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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779.

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Vorbericht.
aber nicht so, wie Andere, blos zu unthäti-
gen Beschauungen, zu müssigen Rührungen,
sondern unmittelbar zur Selbstthätigkeit führ-
te; ein Buch, welches den jungen Nachah-
mungstrieb der Kindersele (den ersten unter
allen Trieben, die bei uns zu erwachen pfle-
gen) unmittelbar auf solche Gegenstände rich-
tete, welche recht eigentlich zu unserer Bestim-
mung gehören, ich meine -- auf Erfindungen
und Beschäftigungen zur Befriedigung unserer
natürlichen Bedürfnisse; ein Buch, worin
diese natürlichen Bedürfnisse des Menschen
mit den erkünstelten und eingebildeten, so wie
die wahren Beziehungen der Dinge in der
Welt auf unsere Glükseeligkeit, mit den fan-
tastischen, anschaulich kontrastirten; ein Buch
also endlich, welches Junge und Alte das
Glük des geselligen Lebens, bei allen seinen
Mängeln und unvermeidlichen Einschränkun-

gen,

Vorbericht.
aber nicht ſo, wie Andere, blos zu unthaͤti-
gen Beſchauungen, zu muͤſſigen Ruͤhrungen,
ſondern unmittelbar zur Selbſtthaͤtigkeit fuͤhr-
te; ein Buch, welches den jungen Nachah-
mungstrieb der Kinderſele (den erſten unter
allen Trieben, die bei uns zu erwachen pfle-
gen) unmittelbar auf ſolche Gegenſtaͤnde rich-
tete, welche recht eigentlich zu unſerer Beſtim-
mung gehoͤren, ich meine — auf Erfindungen
und Beſchaͤftigungen zur Befriedigung unſerer
natuͤrlichen Beduͤrfniſſe; ein Buch, worin
dieſe natuͤrlichen Beduͤrfniſſe des Menſchen
mit den erkuͤnſtelten und eingebildeten, ſo wie
die wahren Beziehungen der Dinge in der
Welt auf unſere Gluͤkſeeligkeit, mit den fan-
taſtiſchen, anſchaulich kontraſtirten; ein Buch
alſo endlich, welches Junge und Alte das
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[[X]/0018] Vorbericht. aber nicht ſo, wie Andere, blos zu unthaͤti- gen Beſchauungen, zu muͤſſigen Ruͤhrungen, ſondern unmittelbar zur Selbſtthaͤtigkeit fuͤhr- te; ein Buch, welches den jungen Nachah- mungstrieb der Kinderſele (den erſten unter allen Trieben, die bei uns zu erwachen pfle- gen) unmittelbar auf ſolche Gegenſtaͤnde rich- tete, welche recht eigentlich zu unſerer Beſtim- mung gehoͤren, ich meine — auf Erfindungen und Beſchaͤftigungen zur Befriedigung unſerer natuͤrlichen Beduͤrfniſſe; ein Buch, worin dieſe natuͤrlichen Beduͤrfniſſe des Menſchen mit den erkuͤnſtelten und eingebildeten, ſo wie die wahren Beziehungen der Dinge in der Welt auf unſere Gluͤkſeeligkeit, mit den fan- taſtiſchen, anſchaulich kontraſtirten; ein Buch alſo endlich, welches Junge und Alte das Gluͤk des geſelligen Lebens, bei allen ſeinen Maͤngeln und unvermeidlichen Einſchraͤnkun- gen,

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Zitationshilfe: Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779, S. [X]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson01_1779/18>, abgerufen am 27.11.2024.