Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775.V. Morgen-Gebete. Das Zwölfte. (Mel. wie bey dem Elften.) Der Tag ist da, und weg die Nacht! Ich bin und lebe noch. Der GOtt, der wieder Tag gemacht, wie gütig ist er doch! GOtt! alles Gute kommt von Dir! Du bists, der alles kann! und wie viel Gutes hast Du mir mein Vater! schon gethan. Du, liebster GOtt! durch den ich bin, der täglich mich erhält; O schenke mir den rechten Sinn, zu thun was Dir gefällt! An meine Arbeit will ich nun mit Lust und Freude gehn: man soll mich immer Gutes thun nie bös und träge sehn. Du GOtt der Liebe! laß mich stets auch gut und liebreich seyn. An Dich, Erhörer des Gebets! glaub' ich: denn ich bin Dein. Du bist, mein lieber GOtt! bey mir wenn ich gleich Dich nicht seh: Du siehst und hörst mich dort und hier ich sitze oder geh! Wenn ich mit freudenvollem Trieb das Gute lern und thu, so bin ich GOtt und Menschen lieb, und hab im Herzen Ruh. Amen. Abend-
V. Morgen-Gebete. Das Zwoͤlfte. (Mel. wie bey dem Elften.) Der Tag iſt da, und weg die Nacht! Ich bin und lebe noch. Der GOtt, der wieder Tag gemacht, wie guͤtig iſt er doch! GOtt! alles Gute kommt von Dir! Du biſts, der alles kann! und wie viel Gutes haſt Du mir mein Vater! ſchon gethan. Du, liebſter GOtt! durch den ich bin, der taͤglich mich erhaͤlt; O ſchenke mir den rechten Sinn, zu thun was Dir gefaͤllt! An meine Arbeit will ich nun mit Luſt und Freude gehn: man ſoll mich immer Gutes thun nie boͤs und traͤge ſehn. Du GOtt der Liebe! laß mich ſtets auch gut und liebreich ſeyn. An Dich, Erhoͤrer des Gebets! glaub’ ich: denn ich bin Dein. Du biſt, mein lieber GOtt! bey mir wenn ich gleich Dich nicht ſeh: Du ſiehſt und hoͤrſt mich dort und hier ich ſitze oder geh! Wenn ich mit freudenvollem Trieb das Gute lern und thu, ſo bin ich GOtt und Menſchen lieb, und hab im Herzen Ruh. Amen. Abend-
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V. Morgen-Gebete.
Das Zwoͤlfte.
(Mel. wie bey dem Elften.)
Der Tag iſt da, und weg die Nacht!
Ich bin und lebe noch.
Der GOtt, der wieder Tag gemacht,
wie guͤtig iſt er doch!
GOtt! alles Gute kommt von Dir!
Du biſts, der alles kann!
und wie viel Gutes haſt Du mir
mein Vater! ſchon gethan.
Du, liebſter GOtt! durch den ich bin,
der taͤglich mich erhaͤlt;
O ſchenke mir den rechten Sinn,
zu thun was Dir gefaͤllt!
An meine Arbeit will ich nun
mit Luſt und Freude gehn:
man ſoll mich immer Gutes thun
nie boͤs und traͤge ſehn.
Du GOtt der Liebe! laß mich ſtets
auch gut und liebreich ſeyn.
An Dich, Erhoͤrer des Gebets!
glaub’ ich: denn ich bin Dein.
Du biſt, mein lieber GOtt! bey mir
wenn ich gleich Dich nicht ſeh:
Du ſiehſt und hoͤrſt mich dort und hier
ich ſitze oder geh!
Wenn ich mit freudenvollem Trieb
das Gute lern und thu,
ſo bin ich GOtt und Menſchen lieb,
und hab im Herzen Ruh. Amen.
Abend-
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(2023-05-24T12:24:22Z)
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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