Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779.lassen, um es in der Schlinge zu haben. Er Es wolte blöken; aber aus Besorgniß, Das gefangene Lama war eine Mutter Gotlieb. O da hätte er sie doch auch Vater. Da wär' er wohl ein grosser Got-
laſſen, um es in der Schlinge zu haben. Er Es wolte bloͤken; aber aus Beſorgniß, Das gefangene Lama war eine Mutter Gotlieb. O da haͤtte er ſie doch auch Vater. Da waͤr' er wohl ein groſſer Got-
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laſſen, um es in der Schlinge zu haben. Er
that's und in dem Augenblikke war das La-
ma ſein!
Es wolte bloͤken; aber aus Beſorgniß,
daß die Andern dadurch ſcheu werden moͤgten,
zog er die Schlinge ſo feſt zu, daß dem Thie-
re das Schreien wohl vergehen muſte. Dan
zog er es, ſo geſchwind er nur konte, ins
Gebuͤſch, um den Uebrigen aus den Augen
zu kommen.
Das gefangene Lama war eine Mutter
zweier Laͤmmer. Zu Robinſons groſſer
Freude folgten dieſe ihr auf dem Fuſſe nach;
und ſchienen ſich gar nicht vor ihm zu fuͤrch-
ten. Er ſtreichelte die kleinen lieben Dinger,
und ſie — recht als wenn ſie ihn bitten wol-
ten, daß er doch ihre Mutter moͤgte gehen
laſſen — lekten ihm die Hand.
Gotlieb. O da haͤtte er ſie doch auch
muͤſſen gehen laſſen!
Vater. Da waͤr' er wohl ein groſſer
Nar geweſen, wenn er das gethan haͤtte!
Got-
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