Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775.III. an Trinitatis. Uns muß ja unbegreiflich seynwas Niemand weiß, als Du allein. Doch ist es unser ewig Leben: Dich kennen, daß Du, Vater! bist; und Dir in JEsu Ehre geben, daß Er von Dir gesendet ist, und daß der Vater und der Sohn den Geist uns sendet von dem Thron. GOtt zeugt von sich: und das ist Gnade, daß nun der Mensch den Namen trägt, den GOtt schon bey dem Wasserbade auf neu-geborne Kinder legt: Was hier der Glaube sagen kann, ist diß allein: "Wir beten an." Wir danken dir für dein Erwählen, wodurch diß Zeugniß uns erfreut. HErr! weyhe dir doch unsre Seelen zu Tempeln der Dreyeinigkeit. Schreib Deinen Namen dir zum Ruhm auch dort auf uns im Heiligtum! Amen. Das Zweite. (Mel. 15.) Preis sey GOtt Vater! dir, von allen deinen Kindern: Preis sey, Sohn GOttes! dir, von uns erlößten Sündern: Preis sey dir, heil'ger Geist! von deiner Christenheit. Dreyein'ger! Ehr und Ruhm sey Dir in Ewigkeit. Amen. Vier-
III. an Trinitatis. Uns muß ja unbegreiflich ſeynwas Niemand weiß, als Du allein. Doch iſt es unſer ewig Leben: Dich kennen, daß Du, Vater! biſt; und Dir in JEſu Ehre geben, daß Er von Dir geſendet iſt, und daß der Vater und der Sohn den Geiſt uns ſendet von dem Thron. GOtt zeugt von ſich: und das iſt Gnade, daß nun der Menſch den Namen traͤgt, den GOtt ſchon bey dem Waſſerbade auf neu-geborne Kinder legt: Was hier der Glaube ſagen kann, iſt diß allein: „Wir beten an.„ Wir danken dir fuͤr dein Erwaͤhlen, wodurch diß Zeugniß uns erfreut. HErr! weyhe dir doch unſre Seelen zu Tempeln der Dreyeinigkeit. Schreib Deinen Namen dir zum Ruhm auch dort auf uns im Heiligtum! Amen. Das Zweite. (Mel. 15.) Preis ſey GOtt Vater! dir, von allen deinen Kindern: Preis ſey, Sohn GOttes! dir, von uns erloͤßten Suͤndern: Preis ſey dir, heil’ger Geiſt! von deiner Chriſtenheit. Dreyein’ger! Ehr und Ruhm ſey Dir in Ewigkeit. Amen. Vier-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <lg type="poem"> <lg n="1"> <pb facs="#f0132" n="66"/> <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#aq">III.</hi> <hi rendition="#fr">an Trinitatis.</hi> </fw><lb/> <l>Uns muß ja unbegreiflich ſeyn</l><lb/> <l>was Niemand weiß, als Du allein.</l><lb/> <l>Doch iſt es unſer ewig Leben:</l><lb/> <l>Dich kennen, daß Du, <hi rendition="#fr">Vater!</hi> biſt;</l><lb/> <l>und Dir in <hi rendition="#fr">JEſu</hi> Ehre geben,</l><lb/> <l>daß <hi rendition="#fr">Er</hi> von <hi rendition="#fr">Dir</hi> geſendet iſt,</l><lb/> <l>und daß der <hi rendition="#fr">Vater</hi> und der <hi rendition="#fr">Sohn</hi></l><lb/> <l>den <hi rendition="#fr">Geiſt</hi> uns ſendet von dem Thron.</l><lb/> <l>GOtt zeugt von ſich: und das iſt Gnade,</l><lb/> <l>daß nun der Menſch den Namen traͤgt,</l><lb/> <l>den GOtt ſchon bey dem Waſſerbade</l><lb/> <l>auf neu-geborne Kinder legt:</l><lb/> <l>Was hier der Glaube ſagen kann,</l><lb/> <l>iſt diß allein: <hi rendition="#fr">„Wir beten an.„</hi></l><lb/> <l>Wir danken dir fuͤr dein Erwaͤhlen,</l><lb/> <l>wodurch diß Zeugniß uns erfreut.</l><lb/> <l><hi rendition="#fr">HErr!</hi> weyhe dir doch unſre Seelen</l><lb/> <l>zu Tempeln der Dreyeinigkeit.</l><lb/> <l>Schreib Deinen Namen dir zum Ruhm</l><lb/> <l>auch dort auf uns im Heiligtum! Amen.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#g">Das Zweite.</hi> </head> <p> <hi rendition="#et">(Mel. 15.)</hi> </p><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Preis ſey <hi rendition="#fr">GOtt Vater!</hi> dir,</l><lb/> <l>von allen deinen Kindern:</l><lb/> <l>Preis ſey, <hi rendition="#fr">Sohn GOttes!</hi> dir,</l><lb/> <l>von uns erloͤßten Suͤndern:</l><lb/> <l>Preis ſey dir, <hi rendition="#fr">heil’ger Geiſt!</hi></l><lb/> <l>von deiner Chriſtenheit.</l><lb/> <l><hi rendition="#fr">Dreyein’ger!</hi> Ehr und Ruhm</l><lb/> <l>ſey Dir in Ewigkeit. Amen.</l> </lg> </lg> </div> </div> </div><lb/> <fw type="catch" place="bottom"> <hi rendition="#fr">Vier-</hi> </fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [66/0132]
III. an Trinitatis.
Uns muß ja unbegreiflich ſeyn
was Niemand weiß, als Du allein.
Doch iſt es unſer ewig Leben:
Dich kennen, daß Du, Vater! biſt;
und Dir in JEſu Ehre geben,
daß Er von Dir geſendet iſt,
und daß der Vater und der Sohn
den Geiſt uns ſendet von dem Thron.
GOtt zeugt von ſich: und das iſt Gnade,
daß nun der Menſch den Namen traͤgt,
den GOtt ſchon bey dem Waſſerbade
auf neu-geborne Kinder legt:
Was hier der Glaube ſagen kann,
iſt diß allein: „Wir beten an.„
Wir danken dir fuͤr dein Erwaͤhlen,
wodurch diß Zeugniß uns erfreut.
HErr! weyhe dir doch unſre Seelen
zu Tempeln der Dreyeinigkeit.
Schreib Deinen Namen dir zum Ruhm
auch dort auf uns im Heiligtum! Amen.
Das Zweite.(Mel. 15.)
Preis ſey GOtt Vater! dir,
von allen deinen Kindern:
Preis ſey, Sohn GOttes! dir,
von uns erloͤßten Suͤndern:
Preis ſey dir, heil’ger Geiſt!
von deiner Chriſtenheit.
Dreyein’ger! Ehr und Ruhm
ſey Dir in Ewigkeit. Amen.
Vier-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775/132 |
Zitationshilfe: | Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775/132>, abgerufen am 03.03.2025. |