ger Handschrift brauchte, als ich zu jedem an- dern Buche von zwanzig Bogen in klein Oktav bisher gebraucht hatte. Darnach schnit ich also bei der Ausarbeitung meinen Stof zu.
Jezt solte das Papier zum Druk einge- kauft werden, und nun erfuhr ich die erste Buchhändler Verlegenheit. Man sagte mir, daß ich nur unter zweierlei Schreibpapierar- ten zu wählen hätte, wovon die Eine ganz grosses, die Andere kleines Format habe. Da das erstere für ein Kinderbuch von der Art, wie dieses, ein sehr unschikliches Format sein würde, so mußte ich mich zu dem Leztern ent- schliessen. Und nun ließ ich den Sezer Ueber- schlag machen, wie viel der geschriebenen Bogen zu einem so gedrukten erfodert werden durften.
Da erfuhr ich dan zu meiner grossen Be- fremdung, daß derjenige Vorrath von Manu- skript, den ich zu ohngefähr zwanzig Bogen
bestimt
Vorbericht.
ger Handſchrift brauchte, als ich zu jedem an- dern Buche von zwanzig Bogen in klein Oktav bisher gebraucht hatte. Darnach ſchnit ich alſo bei der Ausarbeitung meinen Stof zu.
Jezt ſolte das Papier zum Druk einge- kauft werden, und nun erfuhr ich die erſte Buchhaͤndler Verlegenheit. Man ſagte mir, daß ich nur unter zweierlei Schreibpapierar- ten zu waͤhlen haͤtte, wovon die Eine ganz groſſes, die Andere kleines Format habe. Da das erſtere fuͤr ein Kinderbuch von der Art, wie dieſes, ein ſehr unſchikliches Format ſein wuͤrde, ſo mußte ich mich zu dem Leztern ent- ſchlieſſen. Und nun ließ ich den Sezer Ueber- ſchlag machen, wie viel der geſchriebenen Bogen zu einem ſo gedrukten erfodert werden durften.
Da erfuhr ich dan zu meiner groſſen Be- fremdung, daß derjenige Vorrath von Manu- ſkript, den ich zu ohngefaͤhr zwanzig Bogen
beſtimt
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[[XXII]/0030]
Vorbericht.
ger Handſchrift brauchte, als ich zu jedem an-
dern Buche von zwanzig Bogen in klein Oktav
bisher gebraucht hatte. Darnach ſchnit ich
alſo bei der Ausarbeitung meinen Stof zu.
Jezt ſolte das Papier zum Druk einge-
kauft werden, und nun erfuhr ich die erſte
Buchhaͤndler Verlegenheit. Man ſagte mir,
daß ich nur unter zweierlei Schreibpapierar-
ten zu waͤhlen haͤtte, wovon die Eine ganz
groſſes, die Andere kleines Format habe.
Da das erſtere fuͤr ein Kinderbuch von der Art,
wie dieſes, ein ſehr unſchikliches Format ſein
wuͤrde, ſo mußte ich mich zu dem Leztern ent-
ſchlieſſen. Und nun ließ ich den Sezer Ueber-
ſchlag machen, wie viel der geſchriebenen Bogen
zu einem ſo gedrukten erfodert werden durften.
Da erfuhr ich dan zu meiner groſſen Be-
fremdung, daß derjenige Vorrath von Manu-
ſkript, den ich zu ohngefaͤhr zwanzig Bogen
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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779, S. [XXII]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson01_1779/30>, abgerufen am 16.02.2025.
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