Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775.IV. Vor und nach dem Heil mir! Er kommt schonGOttes ein'ger Sohn, Ex, dem alle Seraphinen mit verdecktem Antlitz dienen, kehret bey mir ein. Nun ist alles mein. Jetzt würd' ich recht schön in den Himmel geh'n: mit Gerechtigkeit geschmücket, durch Dein Abendmahl erquicket, schlief ich frölich ein um bey Dir zu seyn. Schwöre, Seel'! aufs neu JEsu ew'ge Treu! Sey dem Treusten treu im Glauben laß Dir deinen Schatz nicht rauben, Sey (diß Eins ist noth) treu bis in den Tod! Das Dritte. (Mel. 17. oder die Hillerischen, Num. 32. 34.) Wir dörfen Christi Tod verkünden bis daß er kommt zum Weltgericht. (*) Diß theure Mittel für die Sünden nimmt uns die Welt und Satan nicht. Diß Testament muß ewig seyn: eh' fallen Erd und Himmel ein. (*) 1 Cor. XI. 26. Ach
IV. Vor und nach dem Heil mir! Er kommt ſchonGOttes ein’ger Sohn, Ex, dem alle Seraphinen mit verdecktem Antlitz dienen, kehret bey mir ein. Nun iſt alles mein. Jetzt wuͤrd’ ich recht ſchoͤn in den Himmel geh’n: mit Gerechtigkeit geſchmuͤcket, durch Dein Abendmahl erquicket, ſchlief ich froͤlich ein um bey Dir zu ſeyn. Schwoͤre, Seel’! aufs neu JEſu ew’ge Treu! Sey dem Treuſten treu im Glauben laß Dir deinen Schatz nicht rauben, Sey (diß Eins iſt noth) treu bis in den Tod! Das Dritte. (Mel. 17. oder die Hilleriſchen, Num. 32. 34.) Wir doͤrfen Chriſti Tod verkuͤnden bis daß er kommt zum Weltgericht. (*) Diß theure Mittel fuͤr die Suͤnden nimmt uns die Welt und Satan nicht. Diß Teſtament muß ewig ſeyn: eh’ fallen Erd und Himmel ein. (*) 1 Cor. XI. 26. Ach
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IV. Vor und nach dem
Heil mir! Er kommt ſchon
GOttes ein’ger Sohn,
Ex, dem alle Seraphinen
mit verdecktem Antlitz dienen,
kehret bey mir ein.
Nun iſt alles mein.
Jetzt wuͤrd’ ich recht ſchoͤn
in den Himmel geh’n:
mit Gerechtigkeit geſchmuͤcket,
durch Dein Abendmahl erquicket,
ſchlief ich froͤlich ein
um bey Dir zu ſeyn.
Schwoͤre, Seel’! aufs neu
JEſu ew’ge Treu!
Sey dem Treuſten treu im Glauben
laß Dir deinen Schatz nicht rauben,
Sey (diß Eins iſt noth)
treu bis in den Tod!
Das Dritte.
(Mel. 17. oder die Hilleriſchen, Num. 32. 34.)
Wir doͤrfen Chriſti Tod verkuͤnden
bis daß er kommt zum Weltgericht.
⁽*⁾
Diß theure Mittel fuͤr die Suͤnden
nimmt uns die Welt und Satan nicht.
Diß Teſtament muß ewig ſeyn:
eh’ fallen Erd und Himmel ein.
⁽*⁾ 1 Cor. XI. 26.
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Zitationshilfe: | Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775, S. 242. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775/308>, abgerufen am 03.03.2025. |