnftig
auch machen.
Auſſer der Kanone, brachten Robinſon
und Freitag diesmahl noch folgende Sachen
auf ihre Floͤße: 1) Einen kleinen Sak vol Rok-
ken, einen andern vol Gerſte und noch einen
dritten vol Erbſen; 2) Eine Kiſte vol Naͤgel
und Schrauben; 3) Ein Duzend Beile; 4)
Ein Faͤßchen vol Schießpulver, nebſt Ku-
geln und Schroot; 5) Ein Segel, und 6)
einen Schleifſtein.
Gotlieb. Wozu denn den?
Vater. Um Beile, Meſſer und andere
Werkzeuge wieder ſcharf zu machen, wenn ſie
ſtumpf ſein wuͤrden.
Got-
P 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |