Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775.IV. Tugend-Gebete. Um die Gnade GOttes. (Mel. 16. oder die Hillerische, Num. XXVII) Mein GOtt! an deiner Gnade genüge mir allein, so wird mir nichts ein Schade und nie kein Mangel seyn. Amen. Um wahre Gottesfurcht. Das Erste. (Mel. 17. oder die Hillerischen, Num. 22. 32. 34.) O GOtt! Dich fürchten, kindlich scheuen, ist unsre höchste, größte Pflicht. Kein Mensch kann Deiner Huld sich freuen, scheut er Dein heilig Auge nicht. Drum wirk in mir durch Deinen Geist die Furcht vor Dir, die kindlich heißt. Sie leite, HERR! mein Thun und Denken, sie müsse meine Weisheit seyn, und mich auf solche Wege lenken die vor Dir heilig sind und rein. Denn wer noch Lust zur Sünde hat der fürchtet Dich nicht in der That. Gib, daß ich stets zu Herzen nehme daß du allgegenwärtig bist: gib, daß ich was zu thun mich schäme, das dir, mein GOtt! zuwider ist. Gib, daß mein Herz Dich kindlich ehrt, und mach mich Dir recht lieb und wehrt. Amen. Das
IV. Tugend-Gebete. Um die Gnade GOttes. (Mel. 16. oder die Hilleriſche, Num. XXVII) Mein GOtt! an deiner Gnade genuͤge mir allein, ſo wird mir nichts ein Schade und nie kein Mangel ſeyn. Amen. Um wahre Gottesfurcht. Das Erſte. (Mel. 17. oder die Hilleriſchen, Num. 22. 32. 34.) O GOtt! Dich fuͤrchten, kindlich ſcheuen, iſt unſre hoͤchſte, groͤßte Pflicht. Kein Menſch kann Deiner Huld ſich freuen, ſcheut er Dein heilig Auge nicht. Drum wirk in mir durch Deinen Geiſt die Furcht vor Dir, die kindlich heißt. Sie leite, HERR! mein Thun und Denken, ſie muͤſſe meine Weisheit ſeyn, und mich auf ſolche Wege lenken die vor Dir heilig ſind und rein. Denn wer noch Luſt zur Suͤnde hat der fuͤrchtet Dich nicht in der That. Gib, daß ich ſtets zu Herzen nehme daß du allgegenwaͤrtig biſt: gib, daß ich was zu thun mich ſchaͤme, das dir, mein GOtt! zuwider iſt. Gib, daß mein Herz Dich kindlich ehrt, und mach mich Dir recht lieb und wehrt. Amen. Das
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IV. Tugend-Gebete.
Um die Gnade GOttes.
(Mel. 16. oder die Hilleriſche, Num. XXVII)
Mein GOtt! an deiner Gnade
genuͤge mir allein,
ſo wird mir nichts ein Schade
und nie kein Mangel ſeyn. Amen.
Um wahre Gottesfurcht.
Das Erſte.
(Mel. 17. oder die Hilleriſchen, Num. 22. 32. 34.)
O GOtt! Dich fuͤrchten, kindlich ſcheuen,
iſt unſre hoͤchſte, groͤßte Pflicht.
Kein Menſch kann Deiner Huld ſich freuen,
ſcheut er Dein heilig Auge nicht.
Drum wirk in mir durch Deinen Geiſt
die Furcht vor Dir, die kindlich heißt.
Sie leite, HERR! mein Thun und Denken,
ſie muͤſſe meine Weisheit ſeyn,
und mich auf ſolche Wege lenken
die vor Dir heilig ſind und rein.
Denn wer noch Luſt zur Suͤnde hat
der fuͤrchtet Dich nicht in der That.
Gib, daß ich ſtets zu Herzen nehme
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gib, daß ich was zu thun mich ſchaͤme,
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Gib, daß mein Herz Dich kindlich ehrt,
und mach mich Dir recht lieb und wehrt.
Amen.
Das
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(2023-05-24T12:24:22Z)
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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