Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779.so dachte er, es könte wohl sein, daß da, wo Gotlieb. Das glaube ich! Es wäre auch Vater. Vor Furcht und Angst getraute Endlich fing er an einen so heftigen Durst Robinson dankte Gott dafür, und hofte, dacht' E
ſo dachte er, es koͤnte wohl ſein, daß da, wo Gotlieb. Das glaube ich! Es waͤre auch Vater. Vor Furcht und Angſt getraute Endlich fing er an einen ſo heftigen Durſt Robinſon dankte Gott dafuͤr, und hofte, dacht' E
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ſo dachte er, es koͤnte wohl ſein, daß da, wo
er ſich jezt befand, auch welche waͤren; und
daruͤber war er in ſo großer Angſt, daß ihm
alle Glieder am Leibe zitterten.
Gotlieb. Das glaube ich! Es waͤre auch
gewiß kein Spaß, wenn welche da waͤren!
Vater. Vor Furcht und Angſt getraute
er ſich anfangs nicht aus der Stelle zu gehen.
Das geringſte Geraͤuſch erſchrekte ihn und
machte, daß er zuſammen fuhr.
Endlich fing er an einen ſo heftigen Durſt
zu fuͤhlen, daß ers nicht mehr aushalten konte.
Er ſah ſich alſo gezwungen, herum zu gehen,
um eine Quelle oder einen Bach zu ſuchen.
Gluͤklicher Weiſe fand er eine ſchoͤne klare
Quelle, aus der er nach Herzensluſt ſich la-
ben konte. O was ein Trunk friſches Waſſer
fuͤr eine Wohlthat iſt fuͤr den, der von Durſt
gequaͤlt wird!
Robinſon dankte Gott dafuͤr, und hofte,
daß er ihm auch Speiſe verleihen wuͤrde.
Der die Voͤgel unter dem Himmel fuͤttert,
dacht'
E
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