Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779.ängstlicher Erwartung und vor halben Schrek- Vater. Von dem Versprechen, heute Nun war der Schrekken ganz; keiner Vater. Ich habe diese Nacht bedacht, "J, warum denn?" -- mit halberstik- Vater. Das wil ich euch sagen, und das
aͤngſtlicher Erwartung und vor halben Schrek- Vater. Von dem Verſprechen, heute Nun war der Schrekken ganz; keiner Vater. Ich habe dieſe Nacht bedacht, „J, warum denn?„ — mit halberſtik- Vater. Das wil ich euch ſagen, und das
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aͤngſtlicher Erwartung und vor halben Schrek-
ken offen ſtehen.
Vater. Von dem Verſprechen, heute
mit euch nach Travemuͤnde zu gehn. —
Nun war der Schrekken ganz; keiner
konte eine Silbe hervorbringen.
Vater. Ich habe dieſe Nacht bedacht,
daß wir einen dummen Streich machen wuͤr-
den, wenn wir dieſe Reiſe ſchon heute an-
traͤten.
„J, warum denn?„ — mit halberſtik-
ter Stimme, und mit einer zuruͤk gehaltenen
Traͤne.
Vater. Das wil ich euch ſagen, und
ihr moͤget dan ſelbſt entſcheiden. — Erſtlich
haben wir ſeit einiger Zeit immer Oſtwind
gehabt, und der treibt alles Waſſer aus der
Trave ſo geſchwind ins Meer, daß aus dem
Hafen bei Travemuͤnde kein einziges Schif
auslaufen und auch keins in denſelben einlau-
fen kan, weil das Waſſer in der Muͤndung
des Fluſſes viel zu ſeicht iſt. Und Eins oder
das
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Zitationshilfe: | Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779, S. 216. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson01_1779/256>, abgerufen am 16.02.2025. |