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Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652].

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Jm Perfertischen Buchladen zufinden.
ben/ so alles Tadels und Verwerfung frey/
schreiten und kommen möge: Mein Ge-
horsam wird Jhr hierinnen Gnüge leisten:
Deswegen Jch Sie denn vergewissere zu
seyn

Jhr
aufrechttreubeständi-
ger/ weil Jch bin/
und heisse
N. N.
94.
Er bekennet seiner Erkohrnen/ (doch
mit Beysorge dero Gegenwehr) die/ zu
Jhr hertzlich tragende Liebe; und
verknipft sich Jhr.
HOldseligste Freundin/

Jch werde gleichsam gezwungen/ Jhr
zu bekennen/ wie daß Jch inn/ und mit der
Liebe zu Jhr/ eine sonderbahre und hohe
Vergnugung: hingegen aber auch einen
großen Unmuht und Schmertzen empfinde/
indehm auf einer Seite die stets grünende
Hofnung/ Sie eines Tages in volligen
Besitz zu erlangen/ mich höchlich vergnuget;
andern Teils aber die Beysorge/ Sie eines
Tages zu verlieren/ übermassen peiniget:
Und wie mier das Gelükke/ Sie gemeßlich
zu versuchen/ helscheinen/ und bey mier an-
langen mag; also kan auch das widersinnige
Glük/ Sie verlierend/ mier durch dero Tod/

auch

Jm Perfertiſchen Buchladen zufinden.
ben/ ſo alles Tadels und Verwerfung frey/
ſchreiten und kommen moͤge: Mein Ge-
horſam wird Jhr hierinnen Gnuͤge leiſten:
Deſwegen Jch Sie denn vergewiſſere zu
ſeyn

Jhr
aufrechttreubeſtaͤndi-
ger/ weil Jch bin/
und heiſſe
N. N.
94.
Er bekeñet ſeiner Erkohrnen/ (doch
mit Beyſorge déro Gegenwehr) die/ zu
Jhr hertzlich tragende Liebe; und
verknipft ſich Jhr.
HOldſéligſte Freundin/

Jch werde gleichſam gezwungen/ Jhr
zu bekennen/ wie daß Jch inn/ und mit der
Liebe zu Jhr/ eine ſonderbahre und hóhe
Vergnůgung: hingegen aber auch einen
großen Unmuht und Schmertzen empfinde/
indehm auf einer Seite die ſtets gruͤnende
Hofnung/ Sie eines Tages in volligen
Beſitz zu erlangen/ mich hoͤchlich vergnůget;
andern Teils aber die Beyſorge/ Sie eines
Tages zu verlieren/ uͤbermaſſen peiniget:
Und wie mier das Geluͤkke/ Sie gemeßlich
zu verſuchen/ helſcheinen/ und bey mier an-
langen mag; alſo kan auch das widerſinnige
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[99/0265] Jm Perfertiſchen Buchladen zufinden. ben/ ſo alles Tadels und Verwerfung frey/ ſchreiten und kommen moͤge: Mein Ge- horſam wird Jhr hierinnen Gnuͤge leiſten: Deſwegen Jch Sie denn vergewiſſere zu ſeyn Jhr aufrechttreubeſtaͤndi- ger/ weil Jch bin/ und heiſſe N. N. 94. Er bekeñet ſeiner Erkohrnen/ (doch mit Beyſorge déro Gegenwehr) die/ zu Jhr hertzlich tragende Liebe; und verknipft ſich Jhr. HOldſéligſte Freundin/ Jch werde gleichſam gezwungen/ Jhr zu bekennen/ wie daß Jch inn/ und mit der Liebe zu Jhr/ eine ſonderbahre und hóhe Vergnůgung: hingegen aber auch einen großen Unmuht und Schmertzen empfinde/ indehm auf einer Seite die ſtets gruͤnende Hofnung/ Sie eines Tages in volligen Beſitz zu erlangen/ mich hoͤchlich vergnůget; andern Teils aber die Beyſorge/ Sie eines Tages zu verlieren/ uͤbermaſſen peiniget: Und wie mier das Geluͤkke/ Sie gemeßlich zu verſuchen/ helſcheinen/ und bey mier an- langen mag; alſo kan auch das widerſinnige Gluͤk/ Sie verlierend/ mier durch déro Tod/ auch

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Zitationshilfe: Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652], S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/butschky_kantzeley_1649/265>, abgerufen am 25.11.2024.