Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779.dienen solte. Darein sezte er die Schildkrö- Den noch übrigen Theil des Nachmittags "Was mögen sie jezt machen, die armen ihnen
dienen ſolte. Darein ſezte er die Schildkroͤ- Den noch uͤbrigen Theil des Nachmittags „Was moͤgen ſie jezt machen, die armen ihnen
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0214" n="174"/> dienen ſolte. Darein ſezte er die Schildkroͤ-<lb/> tenſchale mit dem eingeſalzenen Fleiſche, legte<lb/> das Bratenſtuͤk bis auf den Abend dazu,<lb/> und bedekte die Oefnung des Lochs mit Zwei-<lb/> gen.</p><lb/> <p>Den noch uͤbrigen Theil des Nachmittags<lb/> widmete er der Aufheiterung ſeines Gemuͤths<lb/> durch einen angenehmen Spaziergang laͤngſt<lb/> dem Strande des Meers, von wannen ein<lb/> ſanfter Oſtwind wehete, wodurch die ſchwuͤle<lb/> Luft um etwas abgekuͤhlt ward. Seine Au-<lb/> gen weideten ſich an dem Anblikke des uner-<lb/> meßlichen Weltmeers, welches nur von kleinen<lb/> in einander laufenden Wellen gekraͤuſelt wurde.<lb/> Er ſahe ſehnſuchtsvol nach der Himmelsgegend<lb/> hin, in welcher ſein geliebtes Vaterland lag,<lb/> und eine bange Traͤne ſchlich uͤber ſeine Wan-<lb/> gen, da der Gedanke an ſeine theuern Eltern<lb/> lebhaft in ihm ward.</p><lb/> <p>„Was moͤgen ſie jezt machen, die armen<lb/> bekuͤmmerten Eltern?„ rief er aus und rang<lb/> unter vielen Traͤnen ſeine Haͤnde. „Wenn<lb/> ſie den bittern Schmerz, den ich Elender<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ihnen</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [174/0214]
dienen ſolte. Darein ſezte er die Schildkroͤ-
tenſchale mit dem eingeſalzenen Fleiſche, legte
das Bratenſtuͤk bis auf den Abend dazu,
und bedekte die Oefnung des Lochs mit Zwei-
gen.
Den noch uͤbrigen Theil des Nachmittags
widmete er der Aufheiterung ſeines Gemuͤths
durch einen angenehmen Spaziergang laͤngſt
dem Strande des Meers, von wannen ein
ſanfter Oſtwind wehete, wodurch die ſchwuͤle
Luft um etwas abgekuͤhlt ward. Seine Au-
gen weideten ſich an dem Anblikke des uner-
meßlichen Weltmeers, welches nur von kleinen
in einander laufenden Wellen gekraͤuſelt wurde.
Er ſahe ſehnſuchtsvol nach der Himmelsgegend
hin, in welcher ſein geliebtes Vaterland lag,
und eine bange Traͤne ſchlich uͤber ſeine Wan-
gen, da der Gedanke an ſeine theuern Eltern
lebhaft in ihm ward.
„Was moͤgen ſie jezt machen, die armen
bekuͤmmerten Eltern?„ rief er aus und rang
unter vielen Traͤnen ſeine Haͤnde. „Wenn
ſie den bittern Schmerz, den ich Elender
ihnen
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