Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652].Neu Schwägerliche Freundschafts versich: liebte Dienste zu leisten/ an stat meiner er-mangelung/ Jhme solches ersätzen kan/ so nehme Er sie/ bitte ich unterdienstlich/ auf und an/ weil solche herfleußt/ von Seinem Diener. 35. TIt. Hochgeehrter Herr Schwa- Des Herrn Schwagers döhmüttigster/ unter al- len seinen Dienern. Neu Schwaͤgerliche Freundſchafts verſich: liebte Dienſte zu leiſten/ an ſtat meiner er-mangelung/ Jhme ſolches erſaͤtzen kan/ ſo nehme Er ſie/ bitte ich unterdienſtlich/ auf und an/ weil ſolche herfleußt/ von Seinem Diener. 35. TIt. Hôchgeehrter Herr Schwa- Des Herrn Schwagers doͤhmuͤttigſter/ unter al- len ſeinen Dienern. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0026" n="24"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Neu Schwaͤgerliche Freundſchafts verſich:</hi></fw><lb/> liebte Dienſte zu leiſten/ an ſtat meiner er-<lb/> mangelung/ Jhme ſolches erſaͤtzen kan/<lb/> ſo nehme Er ſie/ bitte ich unterdienſtlich/ auf<lb/> und an/ weil ſolche herfleußt/ von</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et">Seinem<lb/> Diener.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">35.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#in">T</hi>It.</hi><hi rendition="#fr">H</hi><hi rendition="#aq">ô</hi><hi rendition="#fr">chgeehrter Herr Schwa-</hi><lb/> ger/ demſelben zu dienen/ nach all ſeinem<lb/> Befehlich/ hat die Schuldigkeit bey mier;<lb/> n<hi rendition="#aq">é</hi>ben hertztreulicher Vorwuͤndſchung beſt-<lb/> erfreulichen Zuſtandes. Die Ehre in<lb/> des Herren Freundſchaft zu gelangen/ iſt<lb/> mier ſo lieb/ und angenehm/ daß Jch nim-<lb/> mermehr gluͤkſ<hi rendition="#aq">é</hi>liger/ als dieſes mahl/ da<lb/> Jch derſelben fehig worden/ mich ermeſſe.<lb/> Dieſe meine Schuldigkeit und Gebuͤhr/<lb/> wird Jhme zum Erkentnuͤße ſtellen/ in was<lb/> Ehre ſich ſeine Perſchon bey mier befindet;<lb/> ſo mier auf einmahl zugleich/ n<hi rendition="#aq">é</hi>bē dem Ver-<lb/> langen Jhn zu kennen/ und den Willen/<lb/> Jhme zu dienen/ zu handen gegeben. Jch ha-<lb/> be keinen andern Unmuht in meiner Sele;<lb/> noch keine andere Ehrſucht in meinem Vor-<lb/> nehmen; Dieſes alles iſt es/ was ich wuͤnd-<lb/> ſche und erwarte; aber mit ſolcher Ungedult/<lb/> daß mier (bey einer ſo ſuͤſſen Dienſtbar-<lb/> keit) uͤbrig verbleibet/ treu zu l<hi rendition="#aq">é</hi>ben und be-<lb/> ſtaͤndig zuſterben</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et">Des Herrn Schwagers<lb/> doͤhmuͤttigſter/ unter al-<lb/> len ſeinen Dienern.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [24/0026]
Neu Schwaͤgerliche Freundſchafts verſich:
liebte Dienſte zu leiſten/ an ſtat meiner er-
mangelung/ Jhme ſolches erſaͤtzen kan/
ſo nehme Er ſie/ bitte ich unterdienſtlich/ auf
und an/ weil ſolche herfleußt/ von
Seinem
Diener.
35.
TIt. Hôchgeehrter Herr Schwa-
ger/ demſelben zu dienen/ nach all ſeinem
Befehlich/ hat die Schuldigkeit bey mier;
nében hertztreulicher Vorwuͤndſchung beſt-
erfreulichen Zuſtandes. Die Ehre in
des Herren Freundſchaft zu gelangen/ iſt
mier ſo lieb/ und angenehm/ daß Jch nim-
mermehr gluͤkſéliger/ als dieſes mahl/ da
Jch derſelben fehig worden/ mich ermeſſe.
Dieſe meine Schuldigkeit und Gebuͤhr/
wird Jhme zum Erkentnuͤße ſtellen/ in was
Ehre ſich ſeine Perſchon bey mier befindet;
ſo mier auf einmahl zugleich/ nébē dem Ver-
langen Jhn zu kennen/ und den Willen/
Jhme zu dienen/ zu handen gegeben. Jch ha-
be keinen andern Unmuht in meiner Sele;
noch keine andere Ehrſucht in meinem Vor-
nehmen; Dieſes alles iſt es/ was ich wuͤnd-
ſche und erwarte; aber mit ſolcher Ungedult/
daß mier (bey einer ſo ſuͤſſen Dienſtbar-
keit) uͤbrig verbleibet/ treu zu lében und be-
ſtaͤndig zuſterben
Des Herrn Schwagers
doͤhmuͤttigſter/ unter al-
len ſeinen Dienern.
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